Mietanpassung

Mit umfangreichen Funktionen zur Mietanpassung lässt sich die Entwicklung der Wohn- und Gewerbemieten im Bestand effizient und transparent steuern.

Einführung

Diese Dokumentation beschreibt die Abläufe zur Durchführung von Mietanpassungen in RELion, basierend auf den gesetzlichen Grundlagen des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB). Ziel ist es, Anwendern aus der Immobilienverwaltung eine praxisnahe Anleitung zur Einrichtung und Nutzung der Funktionalitäten zu geben.

Die Mietanpassung in RELion umfasst folgende gesetzlich geregelte Verfahren:

  • Staffelmiete (§ 557a BGB)
    Vertraglich vereinbarte, zeitlich gestaffelte Mietanpassungen.
  • Indexmiete (§ 557b BGB) Anpassung der Miete auf Basis des Verbraucherpreisindex.
  • Vergleichsmiete nach Vergleichswohnungen (§ 558a BGB) Erhöhung der Miete durch Vergleich mit ähnlichen Wohnungen.
  • Vergleichsmiete nach Mietspiegel oder Mieterdatenbank (§§ 558c–e BGB) Nutzung qualifizierter Mietspiegel oder Datenbanken zur Ermittlung der ortsüblichen Miete.

Zusätzlich wird die Möglichkeit einer reportbasierten manuellen Mietanpassung behandelt.

Einrichtung

Über die Suche ist die RE Einrichtung aufrufbar.

Einrichtung

Im Inforegister Mietanpassung sind folgende Einstellungen vorzunehmen:

Bezeichnung Erläuterung
Mietanp. Mitteilungsdatum Definiert mittels Datumsformel den zeitlichen Abstand zwischen dem Arbeitsdatum und dem Mitteilungsdatum, das im Erhöhungsschreiben angegeben wird. Das Wirksamkeitsdatum wird ebenfalls auf Basis dieses Datums berechnet.
Mietanp. Zustimmung fällig am Datumsformel zur Berechnung der Fälligkeit der Mieterzustimmung gemäß § 558b BGB. Ausgangspunkt ist das Mitteilungsdatum.
Mietanp. Wirksamkeitsdatum Datumsformel zur Ermittlung des Wirksamkeitsdatums der Mieterhöhung gemäß § 558b BGB, basierend auf dem Mitteilungsdatum.
Mietanp. Zustimmung Mahndatum Datumsformel zur Festlegung des Zeitpunkts für eine Mahnung oder Erinnerung bei ausbleibender Zustimmung.
Mietanp. min. Änderung Betrag Festlegung eines Mindestbetrags für Mietanpassungen. Wird dieser unterschritten, erfolgt keine Erhöhung für die jeweilige Einheit.
Mietanp. Kappungsgrenze % Eingabe der gesetzlichen Kappungsgrenze gemäß § 558 (3) BGB in Prozent. Regionale Kappungsgrenzen werden derzeit nicht unterstützt. Alternativ kann im Mietanpassungslauf mit freiwilligen Kappungsgrenzen gearbeitet werden (siehe Kapitel Ortsübliche Vergleichsmiete nach § 558 BGB).
Mietanp. Frist Kappungsgrenze Datumsformel zur Abbildung der Frist gemäß § 558 (3) BGB.
Plansollstellungscode für Zielmiete Auswahl einer Plansollstellungsart für Zielmieten (siehe Kapitel Zielmiete als optionaler Richtwert). Falls keine passende Art vorhanden ist, kann diese über den erweiterten Lookup erstellt werden.
Rundungsmethode Indexmietanpassung Auswahl der Rundungsmethode für die prozentuale Veränderung von Indexwerten. Standardmäßig erfolgt eine kaufmännische Rundung auf eine Nachkommastelle. Alternativ kann eine Abrundung nach der ersten Nachkommastelle erfolgen, entsprechend der Auslegung eines BGH-Urteils aus dem Jahr 2012.
Änderungsgründe Hinterlegen von Änderungsgründen für verschiedene Mietanpassungsverfahren. Diese werden bei Übernahme der Vorschläge in die Mietsollstellungen übernommen. Unterstützte Verfahren:
• Mietspiegelerhöhung (BGB 558), • Indexanpassung (BGB 557b), • Manuelle Mietanpassungen, • Kostenmiete (Wirtschaftlichkeitsberechnung), • Vergleichsmieten (BGB 558), • Staffelmieten (BGB 557a), • Modernisierung (BGB 559).

Staffelmietanpassung

Die Staffelmiete ist eine fixe Form der Mietanpassung, bei der bereits bei Vertragsabschluss festgelegt wird, in welchem Umfang sich die Miete zukünftig ändern soll. Im Gegensatz zu allen anderen Mietanpassungen ist bei der Staffelmiete der Mietänderungsbetrag daher von Anfang an bekannt.

Für Wohnraummietverhältnisse gilt:

Die Staffelmiete ist geregelt in § 557a BGB. In der Vereinbarung ist die jeweilige Miete oder die jeweilige Erhöhung in einem Geldbetrag auszuweisen. Die jeweilige Mietstaffel muss mindestens 1 Jahr unverändert gelten. Weitere Erhöhungen sind für den Zeitraum der Staffelung unzulässig – dies gilt auch bei Modernisierungen in diesem Zeitraum. Ausgenommen sind lediglich die Betriebskosten. Auch in unbefristeten Mietverträgen können Staffelmieten vereinbart sein. Bei Ablauf der Staffelung kann hier die Miete nur abhängig von der ortsüblichen Vergleichsmiete erhöht werden. Der Ausschluss eines Kündigungsrechtes eines gewerblichen Mieters oder bei einer Individualvereinbarung ist bei einem Staffelmietvertrag auf vier Jahre begrenzt.

Hinweis

Die Staffelmietanpassung ist kein Mietanpassungsverfahren im Sinne dieser Dokumentation, da sie als feste Vertragsgröße ohne Anpassungsverfahren ermittelbar und bei der erstmaligen Stammdatenerfassung des Mietvertrages vorzunehmen ist. Sie wird als Bestandteil der gesetzlich zulässigen Mietanpassungsverfahren dennoch der Vollständigkeit halber hier behandelt.

Erfassung der Staffelmietvereinbarung im Mietvertrag

Im Inforegister Mietparameter werden die Staffeldaten erfasst:

Mietparameter

Bezeichnung Erläuterung
Staffelmiete Aktivierung des Feldes ermöglicht die Erfassung einer Staffelmiete. Nach Aktivierung stehen die zugehörigen Eingabefelder zur Verfügung.
Staffelmiete Startdatum / Enddatum** Das Startdatum wird standardmäßig mit dem Vertragsbeginn vorbelegt, kann jedoch manuell angepasst werden. Das Enddatum wird automatisch auf Basis der Angaben in den Feldern Staffel Reichweite und Staffel Anzahl berechnet.
Staffel Reichweite Eingabe einer Datumsformel zur Definition der zeitlichen Reichweite einer Staffelperiode (z. B. 12M für zwölf Monate).
Staffel Anzahl Anzahl der im Mietvertrag vereinbarten Staffelperioden.
Art der Steigerung Auswahl der Methode zur Mietsteigerung innerhalb der Staffel. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
Prozent: Eingabe eines prozentualen Steigerungswerts im Feld Steigerung Staffelmiete (z. B. „3“ für 3 %).
Betrag pro m² netto: Eingabe eines Netto-Steigerungsbetrags pro Quadratmeter. Der m²-Wert wird aus dem Verteilcode QM entnommen.
Nettobetrag: Eingabe eines pauschalen Nettoerhöhungsbetrags (z. B. 20).
Steigerung Staffelmiete Eingabe des Steigerungswerts entsprechend der gewählten Art der Steigerung. Der Wert ist ausschließlich numerisch zu erfassen.

Nach der Erfassung der Daten, aktualisieren Sie die Sollstellungszeilen um die soeben definierten Staffelmieten auch für die Sollstellungen übernehmen zu können:

Meldung

Staffelmieten berechnen

Wechseln Sie im entsprechenden Mietvertrag in das Inforegister Einheiten und navigieren zu den Sollstellungzeilen. Wählen Sie die Zeile aus, die von der Staffeländerung betroffen ist.

Staffelmiete berechnen

Im Menü kann über Staffelmieten berechnen der Bericht Staffelmieten einstellen geöffnet werden.

Bericht

Die Parameter des Berichts werden automatisch aus den zuvor erfassten Vertragsdaten übernommen. Bei Auswahl der Steigerungsart Prozent ist zusätzlich ein Rundungsbetrag im Feld Rundung des Betrages zu hinterlegen. Die Eingaben sind mit OK zu bestätigen.

Nach Bestätigung werden die bestehenden Sollstellungszeilen um die durch die Staffelmietanpassung erzeugten Sollstellungszeilen ergänzt.

Einrichtung

Im Feld Änderungsgrund erfolgt eine automatische Eintragung durch das System.

Hinweis

Staffelmieten können ausschließlich auf Vertragsebene erfasst und nur einmalig berechnet werden. Sofern einzelne Einheiten oder Sollstellungszeilen innerhalb eines Vertrags unterschiedlichen Staffelvereinbarungen unterliegen, sind weitere Änderungen manuell vorzunehmen. In diesen Fällen kann der Änderungsgrund über den Lookup im Feld Änderungsgrund manuell ausgewählt werden.

Indexmietanpassung

Die Indexmietanpassung ist eine variable Form der Mietanpassung auf Basis einer Indexveränderung. Die künftige Miethöhe wird dabei von der Entwicklung des Preises anderer Güter und Leistungen abhängig gemacht, dem sog. Preisindex. Die Indexveränderung ist die relative oder absolute Differenz zweier Indexwerte, die durch einen Ausgangswert (Index Basiswert) zum Stichtag 1 (Index Bezug) und einen Vergleichswert (Index aktueller Wert) zum Stichtag 2 (Index aktuelles Datum) eindeutig bestimmt wird.

Der Vergleichswert zum Stichtag ist entweder allein durch sein Datum bestimmt (Anpassungsintervall zum Bezugsdatum), oder aber durch seinen Wert (kritischer Wert als Differenz Benchmark gegenüber Bezugswert). Die tatsächliche Mietanpassung aufgrund der Indexveränderung hängt von verschiedenen individuellen Vertragsvereinbarungen ab (Fälligkeit, Ruhezeit, Kappungsgrenze, Anteil etc. …). In RELion besteht die Möglichkeit, sowohl die gestalterischen Freiheiten eines frei verhandelbaren gewerblichen Mietvertrags als auch die gesetzlich regulierten Rahmenbedingungen von Wohnungsmietverträgen abzubilden. Darüber hinaus kann die Überwachung sowie die automatisierte Anpassung von Indexmieten eingerichtet werden.

Einrichtung der Indexreihen

In der Liste Global-Indexcodes werden die im Unternehmen benötigten Indexreihen mit einem eindeutigen Code und einer Beschreibung hinterlegt.

Global-Indexcodes

Erfassung der Indexwerte

In der Liste Global-Indexverwaltung werden die Indexwerte zu den einzelnen Indexreihen (Spalte Indexcode) mit Startdatum und Index zeilenweise erfasst. Die Erfassung muss stets mit dem Monatsersten beginnen. Die Indexreihen werden nur monatsbezogen veröffentlicht. Aus technischen Gründen muss allerdings ein genaues Kalenderdatum vorgegeben werden.

Indexwerte

Hinweis

Indexcodes und Indexwerte gelten mandantenübergreifend für alle Mandanten.

Über die Funktion Vertragsindexdaten aktualisieren kann eine Stapelverarbeitung zur Aktualisierung der Indexdaten für ein neues Datum in der Vertragsverwaltung gestartet werden. Hierzu ist die entsprechende Zeile (z. B. 01.08.2023) zu markieren und die Verarbeitung mit Ja zu bestätigen.

Meldung

Diese Funktion ist insbesondere dann erforderlich, wenn das Basisdatum der Indexvereinbarung bei der Erfassung der vertraglichen Indexregel in der Zukunft liegt (z. B. bei zukünftigen Verträgen oder einem zukünftigen Indexstart) und zum Zeitpunkt der Datenerfassung noch kein Indexwert vorhanden ist. Ebenso ist sie anzuwenden, wenn ein vorhandener Indexwert überschrieben werden soll.

Alle Verträge, die das Basisdatum und den Indexcode der markierten Zeile enthalten, werden durch die Verarbeitung aktualisiert.

Hinweis

Die Funktion aktualisiert Vertragsdaten mandantenübergreifend. Verträge, für die bereits eine Indexmietanpassungshistorie besteht, bleiben unverändert.

Zusätzlich steht die Funktion Vertragsindexdaten für alle Codes aktualisieren zur Verfügung. Diese aktualisiert die Vertragsindexdaten mandantenübergreifend für sämtliche Indexcodes, nicht nur für die aktuell markierte Zeile.

Einrichtung der Nummernserie

Die Seite RE Einrichtung ist über die Suchfunktion aufrufbar. Im Feld Indexanschreiben Nummern ist die Nummernserie zu hinterlegen, die für die Erstellung der Mietanpassungsschreiben als Rechnungsnummer verwendet werden soll. Die Hinterlegung einer Nummernserie ist im Rahmen der Indexmietanpassung verpflichtend.

Nummernserie

Erfassung der Indexvereinbarung im Vertrag

Die Erfassung von Indexvereinbarungen ist Bestandteil der Vertragsverwaltung und wird ausführlich in der Dokumentation Mietverwaltungsverträge beschrieben. Zur Vollständigkeit werden die relevanten Einrichtungsparameter des Mietvertrags nachfolgend zusammengefasst.

Über den Menüpunkt Mietvertragsklauseln/Indexdaten kann die Liste Vertrag Indexdaten geöffnet werden.

Vertrag Indexdaten

Zur Erfassung einer neuen Indexvereinbarung ist die Funktion Neu zu verwenden. Bestehende Vereinbarungen können über Ansicht oder Bearbeiten eingesehen bzw. angepasst werden.

Indexdaten Karte

Im Inforegister Allgemein wird definiert, wie RELion eine Indexveränderung als Basis für eine zulässige Mietanpassung erkennen soll.

Bezeichnung Erläuterung
Vertragsnr. Vertragsnummer, zu der die Indexvereinbarung gespeichert wird. Pro Vertrag können mehrere Vereinbarungen erfasst werden.
Index Bezeichnung Bezeichnung der anzulegenden Indexvereinbarung.
Sollstellungsart Einschränkung auf eine bestimmte Sollstellungsart, für die die indexabhängige Anpassung erfolgen soll.
Index Code Auswahl der Indexreihe, auf die sich die Vereinbarung bezieht.
Index Bezug Datum, ab dem der Bezugswert der Indizierung erstmals berechnet wird. Nach einer Mietanpassung wird dieses Datum automatisch aktualisiert.
Index aktuelles Datum Datum, zu dem die Indexreihe zuletzt gepflegt wurde.
Anpassungsart Die Anpassungsart bestimmt die Kriterien, die erfüllt sein müssen, um bei einer Indexveränderung eine zulässige Mietanpassung zu erkennen.
Kritischer Wert: Der kritische Wert ist der errechnete Indexwert, der die definierte Differenz ausgehend vom Basiswert markiert. Eine Mietanpassung ist zulässig, wenn der Index aktueller Wert (entspricht dem zum aktuellen Datum gültigen Indexwert) den Index Kritischer Wert erreicht oder überschreitet.
Anpassungsdatum: Das Anpassungsdatum errechnet sich aus dem Startdatum des Index Bezug zuzüglich der im Feld Anpassungsintervall definierten Zeitspanne. Eine Mietanpassung ist zulässig, wenn das Anpassungsintervall abgelaufen ist.
Beides – was zuerst: (Eine von beiden Bedingungen muss erfüllt sein) Bei dieser Option ist eine Mietanpassung zulässig, wenn entweder der Index Kritischer Wert erreicht wird oder das Anpassungsintervall abgelaufen ist.
Beides gleichzeitig: (Beide Bedingungen müssen erfüllt sein) Bei dieser Option ist eine Mietanpassung nur zulässig, wenn sowohl der Index Kritischer Wert erreicht, wird als auch das Anpassungsintervall abgelaufen ist.
Erhöhungsart Methode zur Berechnung des kritischen Indexwerts:
Erhöhung %: relative Veränderung
Erhöhung Punkte: absolute Veränderung
Erhöhung % Prozentwert (Dezimalzahl) zur Berechnung des kritischen Indexwerts bei Auswahl von Erhöhung %.
Erhöhung Punkte Punktezuwachs (Dezimalzahl) zur Berechnung des kritischen Indexwerts bei Auswahl von Erhöhung Punkte.
Anpassungsintervall Zeitraum ab dem Index Bezug, nach dessen Ablauf eine Indexveränderung betrachtet wird.
Standard Index Aktivierung bewirkt, dass dieser Index als Standard verwendet wird. Bestehende Verträge ohne Indexvereinbarung können optional angepasst werden. Meldung
Bemerkung Freitextfeld zur Hinterlegung einer Bemerkung, die in der Indexliste angezeigt wird.
Vertragsklasse Wird automatisch zur ausgewählten Vertragsnummer ermittelt und angezeigt.
Anpassung gesperrt Bei Aktivierung wird der Vertrag bei einem Index-Mietanpassungslauf nicht berücksichtigt.
Sperrgrund Optionaler Grund für die Sperrung, sofern das Feld Anpassung gesperrt aktiviert wurde.
Konto Nr. Filter Einschränkung der Indexanpassung auf bestimmte Konten. Kann mit dem Filter Sollstellungsart kombiniert werden.
Index Basiswert Wert der Indexreihe zum Datum im Feld Index Bezug.
Index aktueller Wert Wert der Indexreihe zum Datum im Feld Index aktuelles Datum.
Index Kritischer Wert Kalkulierter Wert basierend auf dem Index Basiswert und den Erhöhungsparametern.
Kritisches Anpassungsdatum Kalkuliertes Datum, ab dem eine Anpassung gemäß Index Bezug und Anpassungsintervall möglich ist.
Fehlprozent Relative Differenz zwischen aktuellem Wert und kritischem Wert.
Fehlpunkte Absolute Differenz zwischen aktuellem Wert und kritischem Wert.

Im Inforegister Anpassung werden die Einstellungen vorgenommen, die die Berechnung der Mietanpassung hinsichtlich der Höhe und Fälligkeit bestimmen.

Bezeichnung Erläuterung
Früheste Anpassung Geben Sie ein Datum nur dann ein, wenn eine Indexmietanpassung vor diesem Zeitpunkt ausgeschlossen werden soll.
Anpassungsfälligkeit In diesem Feld ist die Anpassungsfälligkeit für den Mietvertrag zu bestimmen. Folgende Optionen stehen zur Auswahl: Mitteilungsdatum Die Fälligkeit der neuen Miete berechnet sich in Relation zum Mitteilungsdatum der Mietanpassung. Berechnungsdatum Die Fälligkeit der neuen Miete berechnet sich in Relation zu dem Datum, zu dem die Kriterien nach der Anpassungsart der Mietanpassung erfüllt waren.
Fälligkeitsformel Datumsformel zur Festlegung des Zeitpunkts, ab dem die neu berechnete Miete geschuldet wird. Ausgangspunkt ist das Datum der Anpassungsfälligkeit (Mitteilungs- oder Berechnungsdatum). Ohne Eingabe gilt die Miete ab dem Mitteilungs- bzw. Berechnungsdatum. Für eine Gültigkeit ab dem nächsten Monatsersten kann die Formel LM+1 verwendet werden.
Weitergabe % Prozentualer Anteil der Indexveränderung, der auf die Mietneuberechnung angerechnet wird. Standardmäßig ist der Maximalwert von 100 % voreingestellt.
Kappungsgrenze % Relativer Höchstbetrag der zulässigen Mietanpassung bezogen auf die zuletzt gültige Miete.
Anpassungsdatum Mitteilungsdatum der letzten Mietanpassung, sofern bereits eine Anpassung auf Basis dieser Vereinbarung erfolgt ist.
Letzte Mieterhöhung Wirksamkeitsdatum der letzten Mietanpassung, sofern bereits eine Anpassung erfolgt ist.
Erhöhungsweitergabe Absoluter Betrag der letzten Mietanpassung, sofern bereits eine Anpassung erfolgt ist.

Sofern noch nicht über die Option Standard Index geschehen, ist die Indexvereinbarung noch dem betreffenden Einheitenvertrag zuzuweisen. Dies kann in der Indexvereinbarung im Feld Index Bezeichnung des Inforegisters Einheiten ausgewählt werden.

Mietvertrag

Nach der Zuordnung der Indexvereinbarung zu dem Mietvertrag, wird in der Infobox Vertragsinformation der Aufgabenseite Mietvertrag die Verknüpfung des Vertrages mit der Indexvereinbarung angezeigt.

Hinweis

Es können grundsätzlich mehrere Indexvereinbarungen zu einem Mietvertrag hinterlegt werden. Die Zuordnung zu den jeweils betroffenen Einheitenverträgen erfolgt individuell.

Ablaufschema

Schematische Darstellung einer Indexveränderung:

Indexveränderung

In der Datenbank gespeichert werden die Stammdaten Stichtag 1, der Ausgangswert sowie die Parameter der Indexveränderung, die Wertänderung (absolut oder relativ) oder das Intervall (Zeitverlauf). In Abhängigkeit vom Parameter der Indexveränderung wird entweder der Stichtag 2 oder aber der Vergleichswert errechnet.

Schematische Darstellung des Indexprüfverfahrens in RELion:

Indexprüfverfahren

Der Stichtag 1 (Indexbezug) gibt als Ausgangswert den Index Basiswert an. Der Vergleichswert am Stichtag 2 (Index aktueller Wert) wird durch das vom Anwender vorzugebende Berechnungsdatum bestimmt. Zum Berechnungsdatum wird in RELion geprüft, ob anhand der definierten Anpassungsarten die Voraussetzung einer definierten Indexveränderung gegeben sind oder nicht. Sind die Voraussetzungen erfüllt, wird die weitere Berechnung der Mietanpassung auf Basis des Berechnungsdatums und dem dazu korrespondierenden Indexwert in Kombination mit den übrigen Anpassungsbedingungen vorgenommen.

Der Ausgangswert wird unter Bezugnahme auf eine bestimmte Indexreihe in einer separaten Tabelle erfasst und ist dort entsprechend der Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes durch den Anwender fortzuschreiben (siehe Kapitel Einrichtung der Indexreihen. und Erfassung der Indexwerte).

Indexprüfung über Indexprüfprotokoll

RELion stellt mit dem Bericht Mietvertragindexerh. Prüfliste ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem der Verwaltungsbestand auf mögliche Indexmietanpassungen geprüft werden kann. Zulässige Anpassungen können anschließend in einen Mietanpassungsvorschlag überführt werden.

Hinweis

Bei der Prüfung einer möglichen Indexanpassung wird zunächst die Indexveränderung des Index Basiswertes gegenüber dem vorzugebenen Berechnungsdatum ermittelt und bei Erfüllung der Änderungskriterien (Wert und/oder Datum) mit den Kriterien der Mietanpassungsoptionen abgeglichen. Das Ergebnis der Prüfung nebst ergänzenden Informationen wird im Prüfprotokoll aufbereitet und zur Ansicht und weiteren Bearbeitung bereitgestellt.

Der Bericht Mietvertragindexerh. Prüfliste wird über das entsprechende Menü gestartet.

Bericht

Im Inforegister Optionen sind folgende Angaben erforderlich:

  • Berechnungsdatum: Datum aus der Indexreihe, dessen Entwicklung gegenüber dem Basiswert geprüft wird.
  • Mitteilungsdatum: Datum, zu dem die Mieter über die Anpassung informiert werden sollen.
  • Indexcode: Auswahl der Indexreihe für die Berechnung.
  • Nur fällige Einheitenverträge: Optionales Filterkriterium zur Einschränkung auf fällige Verträge.
  • Einheitenvertrag: Weitere Einschränkung der zu prüfenden Verträge möglich.

Hinweis

Der Bericht kann alternativ über die Indexverwaltung (Prüfliste Mietanpassung) oder direkt aus dem Mietanpassungsvorschlag über Indexerhöhung gestartet werden.

Nach Abschluss der Verarbeitung wird ein Hinweis angezeigt, dass ein Prüfprotokoll erstellt wurde.

Hinweis

Mit Ja wird die Übersicht Indexmietanpassung Protokoll geöffnet, gefiltert auf den aktuellen Protokolleintrag. Das Protokoll kann auch später über das Menü Indexmietanpassung Protokoll aufgerufen werden.

Protokoll

Die Auswertung enthält alle relevanten Daten zum Berechnungsdatum und ermöglicht eine vertragsweise Prüfung. Alle beim Start der Mietvertragindexerh. Prüfliste vorgegebenen Werte werden in den Feldern des Prüfprotokollkopfes angezeigt. Die Prüfprotokolle werden fortlaufend nummeriert. Der Anwender, der die Verarbeitung gestartet hat und das Datum der Verarbeitung werden ebenfalls angezeigt. Über Ansicht wird die Indexmietanpassungsprotokollkarte geöffnet.

Im Inforegister Allgemein werden die Daten des Protokollkopfes angezeigt. Diese entsprechen, den bei der Verarbeitung der Mietvertragindexerh. Prüfliste vorgegebenen Parametern und Filtern.

Allgemein

Vier Infoboxen zu den Indexerhöhungszeilen zeigen weitere Details. In der Infobox Objekt Informationen sind Informationen zum Objekt und der Einheit enthalten.

Infobox

In der Infobox Debitor Informationen werden Name und Anschrift angezeigt.

Debitor Informationen

In der Infobox Indexdaten Vertrag werden die Informationen bereitgestellt, die sich aus der Indexvereinbarung ergeben. Dazu zählen die Anpassungsart und Anpassungsregeln hinsichtlich Fälligkeit und Weitergabe.

Indexdaten Vertrag

In der Infobox Beträge werden die zur Kontonummer ermittelten Beträge der alten und neuen Miete nebst Erhöhungsbetrag und ggf. bestehender Nachzahlung ausgewiesen.

Beträge

Im Inforegister Indexerhöhungszeilen werden alle Datensätze angezeigt, die vom Prüflauf verarbeitet wurden.

Indexerhöhungszeilen

Die Verarbeitung erfolgt kontenweise zur Einheit des Vertrages. Die Liste kann nach allen Spalten gefiltert oder sortiert werden. Die Spalten können bei Bedarf ein- und ausgeblendet und nach Belieben angeordnet werden. Ein Export nach Excel ist möglich über die entsprechende Standardfunktion:

Excel

Der Menübefehl Excel Ausgabe Übersicht erzeugt eine Tabellenansicht aller Spalten, unabhängig davon, ob diese tatsächlich auf der Indexmietanpassungsprotokollkarte eingeblendet wurden oder nicht. Diese Tabellenansicht kann sodann ebenfalls über die genannte Standardfunktion nach Excel exportiert werden, um für weitere Analysen oder auch den Ausdruck auf Papier aufbereitet zu werden.

Hinweis

Eine Indexmietanpassung wird vorgeschlagen, wenn – abhängig von der Anpassungsart – zum Berechnungsdatum:

  • der kritische Wert erreicht oder überschritten ist und/oder
  • das Anpassungsintervall abgelaufen ist und
  • das Datum früheste Anpassung abgelaufen oder nicht definiert ist.

Die Prüfroutine vergleicht den Indexwert zum Berechnungsdatum mit dem Basiswert. Es wird empfohlen, die Prüfung regelmäßig (monatlich) durchzuführen. Bei längeren Prüfpausen sollte das Berechnungsdatum auf das zuletzt geprüfte Datum folgen.

Über die Funktion Mietanpassungszeilen erstellen können die Prüfzeilen des Indexprüflaufes an einen Mietanpassungsvorschlag zur weiteren Verarbeitung übergeben werden.

Mietanpassungsvorschlag erstellen

Ausgangsbasis für die Erstellung eines Mietanpassungsvorschlages ist das Indexprüfprotokoll. Um einen Mietanpassungsvorschlag für Indexmietanpassungen zu erstellen, wählen Sie auf der Indexmietanpassungsprotokollkarte im Menü Mietanpassungszeilen erstellen.

Mietanpassungszeilen

Wählen Sie im Inforegister Optionen den Code für den Mietanpassungsvorschlag über den Lookup aus. Im Inforegister Indexmietanpassungszeilen Protokoll können Sie bei Bedarf die Verarbeitung auf bestimmte Datensätze des Prüfprotokolls einschränken.

Bericht

In der ausgewählten Mietanpassungsvorschlagszeile werden die Datensätze möglicher Mietanpassungen vom Bericht Mietanpassungszeilen erstellen eingestellt. Die Verarbeitung schließt mit einem Hinweis ab.

Mitteilung

Wenn Sie den Hinweis mit Ja bestätigen, öffnet sich die Übersicht Mietanpassungszeilen des betroffenen Mietanpassungsvorschlags.

Mitanpassungszeilen

Es werden alle fehlerfreien Zeilen des Indexmietanpassungsprotokolls in den Mietanpassungsvorschlag übergeben. Der Status im Feld Anpassungszeile erstellt der Indexmietanpassungsprotokollkarte ändert sich von Nein auf Ja.

Indexerhöhungszeilen

Hinweis

Sofern bei der Verarbeitung im Bericht Mietanpassungszeilen erstellen kein Filter im Inforegister Indexmietanpassungszeilen Protokoll gesetzt wurde, sind alle fehlerfreien Zeilen an den Mietanpassungsvorschlag übergeben worden. Ggf. über den Filter ausgeschlossene Datensätze können jederzeit nachverarbeitet werden, indem die Funktion über Mietanpassungszeilen erstellen erneut angestoßen wird. Eine bereits an den Mietanpassungsvorschlag übergebene Zeile kann nicht erneut übergeben werden, es sein denn, alle Zeilen des Mietanpassungsvorschlags werden gelöscht, dann ändert sich der Wert wieder von Ja auf Nein.

Indexmietanpassungsvorschlag

Der Mietanpassungsvorschlag stellt den Arbeitsvorrat des Mietanpassungsvorgangs dar. Mit Neu wird ein neuer Vorgang eröffnet:

Mietanpassungsvorschlag

Im Rahmen der Indexmietanpassung kann ein Mietanpassungsvorgang über die entsprechende Funktion eingerichtet werden.

Geben Sie im Feld Code einen eindeutigen Identifikator und im Feld Beschreibung eine aussagekräftige Beschreibung für den Vorgang ein. Als Mietanpassung Art ist die Option Indexerhöhung auszuwählen. Die übrigen Felder werden bei Ausführung der Anpassungsfunktion automatisch durch das System befüllt.

Wurden Mietanpassungsvorschläge erstellt, wird die Anzahl der verarbeiteten Zeilen in der Spalte Zeilen angezeigt. Ein direkter Wechsel in die zugehörigen Mietanpassungszeilen ist über diese Spalte möglich. Alternativ kann der entsprechende Vorschlag markiert und über das Menü Details die Option Zeilen ausgewählt werden.

Zeilen

Die Ansicht zeigt alle relevanten Informationen zu den anzupassenden Sollstellungsbeträgen, jeweils zeilenweise pro Einheitenvertrag und Konto.

  • Über Vorgeschlagene Mietanpassungen kann ein Bericht mit den relevanten Daten zur Mietanpassung erstellt werden.
  • Mit Anschreiben Indexmietanpassung besteht die Möglichkeit, eine Vorlage auszuwählen und die Mieter über die geplante Mietanpassung zu informieren.

Erweiterte Ansichten und Gruppierungen im Indexmietanpassungsvorschlag

Ausgehend von der Übersicht der Mietanpassungsvorschläge besteht die Möglichkeit, sich in der Spalte Vertragszeilen, die vertragsbezogenen Indexanpassungen anzeigen zu lassen:

Vertragszeilen

Mietanpassung Vertrag

Alle Zeilen des Mietanpassungsvorschlages werden in der Übersicht zum jeweiligen Vertrag zusammengefasst dargestellt. Zur Ansicht der Details einer einzelnen Zeile ist die entsprechende Zeile zu markieren. Die Detailansicht kann über das Menü Verwalten geöffnet werden. Alternativ kann die Detailansicht durch Anklicken des Codes in der jeweiligen Zeile aufgerufen werden.

Im Inforegister Allgemein sind die vertragsbezogenen Daten der Mietanpassung zusammengefasst.

Allgemein

Die Details zu der vertragsbezogenen Mietanpassung sind in den Inforegistern Mietanpassung Erweiterungszeilen Einheit und Mietanpassung Erweiterungszeilen Konto zusammengefasst:

Erweiterungszeilen

Sämtliche aktuellen Einheiten und Konten des Vertrages, ungeachtet einer tatsächlich vorgenommen Mietanpassung (Feld Angepasst = Ja) werden übersichtlich dargestellt. Personenbezogene Daten zu Empfänger, Eigentümer, Verwalter und Bearbeiter werden in gleichnamigen Inforegistern zusammengestellt:

Daten

Im Inforegister Nachzahlung werden die vertragsbezogenen Summen der Nachforderungen dargestellt.

Nachzahlung

Wichtig

Die Zusammenfassung zum Vertrag erfolgt auch dann, wenn unterschiedliche Indexvereinbarungen innerhalb des Vertrages bestehen. Unterschiedliche Indexvereinbarungen innerhalb eines Vertrages können dazu führen, dass das Wirksamkeitsdatum der Mietanpassung innerhalb des Vertrages in einem Anpassungslauf zu unterschiedlichen Terminen eintritt. Die Nachzahlung wird je Konto tag genau berechnet, allerdings kann das Wirksamkeitsdatum und auch die Anzahl der Perioden Nachzahlung nicht mehr eindeutig pro Vertrag sein. Bitte beachten Sie dies bei der Einrichtung der Wordserienbriefe, falls Sie Verträge verwalten, die mit unterschiedlichen Indexvereinbarungen eingerichtet sind!

Mieteranschreiben

Für die Mitteilung der Mietanpassung an den Mieter bietet RELion Vorlagen sowohl im RDLC als auch im Word-Format an. Letzteres kann insb. dazu genutzt werden, individuelle Anpassungen im Aufbau bzw. Layout vorzunehmen.

Mietanpassungsvorschlag verarbeiten

Nach Abschluss der Prüfung des Mietanpassungsvorschlags sowie der Versendung der entsprechenden Mitteilungen an die Mietparteien erfolgt die Übergabe der Mietanpassungszeilen an die Mietsollstellungszeilen. Hierzu ist im Menüband des Mietanpassungsvorschlags die Funktion Sollstellungszeilen eintragen auszuwählen.

Hinweis

Hinweis

Es werden bei Ausführung der Funktion alle Sollstellungszeilen übertragen, die fehlerfrei sind und im Feld Freigegeben einen Haken haben. Sollen einzelne fehlerfreie Zeilen von der Bearbeitung ausgeschlossen werden, muss der Freigabehaken dort entfernt werden. Die Funktion kann alternativ auch von den Mietanpassungszeilen aus aufgerufen werden.

Zur Überführung der Mietanpassungszeilen in die Sollstellungszeilen des Vertrages bestätigen Sie mit Ja. Nach erfolgreicher Verarbeitung erhalten Sie einen Hinweis mit der Angabe zur Anzahl verarbeiteter Zeilen.

Hinweis

Für den Zeitraum, für den Mieten vor der Anpassung bereits sollgestellt wurden und für die die Mietanpassung nun rückwirkend wirksam wird, werden Sollstellungszeilen erzeugt und in das Buchblatt für Sollstellungsdifferenzzeilen eingestellt.

Alternativ zur Erstellung echter Sollstellungen besteht die Möglichkeit, die Mietanpassungen als Plansollstellungen auf Einheitenebene zu erfassen. Dies erfolgt über die Funktion Plansollstellungszeilen erstellen, die im Menüband des Mietanpassungsvorschlags zur Verfügung steht.

Hinweis

Hinweis

Sofern für die gewählte Plansollstellungsart bei der Einheit noch keine Plansollstellung existiert, wird diese neu angelegt. Das Startdatum entspricht dem Anpassungsdatum (Wirksamkeitsdatum). Sind bereits Plansollstellungen für die gewählte Art vorhanden, gelten folgende Regeln:

  • Liegt das Startdatum der bestehenden Plansollstellung vor dem Anpassungsdatum und ist kein Endedatum definiert, wird die bestehende Plansollstellung zum Tag vor dem Anpassungsdatum beendet und eine neue Zeile angelegt.
  • Ist ein Endedatum vorhanden und liegt das Anpassungsdatum hinter diesem Datum, wird eine neue Plansollstellung angelegt.
  • Befindet sich das Anpassungsdatum innerhalb des Zeitraums einer bestehenden Plansollstellung (Start- und Endedatum vorhanden), erfolgt keine weitere Anlage. Die bestehende Zeile bleibt unverändert.
  • Liegt das Anpassungsdatum vor dem Startdatum einer bestehenden Plansollstellung, wird eine neue Zeile angelegt. Das Endedatum dieser Zeile entspricht dem Tag vor Beginn der nachfolgenden Plansollstellung.
  • Existiert bereits eine Plansollstellungszeile zum Anpassungsdatum, erfolgt keine weitere Anlage. Die bestehende Zeile bleibt unverändert.

Nach der Verarbeitung werden die entsprechenden Mietanpassungszeilen aus dem Mietanpassungsvorschlag entfernt.

Ortsübliche Vergleichsmiete nach § 558 BGB

Die Mietanpassung nach ortsüblicher Vergleichsmiete ist eine variable Form der Mietanpassung, die ausschließlich im Wohnungsmietvertrag Anwendung findet. Während die Mietanpassungsformen Staffelmiete und Indexmiete vertraglich vereinbarte Mietanpassungen darstellen, bei denen die Vertragsparteien bei Vertragsabschluss über die Miethöhe verhandeln können und sich über die Art und Höhe der künftigen Entwicklung im Voraus einig sind, ist die Mietanpassung nach § 558 BGB eine vollständig durch gesetzliche Regelungen bestimmte Mietanpassungsform, die vertraglich nicht zum Nachteil des Mieters abgedungen werden kann.

Sie soll auf der einen Seite dem Vermieter die Möglichkeit eröffnen, bei langjährigen Mietverhältnissen die Miete wertbeständig zur Markentwicklung zu halten, aber auf der anderen Seite auch den Mieter vor unerwarteten Preisentwicklungen schützen. Aus diesem Grunde sind die Mietanpassungen nach § 558 BGB zahlreichen Bestimmungen und Beschränkungen unterworfen.

Die wichtigsten Bestimmungen sind:

  • Preisstabilität (Ruhezeit):
    • Eine vertraglich vereinbarte Miete muss vor einer Anpassung mindestens 15 Monate unverändert sein (Anpassungen nach § 559 BGB und § 560 BGB bleiben unberührt).
  • Preisschutz (Kappungsgrenze)
    • Eine Mietanpassung darf in einem Zeitraum von 3 Jahren nicht mehr als 20 % betragen (Anpassungen nach § 559 BGB und § 560 BGB bleiben unberührt, regional ggf. niedrigere Kappungsgrenzen möglich).
  • Mieterkonsens (Zustimmungspflicht)
    • Die Mietanpassung ist zustimmungspflichtig und muss zur Wirksamkeit bei fehlender Zustimmung gerichtlich geltend gemacht werden.
  • Begründung (Ortsüblichkeit):
    • Die Mietanpassung muss begründet sein, d.h. die aktuelle Miete muss unterhalb der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen und der Nachweis hierüber geführt werden.

In der Begründung liegt das Streitpotential und die eigentliche Herausforderung an eine erfolgreiche Mietanpassung nach § 558 BGB. In RELion haben Sie die Möglichkeit, die zwei maßgeblichen Formen der Begründung einzurichten und für eine Mietanpassung heranzuziehen.

  1. drei Vergleichswohnungen (§ 558a Ziffer 4 BGB)
  2. den Mietspiegel bzw. sog. qualifizierten Mietspiegel (§ 558c, d)

Der Vollständigkeit halber sei darauf hingewiesen, dass das Gesetz weitere Möglichkeiten zur Begründung vorsieht, nämlich den Bezug auf ein Gutachten und die Mieterdatenbank. Diese Formen sind jedoch selten und sehr individuell. Sie werden daher nicht explizit in RELion behandelt. Mietanpassungen mittels dieser Begründungsmethoden sind dann manuell vorzunehmen.

Mietspiegel

Der Mietspiegel ist ein wichtiges Instrument bei der Begründung einer Mietanpassung von Wohnraummieten an die ortsübliche Vergleichsmiete nach § 558 BGB. Eine einheitliche Form für den Mietspiegel, insbesondere hinsichtlich der Berechnungsparameter, ist nicht festgelegt. Der Mietspiegel wird von der zuständigen Gemeinde erstellt, oft in Zusammenarbeit mit Interessenverbänden der Mieter und Eigentümer. Hieraus ergibt sich eine große Vielfalt von Mietspiegeln mit unterschiedlichen Berechnungsmethoden.

Der überwiegende Teil der Mietspiegel ist zweistufig:

In der ersten Stufe wird die Basismiete anhand allgemeiner Parameter wie z. B. Baujahr, Wohnungsgröße, Lage und Ausstattung ermittelt. In der zweiten Stufe (die aus mehreren Einzelschritten bestehen kann) wird dieser Wert mit Hilfe von Zu- und Abschlägen modifiziert, damit auf besondere werterhöhende oder –mindernde Eigenschaften der einzelnen Wohnung abgestellt werden kann.

Grafik

Im Detail bestehen bei den unterschiedlichen Modellen von Mietspiegeln erhebliche Unterschiede bei der Berechnung. Die größte Herausforderung stellt die Abbildung der Zu- und Abschlagsmechanismen dar. Die Vorgaben unterscheiden sich teils sehr stark voneinander und sind durch unterschiedliche Logik, abweichende Parameter und nicht einheitliche Bezugsgrößen nur schwer in einem allgemeinen Modell zur Deckung zu bringen.

Allgemeine Erläuterung

Basismiete

Ausgangspunkt einer Mietenberechnung nach Mietspiegel ist die Ermittlung einer Basismiete, unter anderem auch als Grundpreis oder Mietrichtwert bezeichnet. Dies erfolgt i.d.R. durch Zuordnung der Wohnung in einer Matrix, die sich aus den Merkmalen der sogenannten Ausprägungen, zusammensetzt (z. B. Baujahr, Wohnungsgröße, Lage, Ausstattung).

Vielfach werden in der Matrix auch bereits Grenzen definiert, innerhalb derer sich Abweichungen durch Zu- und Abschläge zu bewegen haben. In diesem Fall wird zusätzlich pro Mietspiegelfach eine Spanne zwischen Min- und Maxwerten um einen Mittelwert festgelegt.

Mietspiegelaufbau

Matrix

Hinweis

Ziel jeder Mietspiegel-Zeilen/Spalten-Matrix, die sog. Richtwert-Tabelle, ist die Ermittlung der Richtwerte, auch Basismiete genannt, einer Wohnung im Schnittpunkt ihrer Zeilen und Spalten, dem sog. Mietspiegelfach. Häufig werden in diesem Mietspiegelfach Mittel- sowie Höchst- und Mindestwerte pro m² Wohnfläche angegeben. Jedes mögliche Mietspiegelfach wird in RELion als eigene Zeile in der Basismieten-Matrix geführt.

Die Ausprägungen der Matrix müssen konstante Eigenschaften sein, die einer Wohnung eindeutig als Stammdaten zugeordnet werden können. Hängen diese Ausprägungen ihrerseits von vorausgehenden Berechnungen ab, dann sind diese Ausprägungen in einer Zwischenrechnung außerhalb von RELion zu ermitteln, bevor die Ausprägungen den Einheiten zugewiesen werden. Jedes der bis zu neun möglichen Ausprägungsmerkmale muss jeder Wohnung einzeln zugewiesen werden. Auch Ausprägungen, die bereits indirekt bekannt sind, wie z. B. das Baujahr oder die Wohnungsgröße sind explizit als Mietspiegelausprägung zu erfassen. RELion ermittelt sodann aus der Kombination der bei der Einheit erfassten Ausprägungen automatisch das zugehörige Mietspiegelfach und wertet den dort angegeben Mittelwert und die Preisspanne aus.

Zu- und Abschläge der Basismiete

Ist der Basiswert für die betreffende Einheit ermittelt, wie im vorigen Abschnitt beschrieben, sehen die meisten Mietspiegel vor, dass der ermittelte Wert durch die Anwendung von Zu- und Abschlägen weiter individualisiert und den tatsächlichen Gegebenheiten der einzelnen Wohnung angepasst wird. So kann z. B. eine hochwertige Ausstattung oder bevorzugte Lage eine Erhöhung des Mietpreises rechtfertigen, ebenso wie negative Bewertungsmerkmale eine entsprechende Verminderung bewirken können. Die Schwierigkeit bei der Abbildung ergibt sich daraus, dass sowohl bei der Definition solcher Kriterien als auch bei den sich daraus ergebenden Berechnungsmechanismen keine Einheitlichkeit besteht. Die wichtigsten Modelle sind nachfolgend aufgeführt.

Einfache Zu-/Abschläge als Betragswert pro m²

Eine häufige und einfach darstellbare Variante. Ein Katalog von Merkmalen definiert positive und negative Korrekturwerte in Beträgen pro m². Diese werden zusammengezählt und in Summe auf den Basiswert additiv angewandt.

Einfache Zu-/Abschläge in Punkt- oder Prozentwerten mit Umrechnung bei der Endberechnung

Die Definition positiver und negativer Korrekturwerte erfolgt in Punkt- oder Prozentwerten. Bei der abschließenden Berechnung sind die Werte zu addieren und in einen Korrekturfaktor in Betragswert pro m² auf die Basismiete umzurechnen. Die Umrechnung des Punktwertes in einen Betragswert pro m² erfolgt in RELion dabei in einem separaten Auswertungsbereich.

Kombinierte Punkt-/Prozentwertmethode

Es werden verschiedene Merkmalsgruppen definiert. Für die einzelnen Merkmale sind teils Prozentwerte, teils Punktwerte anzusetzen. Für Gruppen mit Punktwerten sind diese zusammenzuzählen und dann die Punktsumme einem Prozentwert zuzuordnen. Die Umrechnung des Punktewertes in einen Prozentwert wird in einem separat zu parametrisierenden Auswertungsbereich vorgenommen.

Merkmalsgruppen Berliner Modell

Diese Form ist eine Spezialform des Modells Kombinierte Punkt-/Prozentwertmethode und im gegenwärtigen Programmstand mit der Sonderfunktion Mietspiegel Berlin umgesetzt. Hier sind fünf Merkmalsgruppen definiert, deren Einzelmerkmale nur die Bewertung positiv oder negativ erhalten. Innerhalb der Merkmalsgruppe ist dann zu prüfen, ob positive oder negative Merkmale überwiegen. Entsprechend kann dann für die betreffende Merkmalsgruppe ein prozentualer Zu- oder Abschlag angesetzt werden. Die Umrechnung der Bewertungsergebnisse in einen Prozentwert erfolgt in einem separat zu parametrisierenden Auswertungsbereich. Ergänzend ist hinzuzufügen, dass darüber hinaus sogenannte Sondermerkmale als betragsmäßige Zu- und Abschläge definierbar sind und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bewertung zusätzlich Berücksichtigung finden können.

Spannen und Begrenzungen der Basismiete

Spannen und Begrenzungen dienen dazu, die durch Zu- und Abschläge entstehenden Abweichungen von der Basismiete einzugrenzen. Das Bild ist auch hier uneinheitlich. Grundsätzlich werden Spannen auf zweierlei Arten dargestellt:

  • Innerhalb der Matrix für die Basismiete: Im einzelnen Mietspiegelfach werden zusätzlich zum Mittelwert noch die betragsmäßige Ober- und Untergrenze (Min.-/Max.-Wert) einer Spanne definiert.
  • Als Prozentsatz auf den Basiswert: In Sonderfällen werden Begrenzungen auch als Prozentsatz oder Betrag in Bezug auf den Basiswert und in Kombination mit einer bestimmten Ausprägungskombination vorgenommen (z. B. München). Derartige Verschachtelungen sind nicht ohne Sonderprogrammierungen zu lösen und daher nicht von der derzeitigen RELion Mietspiegelfunktionalität abgedeckt.
Darstellung des Mietspiegelaufbaus

Aufbau

Zusammenführung

Ablaufschema Mietspiegeleinrichtung

Schema

Am nachfolgenden fiktiven Fallbeispiel wird der Ablauf der Mietspiegeleinrichtung dargestellt. Der fiktive Mietspiegel der fiktiven Stadt Großstadt umfasst eine gängige Basismieten-Matrix sowie mehrere Gruppen von Zu- und Abschlägen für wohnwerterhöhende und –mindernde Merkmale des Objekts und der Wohnung. Im Anschluss werden ein Beispielobjekt und dessen Einheiten dem Mietspiegel zugeordnet, inklusive entsprechender Zu-/Abschlagsmerkmale. Im letzten Schritt wird für das Objekt eine Mietanpassung durchgeführt.

Schema Mietspiegel Datensatz

Ausgangspunkt der Mietspiegelerfassung ist die Erfassung eines Datensatzes, unter dem der einzurichtende Mietspiegel verwaltet wird. Der Datensatz erhält einen eindeutigen Code sowie eine oder mehrere Versionen, die zeitabhängig zugewiesen werden, damit der Mietspiegel periodisch aktualisiert werden kann. Das Gesetz schreibt regelmäßige Aktualisierungen des Mietspiegels vor. Im nachfolgenden Schema soll dieser Zusammenhang verdeutlicht werden:

Schema

Mietspiegel Datensatz erzeugen

Die Einrichtung Mietspiegel ist über die Suchfunktion aufrufbar.

Einrichtung

Hier wird ein frei definierter Code für den anzulegenden Mietspiegel erfasst. Zusätzlich ist im Feld Beschreibung eine aussagekräftige Bezeichnung zu hinterlegen. Das Feld Berechnungsmodell ist standardmäßig mit Standard vorbelegt. Eine Anpassung dieses Wertes ist ausschließlich erforderlich, wenn der Mietspiegel für Berlin erfasst werden soll. Weitere spezifische Berechnungsmodelle sind im aktuellen Programmstand nicht vorgesehen.

Hinweis

Um spätere Dateninkonsistenzen zu vermeiden (insbesondere da die Mietspiegel mandantenübergreifend sind), ist das Umbenennen oder Löschen eines Mietspiegelcodes grundsätzlich abgeriegelt. Bitte beachten Sie dies bereits bei der Anlage.

Über Versionen wird die Versionsübersicht aufgerufen. Beim ersten Anlegen eines Codes wird die erste Version automatisch angelegt. Weitere Versionen sind bei Bedarf manuell zu erstellen. Jede aktualisierte Auflage des Mietspiegels wird als neue Version in RELion abgebildet. Der Versionsdatensatz enthält zunächst keine weiteren Informationen. Diese werden durch die Erfassung der Mietspiegel-Eckdaten auf der Mietspiegelkarte ergänzt. Die Global-Mietspiegelkarte ist über die Funktion Bearbeiten aus der Versionsübersicht heraus zu öffnen.

Mietspiegelkarte

Im Inforegister Allgemein sind die Beschreibung des Mietspiegels sowie das Datum zu erfassen, ab dem dieser gültig ist. Das Inforegister Mietspiegelstruktur dient der Definition des Berechnungsschemas. Hier wird festgelegt, wie die einzelnen Komponenten des Mietspiegels – einschließlich Basis-Nettomieten sowie Zu- und Abschlagsmerkmale – bei der Ermittlung des individuellen Mietpreises zu verrechnen sind.

Basismieten-Matrix einrichten

Nachdem der Datensatz der Mietspiegel-Version wie oben beschrieben erzeugt wurde, kann damit begonnen werden, die umfangreichen Einzelinformationen zu hinterlegen.

Der erste Schritt hierfür ist die Erstellung der allgemeinen Richtwert-Tabelle (Mietspiegelfächer), auch Basismiete genannt. In einem weiteren Schritt wird dann die Systematik der Zu- und Abschläge hinterlegt. Die Basismiete ist der Ausgangspunkt der zu berechnenden Vergleichsmiete, die falls erforderlich, in den weiteren Schritten um die Zu- oder Abschläge angereichert werden kann.

1. Kenngrößen für Basismiete definieren (Mietspiegelausprägungen)

Wählen Sie auf dem Menüband der Mietspiegelkarte die Funktion Mietspiegel Ausprägungen.

Mietspiegel

Ausprägungen

Hier sind die grundlegenden Kategorien der Mietrichtwert-Tabelle zu erfassen. In unserem Beispiel nehmen wir an, diese seien: Baualtersklasse, Wohnungsgröße sowie Wohnlage.

Bis zu neun Ausprägungen sind möglich. Erfassen Sie die Parameter, indem Sie im Feld Ausprägung einen frei wählbaren Code eingeben und daneben eine entsprechende Beschreibung. Im Anschluss hinterlegen Sie zu jeder Ausprägung die jeweiligen Merkmale als Einzelwerte (Parameter). Hierzu markieren Sie die betreffende Ausprägungszeile und öffnen die Liste Global-Mietspiegel Parameter, wahlweise über Parameter oder den Drilldown im Feld Anzahl Parameter.

Parameter

Im Feld Parameter vergeben Sie einen frei definierbaren Code, im Feld Beschreibung einen Text. Verfahren Sie mit allen übrigen Ausprägungen analog.

Code

Beschreibung

Abschließend hinterlegen Sie die erfassten Ausprägungen in der Global-Mietspiegel Einrichtung. Gehen Sie hierfür zurück auf die Mietspiegelkarte und wählen Sie Mietspiegel Einrichtung.

Einrichtung

Ausprägung

Wählen Sie in den Feldern Ausprägung 1-9 über den Lookup die soeben angelegten Ausprägungen aus.

2. Erfassung der Einzelwerte (Basismietenmatrix)

Beispiel fiktiver Mietspiegel der Stadt Großstadt:

Beispiel

Dieser fiktive Mietspiegel verfügt über drei Ausprägungen (Baualtersklasse, Wohnlage und Wohnungsgröße) und insgesamt 8 Parameter (3 Baualtersklassen, 2 Wohnlagen, 3 Wohnungsgrößen). Die somit entstehende Matrix hat demnach 3 x 2 x 3 = 18 Mietspiegelfächer. Die Mietspiegelmatrix muss demzufolge 18 Zeilen erhalten. Öffnen Sie, ausgehend von der Mietspiegelkarte, Matrix Basismiete.

In dieser Tabelle werden die allgemeinen Mietrichtwerte, die in der Regel bei allen Mietspiegel-Modellen die Grundlage bilden, tabellarisch erfasst. Die zuvor angelegten Kategorien (Ausprägungen), sind in den Spalten vorgeblendet. In jedem Spaltenfeld sind nun die entsprechenden Ausprägungen auszuwählen, im Feld Min, Mittel und Max der zugehörige Betragswert des Mietspiegelfachs zu erfassen. Auf diese Weise können Sie Zeile für Zeile alle Kombinationen der einzelnen Mietspiegelfächer abbilden, die Sie im Mietspiegel vorfinden.

Sie haben ferner die Möglichkeit, die Koordinaten des Mietspiegelfaches zu hinterlegen, falls der Mietspiegel in einem Koordinatensystem mit Fachnummern organisiert sein sollte. Hierdurch ist bei der Begründung der Mieterhöhung die Einordnung der Wohnung in das entsprechende Mietspiegelfach leichter zu dokumentieren. Erfassen Sie nun die 18 Zeilen entsprechend der Mietrichtwerttabelle:

Mietrichtwerttabelle

Wichtig

Der Betragswert Mittel bildet i.d.R. die Grundlage der späteren Mietberechnung und damit den Ausgangspunkt für alle weiteren Zu- oder Abschlagsmechanismen. Es gibt auch Mietspiegel, deren Fächer keine Mittelwerte ausweisen, sondern nur Ober- und Untergrenzen. In diesem Fall kann der Mittelwert manuell festgelegt und in die Spalte Mittel eingetragen werden. Es kann allerdings bei der Verarbeitung der Basismiete auch von den unteren oder oberen Werten, den Min - und Max – Werten ausgegangen werden. Zusätzlich bietet RELion die Funktion Individueller Spannenwert, mit der die anzusetzenden Werte auf Objekt- und/oder Einheitenbasis erfasst werden können. Eine Beschreibung der Funktion Individueller Spannenwert finden Sie im gleichnamigen Kapitel Individueller Spannenwert unter den Spezialfällen.

Merkmalsgruppen und Merkmale für Zu- und Abschläge

In der Regel sehen Mietspiegel die Möglichkeit vor, den allgemeinen Mietrichtwert einer Wohneinheit an individuelle Merkmale anzupassen, die sich auf diese spezielle Wohnung werterhöhend oder wertmindernd auswirken. Dies wird gewöhnlich durch Zu- und Abschläge auf den allgemeinen Richtwert abgebildet. Sie erfassen diese Zu- und Abschläge in zwei Schritten:

Im ersten Schritt definieren Sie zunächst Merkmalsgruppen für gleichartige Merkmale. Zum Beispiel könnte es sein, dass in dem abzubildenden Mietspiegel manche Zu- und Abschläge als Betragswerte formuliert sind, andere aber als Prozentwerte. Um diese Merkmale im Sinne der Berechnungslogik zu strukturieren, würden Sie hierfür zwei Merkmalsgruppen anlegen.

Im zweiten Schritt werden dann für jede Merkmalsgruppe die einzelnen Zu- und Abschlagsmerkmale erfasst und mit ihren entsprechenden Werten versehen.

1. Merkmalsgruppen

Öffnen Sie, ausgehend von der Mietspiegelkarte die Merkmalsgruppen.

Merkmalsgruppen

Tabelle

Erfassen in der Tabelle Global-Mietspiegelmerkmalsgruppen die im Mietspiegel definierten Merkmalsgruppen. Der Code ist frei zu wählen, ebenso die Beschreibung. Im Feld Merkmale in wird die Einheit angegeben, in der die betreffenden Zu- oder Abschlagswerte definiert sind, also z. B. Betrag/m². Das folgende Feld Ergebnis in wird vom System mit demselben Wert vorbelegt und braucht im vorliegenden Standardfall nicht verändert zu werden. Die Art ist mit Standardmerkmal vorbelegt und braucht ebenfalls nicht verändert zu werden.

Wichtig

Die Funktionalität Mietspiegel ist auf größtmögliche Offenheit und Nutzungsneutralität ausgelegt, um einen möglichst großen Anteil der am Markt auftretenden Mietspiegelvarianten abbilden zu können. Dies bedeutet, dass möglichst wenige Vorgaben durch das System gemacht werden – umso mehr liegt es im Gegenzug im Verantwortungsbereich des Anwenders, eine korrekte Abbildung seines Mietspiegels vorzunehmen. Gehen Sie deshalb bei der Definition der Merkmalsgruppen sorgfältig vor. Grundsätzlich ist es wichtig, dass jede definierte Merkmalsgruppe nur Merkmale enthält, die EINE gemeinsame Bezugseinheit aufweisen (z. B. EUR/m², Prozent etc.). Die meisten Mietspiegel sind ohnehin bereits in dieser Weise strukturiert – wo dies nicht der Fall ist, ist der Anwender gefordert, dies in eine einheitliche Berechnungslogik umzusetzen.

2. Merkmale

Sobald die Merkmalsgruppen erfasst sind, können die jeweils zugehörigen Einzelmerkmale hinterlegt werden. Hierzu wählen Sie in der Übersicht Global-Mietspiegelmerkmalsgruppen die Zeile mit der gewünschten Merkmalsgruppe und öffnen im Menüband über Details die Einzelmerkmale, oder alternativ mit Drilldown im Feld Anzahl Merkmale, die Liste Merkmale.

Merkmale

Es sind Merkmals-Code und Beschreibung zu erfassen, ferner wird im Feld Merkmale in festgelegt, in welcher Einheit der dahinter erfasste Wert vorliegt. Beachten Sie dort das Vorzeichen. Ein Abschlag erhält ein negatives Vorzeichen. Das Feld Bewertung ist nur im Zusammenhang mit dem Mietspiegel Berlin von Bedeutung. Analog verfahren Sie für die übrigen Merkmalsgruppen.

Merkmalsgruppen

Definition des Berechnungsschemas

Den Abschluss der Mietspiegel-Einrichtung bildet die Definition des Berechnungsschemas. Bisher wurden die einzelnen Komponenten des Mietspiegels erfasst – Basismieten und verschiedene Merkmalsgruppen. Nun wird festgelegt, wie diese zusammenzurechnen sind, um je Wohneinheit den endgültigen, individuellen Vergleichswert zu erhalten.

Wichtig

Wie bereits oben ausgeführt, werden auch bei der Definition des Berechnungsschemas möglichst wenige Vorgaben durch das System gemacht, um eine möglichst umfassende Abbildung von Mietspiegeln zuzulassen. Verwenden Sie deshalb genügend Sorgfalt auf die Definition des Berechnungsschemas – sie entscheidet über die korrekte Berechnung der Mietanpassungen.

In unserem Beispiel Großstadt haben wir es mit drei Komponenten zu tun:

  • Basismiete (lt. Richtwerttabelle)
  • Zu- und Abschläge nach Bereichen (in Betrag/m²)
  • Sonstige Zu- und Abschläge (in %)

Dies wird auf der Mietspiegel-Karte abgebildet, und zwar im Inforegister Mietspiegelstruktur:

Mietspiegelstruktur

Zunächst legen Sie die erste Strukturzeile an, die immer mit der Basismiete beginnt. Dazu wählen Sie im Feld Merkmalsgruppe die Übersicht Mietspiegelmerkmalsgruppen. Diese Übersicht ist gefiltert auf die Zeilenart Basismiete und daher zunächst noch leer, über Aus vollständiger Liste auswählen gelangen Sie zu der Übersicht der Merkmalsgruppen und können dort die benötigte Basisstrukturzeile über Neu anlegen.

Mietspiegelmerkmalsgruppen

Erfassen Sie hier einen Code und eine Beschreibung für die Basismiete. Im Feld Ergebnis in wählen Sie die Bezugseinheit, die (gemäß dem abzubildenden Mietspiegel) in der Regel Betrag/m² sein wird. Beenden Sie die Erfassung mit OK.

Struktur

Die erste Zeile der Mietspiegelstruktur wird entsprechend belegt. Nun werden die Merkmalsgruppen eingetragen. Beachten Sie, dass jeweils zuerst die einzelnen Gruppen einzutragen ist und darunter die jeweilige Summenzeile. Geben Sie die erste Gruppe ein, indem Sie in der nächsten Zeile die Art Zu/Abschlag wählen und dann die Auswahl im Feld Merkmalsgruppe betätigen. Es öffnet sich die entsprechende Übersicht, und Sie können die erste der zuvor angelegten Merkmalsgruppen auswählen und mit OK hinterlegen.

Zu-Abschlag

Sie sehen, dass die Merkmalsgruppen in die Zeilen übernommen wurden. Die Einrückung weist darauf hin, dass es sich um eine einzelne Merkmalsgruppe handelt. Gleichartige Merkmalsgruppen, d. h., solche mit gleicher Einheit (z. B. EUR/m²) sind in Summenzeilen zusammenzufassen, wie eingangs im Berechnungsschema dargestellt. Unterschiedliche Merkmalsgruppen erhalten jeweils eigene Summen. Um eine Summenzeile zu der Merkmalsgruppe anzulegen, wählen Sie im Feld Art Summe und öffnen dann im Feld Merkmalsgruppe mit der Auswahl die Liste Global-Mietspiegelmerkmalsgruppen. Diese Liste ist gefiltert auf die Zeilenart Summe und daher zunächst noch leer, über Aus vollständiger Liste auswählen gelangen Sie zu der Übersicht der Merkmalsgruppen und können die benötigte Summenstrukturzeile anlegen. Definieren Sie einen Code und hinterlegen Sie eine Beschreibung für die Summe und bestätigen Sie diesen mit OK in der Mietspiegelstrukturzeile.

Summe

Wiederholen Sie den Schritt für die nächsten Merkmalsgruppen analog. Das fertige Schema in diesem Beispiel sieht dann so aus:

Schema

Wichtig

Im Berechnungsschema muss jede Summierung von gleichartigen Merkmalsgruppen in einer Summenzeile zusammengefasst werden, auch wenn diese Summe nur eine einzige Merkmalsgruppe, wie im Beispiel, enthält.

Mit der Einrichtung der Mietspiegelstruktur ist die Mietspiegeleinrichtung abgeschlossen. Nun müssen die Wohnungen dem Mietspiegel zugeordnet werden und die Mietspiegelausprägungen und Merkmale zu den Wohnungen erfasst werden.

Zuordnung von Objekt und Einheit zum Mietspiegel

Sobald der Mietspiegel erfasst ist, werden die Objekte und Einheiten seines Geltungsbereichs entsprechend zugewiesen.

  • Zuordnung des Objektes zum Mietspiegel
  • Erfassen der Basismieten-Kategorien (Ausprägungen) am Objekt
  • Erfassen der Werte der Basismieten-Kategorien (Ausprägungen) an der Einheit
  • Erfassen der individuellen Zu/Abschlagsmerkmale an der Einheit
Zuordnung des Mietspiegels am Objekt

Wählen Sie auf der Aufgabenseite des Objektes im Inforegister Mietanpassung, Feld Mietspiegel, den gewünschten Code aus.

Mietspiegel

Erfassen der Basismieten-Kategorien am Objekt

Öffnen Sie im Inforegister Mietanpassung über Mietspiegelausprägung öffnen die Mietspiegelausprägungen. Die im Mietspiegel verwendeten Kategorien sind bereits vorgeblendet, wählen Sie in den Feldern die entsprechenden Werte aus. Im Beispiel wurden Baualtersklasse (BAK) und Wohnlage (WLA) gefüllt, die Wohnfläche ist einheitenspezifisch und wird deshalb nicht für das Gesamtobjekt erfasst, sondern am Einheitenstamm, wie im nachfolgenden Abschnitt beschrieben.

Bericht

Hinweis

Beachten Sie an dieser Stelle, dass Sie die Berechnungsgrundlage für den Mietrichtwert (Basismiete) an dieser Stelle ändern können. Standardmäßig wird der Mittelwert vorbelegt.

Erfassen der Basismieten-Kategorien an den Einheiten

Wählen Sie die Übersicht Einheitenstämme des Objektes und markieren Sie die erste Wohnung, für die sie die Ausprägungsparameter erfassen wollen. Öffnen Sie die Aufgabenseite Einheitenausprägungen:

Einheitenausprägungen

Ausprägungen

Im Inforegister Allgemein erhalten Sie eine Übersicht zu den mit der Einheit verbundenen Werten aus den Stammdaten. Im Inforegister Ausprägungen sehen Sie auf der linken Seite die zum Objekt bereits hinterlegten Ausprägungsparameter, diese wurden zunächst für die Einheit automatisch übernommen und können, falls dies im Einzelfall erforderlich sein sollte, an dieser Stelle für die betroffene Einheit geändert werden. Ergänzen Sie nun die einheitenspezifischen Werte, im Beispiel den Kategoriewert für die Wohnungsgröße (WFL). Sobald die Ausprägungen der Einheit vollständig zugewiesen sind und damit die Zuordnung der Einheit in das betreffende Mietspiegelfach möglich ist, holt das System automatisch den oder die Werte des zugehörigen Mietspiegelfachs aus der Basismieten-Matrix und zeigt diese/n an (s. Bild, Feld Mittelwert, Minimum, Maximum).  

Erfassen der individuellen Zu-/Abschlagsmerkmale an der Einheit

Öffnen Sie die Übersicht Einheitenstämme des Objektes und markieren Sie die erste Wohnung, für die sie die Ausprägungsparameter erfassen wollen. Über das Menüband gelangen Sie zu der Aufgabenseite Einheitenmerkmale:

Aufruf

Einheitenmerkmale

Auf der Seite Einheit Mietspiegelmerkmale stehen sämtliche zuvor definierte Zu- und Abschlagsmerkmale zur Verfügung. Die Auswahl eines Merkmals erfolgt durch die Festlegung der entsprechenden Merkmalsgruppe im gleichnamigen Feld. Anschließend kann im Feld Merkmals-Code das gewünschte Merkmal ausgewählt werden.

Mit der Erfassung der Einheitenmerkmale ist die Mietspiegelzuordnung abgeschlossen.

Mietanpassung nach Mietspiegel

Über die Suchfunktion kann auf die Mietanpassungsvorschläge zugegriffen werden. Es besteht die Möglichkeit, einen neuen Mietanpassungsvorschlag anzulegen, in den die zu berechnenden Mietanpassungszeilen geschrieben werden, oder einen bestehenden Vorschlag auszuwählen.

Dabei ist zu beachten, dass neben einem eindeutigen Code und einer aussagekräftigen Beschreibung als Mietanpassungsart die Option Anp. nach Mietspiegel zu hinterlegen ist.

Mietanpassungsvorschlag

Über Mietanpassung erstellen wird die Verarbeitung des betreffenden Berichts gestartet. Der Bericht durchläuft alle (bzw. alle gefilterten) Objekte, die einem Mietspiegel zugeordnet sind, und prüft die vorhandenen Mietsollstellungen der einzelnen Einheiten auf Anpassungsmöglichkeit. Die Identifikation der Sollstellungen erfolgt anhand der Sollstellungsart Miete . Es ist sicherzustellen, dass diese Sollstellungsart pro Einheit nur einmal vorhanden ist.

Bei der Anpassung wird für eine

  • anpassungsfähige Wohnung der neue Mietpreis berechnet und in einer Zeile des Mietanpassungsvorschlags eingetragen,
  • Wohnung, die aus formalen oder inhaltlichen Gründen nicht erhöht werden kann (z. B. Unterschreitung der Ruhezeit, Gewerbemietvertrag o.ä.), eine Hinweismeldung eingestellt,
  • Einheit, deren Daten unvollständig oder inkonsistent sind, eine Fehlermeldung eingestellt.

Im Inforegister Optionen werden die eingangs erläuterten Einrichtungsparameter vorgeblendet. Bei Bedarf passen Sie die Werte fallbezogen an. Sie haben an dieser Stelle auch die Möglichkeit, die aus der Einrichtung übernommene Kappungsgrenze, im Feld In Prozent im Bereich Freiwillige Kappung zu übersteuern.

Bericht

Im Inforegister Einheitenvertrag kann nach verschiedenen Kriterien gefiltert und damit die Auswahl der von der Verarbeitung eingeschlossenen Objekte und Verträge eingegrenzt werden. Anschließend starten Sie den Bericht mit OK.

Wichtig

Die Mietanpassung erfordert eine eindeutige Mietsollstellung mit der Sollstellungsart Miete. Wenn Sie mehrere Zeilen mit der Sollstellungsart Miete zu einem Einheitenvertrag führen, muss bei der Mietanpassung das Sollstellungskonto im Feld Filter für Sollstellungen für den konkreten Anpassungslauf gefiltert werden!

Hinweis

Wenn Objekte mit regionalen Kappungsgrenzen zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich, diese für den Mietanpassungsvorgang im Inforegister Einheitenvertrag abzufiltern und getrennt in Verbindung mit der Freiwilligen Kappung zu verarbeiten. Sie können z. B. die Objekte, die einer bestimmten regionalen Kappungsgrenze unterworfen sind, zu einer Objektgruppe zusammenfassen und die Objektgruppe im Einheitenvertragsfilter gezielt auswählen.

Es werden Mietanpassungszeilen vom System erzeugt. Diese können aufgerufen werden aus der Übersicht Mietanpassungsvorschlag oder über den Drilldown im Feld Zeilen.

Mietanpassungsvorschlag

Im vorliegenden Beispiel wurden sieben Mietanpassungszeilen erstellt:

Mietanpassungszeilen

Für jede zulässige Anpassung einer Mietsollstellungszeile wird eine Mietanpassungszeile erstellt. Es wird der neue Mietpreis ermittelt und eingetragen, der bisherige Wert wird zur Information vorgeblendet.

In Zeilen, für die ein besonderer Vorgang durchgeführt wurde (z. B. Anwenden der Kappungsgrenze) oder für die eine Anpassung nicht zulässig ist (z. B. Ruhezeit nicht eingehalten, Mietspiegelwert der aktuellen Miete bereits überschritten usw.), wird ein entsprechender Hinweis bzw. Fehlermeldung eingestellt. Die Hinweise und Fehlermeldungen können über den Drilldown auf den entsprechenden Feldern der Spalte Alle Fehler/Hinweise eingesehen werden.

Zur Überprüfung der Berechnung können Sie aus der Liste Mietanpassungszeilen heraus über Ansicht die Mietanpassung Karte oder über Berechnung nach Mietspiegel die Mietanpassungsberechnung öffnen und die Zusammensetzung der Beträge im Detail analysieren.

Berechnung nach Mietspiegel

Mietanpassungsberechnung

Im Inforegister Allgemein erhalten Sie Informationen zu den Stammdaten der Einheit. Im Inforegister Bearbeitungsstand können Sie die Freigabe der Mietanpassung vornehmen, die Zustimmung erfassen und ggf. soweit erforderlich die Datumsfelder Zustimmung Mahnung fällig und Fälligkeitsdatum f. Zustimmung ändern, die zunächst aus der Einrichtung vorgeblendet sind.

Bearbeitungsstand

In den Inforegistern Anpassungswerte und Mietspiegelausprägung sind die Details zu der Mietanpassung abzulesen.

Anpassungswerte

Ausprägung

Hinweis

Die Bearbeitung der Mietanpassungszeilen ist sowohl in der Liste als auch in der Karte ausschließlich für den Bereich des Bearbeitungsstandes möglich. Durch das Berechnungsverfahren vom Programm ermittelte Daten können nicht manuell geändert werden.

Im vorliegenden Beispiel wurden ausgehend von dem Mietspiegelrichtwert (9,60 Euro) unter Berücksichtigung von Zu- und Abschlägen (Summe von 0,15 Euro + 0,48 Euro) insgesamt 10,23 Euro als ortsübliche Vergleichsmiete ermittelt. Wenn Sie die Zeilen auf Richtigkeit geprüft haben, kennzeichnen Sie diese mit einem Haken im Feld Freigegeben.

Hinweis

Sie können auch einzelne Zeilen aus dem Mietanpassungsvorschlag löschen, um z. B. mit einer neuen Verarbeitung für den betreffenden Vertrag unter ggf. abweichenden Parametern eine neue Zeile zu erstellen, allerdings können Sie dies sodann nur in einem neuen Mietanpassungsvorschlag vornehmen, da zu einem aktuellen Mietanpassungsvorgang keine weiteren Zeilen hinzugefügt werden können.

Sobald die Zustimmung des Mieters vorliegt, setzen Sie in den entsprechenden Zeilen einen Haken im Feld Zustimmung. Das Einstellen der neuen Werte für die Sollstellungszeilen der Einheiten erfolgt über Sollstellungszeilen eintragen. Eine Zeile kann nur an die Sollstellungszeilen übergeben werden, wenn die Mietanpassungszeile freigegeben ist und die Zustimmung vorliegt. Nach einem Verarbeitungshinweis werden die Sollstellungszeilen des Vertrages aktualisiert und können über den Aufruf der Sollstellungszeilen im Vertrag eingesehen werden.

Mieteranschreiben

Für die eingestellten Zeilen können nach der Freigabe Mieteranschreiben mit Word erstellt und ausgedruckt werden. Nutzen Sie hierfür die Funktion Drucken im Menüband. Nach Freigabe der Zeilen können diese in die Sollstellungen übertragen werden. Details zum Thema Word-Anschreiben entnehmen Sie bitte dem Kapitel Word-Anbindung.

Mietspanne

RELion verwendet bei Mieterhöhungen nach Mietspiegel als Basiswert der Berechnung den vorgegebenen Wert des jeweiligen Mietspiegelfachs (wie bereits beschrieben). Es gibt aber einige Mietspiegel, die zwar eine Spanne zwischen einer Unter- und einer Obergrenze ausweisen, aber keinen festen Mittelwert. In diesem Fall können Mittelwerte vom Anwender betragsmäßig definiert und in die Basismieten-Matrix eingetragen werden. Dies ist aber nicht immer ausreichend. Bei Mietspiegeln, die eine Spanne zulassen, kann es unter Umständen zulässig und auch erforderlich sein, entsprechend der Lage der Objekte oder anderer Parameter den Mietrichtwert einzelner Objekte weiter zu differenzieren. Zum Beispiel kann es nötig sein, bei Objekten in unterschiedlichen Stadtvierteln aufgrund der jeweiligen Wohnqualität unterschiedliche Basiswerte anzusetzen.

Mit der Funktion Individueller Spannenwert können Sie individuelle Richtwerte für einzelne Objekte und ggf. auch einzelne Einheiten innerhalb der Spannen erfassen. Die systemseitige Abarbeitung bei der Mietanpassung lässt sich vereinfacht so darstellen:

Grafik

Individueller Spannenwert

Mietspiegel ohne Mittelwert

Es wurde der Mietspiegel Düsseldorf auf dem bereits beschriebenen Weg erfasst, die Matrix Basismiete enthält aber keine Mittelwerte.

Matrix Basismiete

Individueller Spannenwert am Objekt

Öffnen Sie die Objektkarte eines Objekts, das dem betreffenden Mietspiegel zugeordnet ist, und wählen Sie über Mietspiegelausprägungen im Inforegister Mietanpassung die Objektausprägung für Mietspiegel.

Bericht

Über den Drilldown im Feld Objekt Ind. Spannenwert öffnen Sie die Seite Individueller Spannenwert.

Objekt

Tragen Sie Startdatum und Betrag (anzugeben in EUR/m²) ein.

Spannenwert

Grundsätzlich ist es auch möglich, bestehende Zeilen zu ändern, ohne eine neue Zeile anzulegen. Dies obliegt der Entscheidung des Anwenders. Bei Änderungen werden Datum und Bearbeiter systemseitig festgehalten.

Individueller Spannenwert an der Einheit

Sollte der Spannenwert einer Einheit von dem des Objekts abweichen, kann dies an der Einheit hinterlegt werden. Hierzu ist die Übersicht Einheitenstämme des betreffenden Objekts zu öffnen. Nach Auswahl der gewünschten Einheit erfolgt der Zugriff auf die Seite Einheitenausprägung für Mietspiegel über die Funktion Einheitenausprägungen.

Einheitenausprägung

Der Spannenwert des Objekts (im Beispiel 7,35 EUR) wird bereits vorgeblendet. Im Beispiel hat sich der Bearbeiter entschieden, dieser speziellen Einheit einen abweichenden Spannenwert von 7,00 EUR zuzuordnen. Die Erfassung erfolgt analog zu der Erfassung am Objekt. Öffnen Sie die Seite Individueller Spannenwert über den Drilldown im Feld Einheit Ind. Spannenwert und erfassen Sie Startdatum und Betrag.

Aufgabenseite

Soll für mehrere Objekte der gleiche Spannenwert eingetragen werden, muss dazu nicht jedes Objekt einzeln bearbeitet werden. Der Bericht Individueller Spannenwert für Objekt kann dies gesammelt abarbeiten. Dazu wird der Bericht Individueller Spannenwert für Objekt über die Suchfunktion geöffnet.

Im Inforegister Optionen sind der gewünschte Betrag/m² anzugeben, sowie das Startdatum des Spannenwerts. Ist das Feld Aktualisierung vorhandener Individueller Spannenwerte aktiv gesetzt, werden vorhandene Werte, die dasselbe Startdatum aufweisen, überschrieben - andernfalls nicht.

Bericht

Gleichzeitige Verwendung von Mittelwert und Individuellem Spannenwert

Es ist grundsätzlich möglich, auch für Mietspiegel mit Mittelwert einen Individuellen Spannenwert zu hinterlegen. In diesem Fall hat der Individuelle Spannenwert Vorrang, wie sich auch aus dem oben abgebildeten Flussdiagramm ableiten lässt. Dies kann für Mietspiegel von Bedeutung sein, die trotz ausgewiesenen Mittelwerts eine variable Einordnung innerhalb der Spanne zulassen. Ein solches Vorgehen liegt im Ermessen und in der Verantwortung des Anwenders.

Fixe Zu-/Abschläge auf Gesamtbetrag

In der Regel geben Mietspiegel die Basismiete als quadratmeterbezogenen Wert in EUR/m² an. Entsprechend werden üblicherweise die Zu- bzw. Abschläge auf diesen Wert addiert bzw. subtrahiert und sind ebenso in EUR/m² ausgewiesen.

Einzelne Mietspiegel kennen aber auch Zu-/Abschläge auf den Gesamtbetrag. Hier wird zuerst wie üblich der Quadratmeterpreis der Wohnung ermittelt, danach jedoch ist durch Multiplikation mit der Wohnfläche der Gesamtpreis zu errechnen, und auf diesen wird dann nochmals ein Fixbetrag angewendet.

Beispiel:

Basismiete 5,40 EUR/m²
Versch. Zuschläge laut Mietspiegel 0,70 EUR/m²
Errechnete Miete pro Quadratmeter 6,10 EUR/m²
Gesamtmiete 6,10 EUR/m²x 70 m² Fläche = 427,- EUR
Zuschlag lt. Mietspiegel für Balkon 5,- EUR
Vergleichsmiete 432,- EUR

Erfassung: Entsprechend der Berechnungslogik des Mietspiegels ist am Ende des Berechnungsschemas die Merkmalsgruppe für den Fixbetrag und zugehörige Summe anzulegen. Wichtig: die Merkmalsgruppe erhält die Art Zu-/Abschlag Fixbetrag, die Summe die Art Summe Fixbetrag.

Mietspiegelstruktur

Für die einzelne Einheit wird die Basismiete ermittelt und es werden alle normalen Zu-/Abschläge verarbeitet. Davon berechnet RELion anhand der hinterlegten m²-Zahl die vorläufige Vergleichsmiete der Einheit. Auf diese wird dann der Fixbetrag angewendet (addiert bzw. subtrahiert). So entsteht der Gesamtbetrag der Vergleichsmiete. Aus diesem wird wieder der Mietpreis pro m² zurückgerechnet.

Zu-/Abschläge nach Punkten und Umrechnung (Auswertungsbereich)

Einzelne Mietspiegeltypen weisen bei Zu- und Abschlägen Staffelungen auf, die mit Umrechnungen verbunden sind. Gängig ist z. B. ein Punktesystem, bei dem für einzelne Zu- und Abschlagsmerkmale eine Punktesumme zu bilden ist, die dann einem Prozentwert zugeordnet wird. Letzterer bestimmt dann die Höhe des Zu- oder Abschlags.

Um die für die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete notwendigen Werte in das Berechnungsschema übertragen zu können, sind daher zunächst in einem Zwischenschritt die Punktwerte von Ausstattungsmerkmalen zu ermitteln und sodann in einen Zu-/Abschlagswert umzurechnen. Dieser rechnerische Zwischenschritt wird in einem separaten Auswertungsbereich durchgeführt.

Nachfolgend ein Beispiel zur Einrichtung einer solchen Merkmalsgruppe unter Verwendung von Auswertungsbereichen.

Gegeben sei folgender Merkmalskatalog in Punkten:

Merkmale Punkte
Nutzbarer Balkon (Grundfläche mind. 4 m², Ausrichtung nicht nach Norden) 1
Mindestens ein Durchgangszimmer vorhanden -1
Einbauküche vom Vermieter gestellt 2
Fehlstromschalter/FI-Schalter vorhanden (Baujahr vor 1990) 1
Holzvertäfelte Decken und/oder Wände (>50 % der Wohnung) vorhanden 2
Weder Kabelanschluss noch Gemeinschaftsantenne vorhanden -1
Keine Türöffneranlage vorhanden -1
Keine Wechselsprechanlage vorhanden -1
Keine Isolierfenster vorhanden -1
Vorwiegend Parkettböden oder Kachel-, Fliesen- oder Marmorböden 2

Die Summe der Punkte für die einzelne Wohneinheit sei dann in einen prozentualen Zu-/Abschlag nach folgendem Schema umzurechnen:

-15 bis -4 Punkte -11 Prozent
-3 bis -2 Punkte -6 Prozent
-1 bis 1 Punkte 0 Prozent
2 bis 3 Punkte 6 Prozent
4 bis 20 Punkte 11 Prozent

Erfassung: Es wird – analog zum Standardablauf - eine Merkmalsgruppe erfasst. Die einzige Besonderheit: Die Merkmale in sind in Punkten anzugeben, das Ergebnis in jedoch in Prozent:

Mietspiegelmerkmalsgruppen

Die zugehörigen Einzelmerkmale werden mit Punktwerten erfasst.

Punktwerte

Der Merkmalsgruppe wird dann ein Auswertungsbereich zugeordnet. Markieren Sie dazu die Merkmalsgruppe und öffnen Sie auf dem Menüband Auswertungsbereich. Im Fenster Auswertungsbereich wird das benötigte Schema zur Umrechnung der Punktesumme in einen Prozentwert erfasst.

Auswertungsbereich

Wichtig

Die Anwendung des Auswertungsbereichs ist an der Merkmalsgruppe mit dem Feld Auswertungsbereich anwenden zu aktivieren (sonst ist der Auswertungsbereich zwar vorhanden, wird aber nicht berücksichtigt). Auswertungsbereich anwenden

Bei der Mietanpassung der einzelnen Einheit errechnet RELion aus der Gesamtheit der hinterlegten Merkmale die Summe der Punkte, leitet anhand des Auswertungsbereichs den entsprechenden Prozentwert ab und verwendet diesen dann für die weitere Berechnung.

Beispiel: Mietspiegelberechnungsschema

Mietspiegelberechnungsschema

Da sämtliche Merkmalsgruppen ein Ergebnis in Prozent aufweisen, auch diejenigen, welche zunächst in einem Auswertungsbereich nach Punkten ausgewertet wurden, erfolgt die abschließende Addition aller Zu-/Abschläge in einer Summenzeile, dort dann als Betrag/m².

Spannenbegrenzungen

Einzelne Mietspiegeltypen weisen Spannen auf, innerhalb derer ein ermittelter Wert zu begrenzen ist. Dies kann, z. B. die Summe der Zuschläge sein, die Summe einer einzelnen Merkmalsgruppe oder auch die errechnete ortsübliche Vergleichsmiete. Beispiel für eine abgebildete Spanne: Eine einzelne Merkmalsgruppe ist so begrenzt, dass die Summe der Zuschläge 15 % der Basismiete nicht übersteigen sollen.

Zuschläge

Überblick über die zur Verfügung stehenden Parameter

Im Folgenden eine kurze Übersicht, anhand welcher Eckdaten die Spannen in der RELion-Mietspiegelfunktionalität definiert werden.

Zu begrenzender Wert:

  • Merkmalsgruppe
  • Summenzeile
  • Ortsübliche Vergleichsmiete

Bezugsgröße:

  • Merkmalsgruppe (Standard)
  • Basismiete
  • Ortsübliche Vergleichsmiete

Einheiten:

  • Betrag/m²
  • Prozent

Spannenbegrenzungen an Merkmalsgruppen

Eine Spanne zu einer oder mehreren Merkmalsgruppen sollte an der zugehörigen Summenzeile eingerichtet werden. Alternativ kann die Spanne auch an einer einzelnen Merkmalsgruppenzeile eingerichtet werden (siehe auch den folgenden Abschnitt Anwendungsbeispiele für Spannen an Merkmalsgruppen).

Spannenbegrenzung

Maßgeblich sind die folgenden vier Felder:

Bezeichnung Erläuterung
Untere Grenze Geben Sie hier den Wert für die Untergrenze der Spanne ein.
Obere Grenze Geben Sie hier den Wert für die Obergrenze der Spanne ein.
Bezugsgröße Die Bezugsgröße ist derjenige Parameter, auf den sich die Werte der Ober- und Untergrenze beziehen.
Standard – die Grenzen beziehen sich auf die Merkmalsgruppe oder –summe selbst. Das heißt z. B., eine Obergrenze von 0,80 EUR/m² bedeutet, dass die Summierung der Zuschläge bei diesem Wert gekappt wird.
Basismiete – die Grenzen beziehen sich auf die Basismiete des betreffenden Mietspiegelfachs. Das heißt z. B., eine Obergrenze von 15 % beschränkt die Summierung der Merkmale auf einen Betrag, der 15 % der betreffenden Basismiete entspricht.
Ortsübliche Vergleichsmiete – dieser Sonderfall wird nur bei Merkmalsgruppen bzw. Summen des Typs Ortsübliche Vergleichsmiete verwendet. Hier beziehen sich die Grenzen auf die berechnete ortsübliche Vergleichsmiete. Das heißt z. B., eine Obergrenze von 15 % beschränkt die Summierung der Merkmale auf einen Betrag, der 15 % der berechneten ortsüblichen Vergleichsmiete entspricht.
Spanneneinheit Dies ist die Einheit, in der die Werte der Ober- und Untergrenze interpretiert werden. Die Einheit wird vom System vorbelegt und ist abhängig von der Wahl der Bezugsgröße. Bei Bezugsgröße Standard bleibt das Feld leer, denn die Einheit richtet sich jeweils nach der Einheit des Feldes Ergebnis in. Bei Bezugsgröße Basismiete oder Ortsübliche Vergleichsmiete wird immer die Einheit Prozent vorbelegt.

Anwendungsbeispiele für Spannen an Merkmalsgruppen

Zur Verdeutlichung werden hier unterschiedliche Varianten kurz dargestellt, jeweils mit Hinweisen zur Erfassung im System.

Betragsmäßige Begrenzung der Zuschläge insgesamt

Ein Mietspiegel sieht Zuschläge in mehreren Merkmalsgruppen vor. Diese sind definiert in EUR/m². Die Zuschläge sollen insgesamt eine Höhe von 0,70 EUR/m² nicht überschreiten.

Komponente Einheit Begrenzung
Merkmalsgruppe A EUR/m²
Merkmalsgruppe B EUR/m²
Merkmalsgruppe C EUR/m²
Gruppensumme EUR/m² 0,70 EUR/m²

Einrichtung der zu begrenzenden (Summen-)Zeile:

Ergebnis in Art Obere Grenze Bezugsgröße Spanneneinheit
Betrag/m² Summenzeile 0,70 Standard [leer, entspr. EUR/m²]
Betragsmäßige Begrenzung einer einzelnen Merkmalsgruppe

Ein Mietspiegel sieht Zuschläge in mehreren Merkmalsgruppen vor. Diese sind definiert in EUR/m². Innerhalb einer bestimmten Gruppe sollen die Zuschläge eine Höhe von 0,50 EUR/m² nicht überschreiten.

Komponente Einheit Begrenzung
Merkmalsgruppe A EUR/m²
Merkmalsgruppe B EUR/m² 0,50 EUR/m²
Merkmalsgruppe C EUR/m²
Gruppensumme EUR/m²

Einrichtung der zu begrenzenden (Merkmalsgruppen-)Zeile:

Ergebnis in Art Obere Grenze Bezugsgröße Spanneneinheit
Betrag/m² Standardmerkmal 0,50 Standard [leer, entspr. EUR/m²]
Begrenzung prozentualer Zuschläge

Ein Mietspiegel sieht Zuschläge in mehreren Merkmalsgruppen vor. Diese sind definiert in Prozent. Der summierte Prozentwert der Zuschläge soll insgesamt 15 % nicht überschreiten.

Komponente Einheit Begrenzung
Merkmalsgruppe A %
Merkmalsgruppe B %
Merkmalsgruppe C %
Gruppensumme % 15 %

Einrichtung der zu begrenzenden (Summen-)Zeile:

Ergebnis in Art Obere Grenze Bezugsgröße Spanneneinheit
Prozent Summenzeile 15 Standard [leer, entspr. %]
Prozentuale Begrenzung bezogen auf die Basismiete

Ein Mietspiegel sieht Zuschläge in mehreren Merkmalsgruppen vor. Diese sind definiert in EUR/m². Die Zuschläge sollen insgesamt eine Höhe von 9 % der jeweiligen Basismiete (Mietspiegelfach) nicht überschreiten.

Komponente Einheit Begrenzung
Merkmalsgruppe A EUR/m²
Merkmalsgruppe B EUR/m²
Merkmalsgruppe C EUR/m²
Gruppensumme EUR/m² 9 % der Basismiete

Einrichtung der zu begrenzenden (Summen-)Zeile:

Ergebnis in Art Obere Grenze Bezugsgröße Spanneneinheit
Betrag/m² Summenzeile 9 Basismiete [Prozent]
Prozentuale Begrenzung bezogen auf ortsübliche Vergleichsmiete

Dies stellt einen Sonderfall unter den Zuschlagsmodellen dar, der in manchen Mietspiegelmodellen zum Tragen kommt. Nach der eigentlichen Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete, einschließlich der im Mietspiegel spezifizierten Zu- und Abschläge, wird eine nochmalige Nachjustierung zugelassen, unter der Prämisse, dass spezielle, nicht im Mietspiegel aufgeführte Merkmale den Mietpreis der jeweiligen Wohnung noch individuell verändern. Diese Veränderung ist auf bestimmte Maximalwerte begrenzt.

Im Berechnungsschema des Mietspiegels wird eine zusätzliche Merkmalsgruppe (und zugehörige Summe) erfasst, die ein spezielles Kennzeichen trägt (Art: Zu-/Abschlag auf OV). Diese steht am Schluss des Berechnungsschemas, die Art signalisiert dem System den speziellen Weg der programmtechnischen Verarbeitung.

Beispielbilder: Merkmalsgruppe mit relevanten Merkmalen für Zu-/Abschlag auf OV und Summenzeile sowie der am Ende des Berechnungsschemas erfassten Zeile:

Zu/Abschlag-OV

Summe Z/A

Ein Mietspiegel sieht Zuschläge in mehreren Merkmalsgruppen vor. Weiterhin sieht der Mietspiegel vor, dass bei Vorliegen individueller, vom Merkmalskatalog nicht abgedeckter Kriterien die errechnete Miete nochmals innerhalb einer Spanne von +/-9 % korrigiert werden kann.

Da der Mietspiegel keine konkreten Abstufungen innerhalb der angegebenen Spanne definiert, besteht die Möglichkeit, die Einzelmerkmale der Zuschläge zur ortsüblichen Vergleichsmiete gemäß den jeweiligen Anforderungen individuell zu gestalten - beispielsweise in 0,10-EUR-Schritten. An jeder betroffenen Einheit ist dann das jeweils maßgebliche Merkmal zu hinterlegen, analog der Erfassung anderer Merkmale.

Komponente Einheit Begrenzung
Merkmalsgruppe A EUR/m²
Merkmalsgruppe B EUR/m²
Merkmalsgruppe C EUR/m²
Gruppensumme EUR/m² (entspricht der ortsüblichen Vergleichsmiete)
Weitere Zu-/Abschl. auf OV
Summe Z/A OV EUR/m² 9 % der ortsübl. Vergleichsmiete

Einrichtung der zu begrenzenden (Summen-)Zeile:

Ergebnis in Art Obere Grenze Bezugsgröße Spanneneinheit
Betrag/m² Summe Z/A OV 9 ortsübl. Vergleichsmiete [Prozent]

Spezialfall: Abweichendes Berechnungsmodell (Berlin)

Grundsätzlich ist die Struktur des RELion-Mietspiegels so flexibel aufgebaut, dass sie eine Vielzahl der in Gebrauch befindlichen Mietspiegel abbilden kann. Einzelne Mietspiegeltypen können jedoch Besonderheiten aufweisen, die sich innerhalb der allgemeinen Berechnungslogik nicht mehr darstellen lassen. In diesem Fall wird durch die Wahl eines alternativen Berechnungsmodells eine gesonderte, auf den Spezialfall abgestimmte Programmierung aktiviert.

In der aktuellen RELion Version ist eine Lösung für den Mietspiegel Berlin implementiert. Das Berechnungsmodell wird ganz am Anfang beim Anlegen des Mietspiegel-Codes ausgewählt. Die voreingestellte Option ist Standard, diese braucht in der Regel nicht verändert zu werden. Im Fall des Berliner Mietspiegels ist sie jedoch manuell auf Berlin zu setzen:

Berlin

Das gewählte Berechnungsmodell wird auch im Kopf der Mietspiegelkarte angezeigt.

Mietspiegelkarte

Die Besonderheiten des Berliner Mietspiegels

Zusätzliche Merkmale können die ortsübliche Vergleichsmiete innerhalb der Richtwert-Spanne – ausgehend vom Mittelwert- positiv oder negativ beeinflussen:

  1. die Ausstattung des Bades
  2. die Ausstattung der Küche
  3. die Ausstattung der Wohnung
  4. die Ausstattung des Gebäudes
  5. das Wohnumfeld

Das Besondere an diesem Mietspiegel ist, dass die Merkmale weder einen Betragswert noch einen Prozentwert erhalten, sondern lediglich die Eigenschaft „Positiv“ oder „Negativ“ und dass pro Gruppe ein fixer Zu- oder Abschlag i.H.v. jeweils genau +/-20 % vorzunehmen ist, je nachdem ob die Mehrheit der Merkmale innerhalb ihrer Gruppe positiv oder negativ sind. Der Zuschlag ist jedoch nicht auf den Richtwert selbst, sondern auf den Differenzbetrag zwischen Unterwert und Mittelwert bei überwiegend negativen Merkmalen und auf den Differenzbetrag zwischen Oberwert und Mittelwert bei überwiegend positiven Merkmalen anzuwenden. Im Ergebnis ist somit stets ein Wert zu ermitteln, der genau zwischen dem unterem und dem oberen Richtwert landet, ein punktgenaues Erreichen der Grenzen ist möglich (wenn die Summe aller Merkmale 100 % ergibt). Ein Überschreiten der Grenzwerte ist in diesem Verfahren ausgeschlossen, da niemals mehr als 100 % des Differenzbetrages zum Mittelwert addiert werden kann.

Es gibt darüber hinaus noch sog. Sondermerkmale, die betragsmäßig hinzuaddiert werden dürfen, allerdings nur soweit die Obergrenze dadurch nicht überschritten wird. Diese spezielle Berechnungslogik wird durch die Wahl des Berechnungsmodells Berlin aktiviert. Die Erfassung des Berliner Mietspiegels ändert sich gegenüber dem Standardmodell in der Gestaltung der Merkmalsgruppen, um der besonderen Berechnungslogik auch in der Datenerfassung Rechnung zu tragen.

Anlage des Mietspiegel Berlin
  • Merkmalsgruppen

Die fünf genannten Merkmalsgruppen erhalten das Kennzeichen Merkmale in Bewertung.

Bewertung

  • Zugehörige Einzelmerkmale

Die zugehörigen Einzelmerkmale demzufolge mit den Optionen Positiv/Negativ oder Neutral.

Einzelmerkmale

  • Auswertungsbereiche

Da die Gesamtheit der Merkmale jeder einzelnen Gruppe je nach positiver, neutraler oder negativer Tendenz jeweils mit +20 %, 0 % oder -20 % bewertet wird, wird für jede der fünf Merkmalsgruppen ein Auswertungsbereich eingerichtet, der diese Umrechnung bewirkt.

Auswertungsbereich

Neue Mietspiegelversion

Ein Mietspiegel ist in der Regel nur für einen begrenzten Zeitraum gültig und wird dann angepasst oder neu erstellt (insbesondere ein Qualifizierter Mietspiegel, s. auch § 558d BGB). Aus diesem Grund sieht RELion die Möglichkeit vor, von einem Mietspiegel neue Versionen anzulegen. Die vorhandene Version wird dabei nicht überschrieben, sondern bleibt erhalten. Neue und alte Version sind durch die erfassten Gültigkeitsdaten klar voneinander abgegrenzt.

Anlegen der neuen Version

Das Anlegen einer neuen Version erfolgt aus der Mietspiegel Versionsübersicht heraus über Neue Version erstellen.

Version erstellen

Hinweis

Bevor Sie eine neue Version anlegen, füllen Sie auf der letzten Version das Datum im Feld Gültig bis, damit es nicht zu Überschneidungen kommen kann. Andernfalls wird das Anlegen einer neuen Version nicht zugelassen.

Es öffnet sich der Assistent Mietspiegel Version anlegen. Das Datum Gültig von ist bereits vorbelegt (anhand der Daten der vorigen Version), kann aber manuell geändert werden. Über die nachfolgenden Felder kann gesteuert werden, welche Bestandteile der vorigen Version übernommen werden sollen. In der Voreinstellung sind alle Felder aktiv gesetzt, da sich im Regelfall von einer Version zur nächsten nur die Beträge ändern und die gesamte Mietspiegelstruktur unverändert bleibt.

Das individuelle Ausnehmen einzelner Bestandteile durch Entfernen der Haken ist für Ausnahmefälle vorgesehen, bei denen in der neuen Version auch die Struktur modifiziert wird.

Assistent

Änderungen können sich z. B. ergeben aus:

  • Modifikationen der bestehenden Basismieten-Matrix – die Systematik bleibt insgesamt erhalten, aber die Matrix wird um einzelne Fächer erweitert oder verkürzt.
  • Modifikationen der bestehenden Merkmalsstruktur – z. B. kommen neue Merkmale hinzu oder entfallen.
  • Grundlegende Änderung der Struktur – die Systematik der Ausprägungen wird erweitert oder verkürzt, die Berechnungslogik von Merkmalsgruppen wird umstrukturiert o.ä.

Die Entscheidung, welche Komponenten übernommen werden sollen, hängt vom Einzelfall ab. RELion nimmt grundsätzliche Prüfungen auf die Konsistenz der ausgewählten Bereiche vor und verhindert unlogische Kombinationen, z. B. die Übernahme von Einzelmerkmalen ohne zugrundeliegende Merkmalsgruppe. Soll im Extremfall die gesamte Mietspiegelstruktur komplett neu angelegt werden, erzeugt das Entfernen aller Haken eine „leere“ neue Version, in der dann die Neuerfassung vorgenommen wird. Mit Fertigstellen wird der Vorgang angestoßen und eine neue Version wird angelegt.

Aktualisieren der Objekt- und Einheiteninformationen

Die Mietspiegelinformationen (Ausprägungen und Merkmale) an den Objekten und deren Einheiten sind versionsbezogen, sie beziehen sich stets nur auf diejenige Mietspiegelversion, unter der sie angelegt wurden. Dies würde bedeuten, dass die Informationen bei Inkrafttreten einer neuen Version nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb werden in einem zweiten Schritt diese Informationen für die neue Version fortgeschrieben.

Wichtig

Die Aktualisierung vergleicht die neueste Version mit ihrer Vorgängerversion. Deshalb müssen logischerweise alle nötigen Änderungen an der neuen Version fertiggestellt sein, bevor der Aktualisierungsreport gestartet wird.

Es ist folgende Reihenfolge einzuhalten:

  • Erzeugen der neuen Version
  • Änderung und ggf. Ergänzung der neuen Version
  • Durchführen der Aktualisierung

Öffnen Sie in der Mietspiegel Versionsübersicht den Bericht MSP Objekte und Einheiten aktualisieren. Im Inforegister Mandant kann die Verarbeitung gegebenenfalls auf einzelne Mandanten beschränkt werden. Im Inforegister Optionen wird informationshalber der Mietspiegelcode angezeigt, sowie darauf hingewiesen, von welcher zu welcher Version die Aktualisierung stattfindet. Es wird immer von der letzten auf die neueste Version aktualisiert.

Bericht

Hinweis Anmerkung zur Arbeitsweise des Berichts

Der Bericht legt die Einheitenmerkmale, Objekt- und Einheitenausprägungen für die neue Mietspiegelversion an, basierend auf denjenigen, die er gegenüber der vorigen Version als unverändert erkennt. Ausprägungsparameter, die in der neuen Version wegfallen, werden nicht mehr berücksichtigt; der Anwender muss eine neue Zuordnung vornehmen. Ändert sich die Systematik der Ausprägungen, erkennt das System im Vergleich der beiden Ausprägungs-Einrichtungen eine Diskrepanz und kopiert nicht die objekt- und einheitenbezogenen Ausprägungen; der Anwender muss eine neue Zuordnung vornehmen.

Zielmiete als optionaler Richtwert

Die Zielmiete ist ein optionaler Richtwert für Mietanpassungen. Dieser Richtwert stellt eine freiwillige Kappung einer möglichen Mieterhöhung unterhalb des zulässigen Mietspiegeloberwertes dar. Der Wert kann wahlweise als absoluter Wert oder pro Quadratmeter der Wohneinheit definiert werden. Soll die Zielmiete bei der Mietanpassung verwendet werden, ist im Aufruf des Berichts Mietanpassung nach Mietspiegel die Option Zielmiete verwenden zu aktivieren.

Funktionsweise der Zielmiete

Es ist zunächst in der Einrichtung ein Code zu definieren, der eine Plansollstellung als Zielmiete identifiziert. Bei einem Mietanpassungslauf mit Zielmiete werden dann alle Plansollstellungszeilen, die diesen Code mitführen, als Zielmieten berücksichtigt.

Einrichtung der Zielmiete

Die Seite RE Einrichtung ist über die Suchfunktion aufrufbar. Im Inforegister Mietanpassung kann im Feld Plansollstellungscode für Zielmieten ein entsprechender Code mit zugehöriger Beschreibung hinterlegt werden. Die Aktivierung der Übernahme-Optionsfelder ist nicht erforderlich. Mit OK wird die Eingabe bestätigt und der Code im Feld Plansollstellungscode für Zielmieten gespeichert.

Plansollstellungscode

Zielmieten manuell anlegen

Plansollstellungen werden am Einheitenstamm hinterlegt. Die Seite Plansollstellungen ist über die Einheitenstamm-Übersicht aufrufbar.

Plansollstellungen

Zur manuellen Erfassung einer Zielmiete sind die Kontonummer des betreffenden Mietsollstellungskontos, das gewünschte Startdatum sowie die zuvor definierte Plansollstellungsart (Zielmieten-Code) anzugeben. Der Verteilcode wird aus der Einheit übernommen. Der Zielmietenbetrag kann entweder als absoluter Betrag im Feld Netto Betrag oder über den Verteilcode im Feld Netto Betrag pro Verteilcode erfasst werden.

Netto Betrag

Zielmieten über Bericht anlegen

Zielmieten müssen nicht für jede Einheit manuell angelegt werden, sie können auch über Bericht 5052721 Zielmiete in Plansollstellungen automatisiert für eine beliebige Zahl von Einheitenstämmen eingestellt werden. Über die Suchfunktion ist der Bericht Zielmiete in Plansollstellungen aufrufbar.

Bericht

Den gewünschten Zielbetrag tragen Sie wahlweise als absoluter Betrag im Feld Nettobetrag oder verteilungsbezogen im Feld Nettobetrag pro Verteilcode ein. In letzteren Fall ist auch das Feld Verteilcode zu füllen und eine Rundungspräzision Cent genau oder auf volle 10 Cent oder volle Euro Beträge vorzugeben.

Rundung neuer Beitrag

Der Bericht durchsucht für alle im Inforegister Einheitenstamm ausgewählten Objekte/Einheiten die Kontenpläne auf Konten der Sollstellungsarten Miete, Sonstige, Nebenkosten. Für jedes dieser Konten, soweit nicht durch Filterung im Feld Filter für Sollstellungen eingegrenzt wurde, wird eine Zielmietenzeile mit der in der Einrichtung hinterlegten Plansollstellungsart in die Plansollstellungen der entsprechenden Einheiten eingestellt.

Wichtig

Bereits vorhandene Zielmieten mit demselben Startdatum werden kommentarlos überschrieben. Bereits vorhandene Zielmieten mit früherem Startdatum erhalten automatisch ein Enddatum.

Ortsübliche Vergleichsmiete ohne Mietspiegel mit Bezug auf Plansollstellungen

Eine gesetzliche Mietanpassung nach § 558 BGB kann in RELion auch ohne eingerichteten Mietspiegel erstellt werden. Als notwendige Bezugsgröße für die Ermittlung der zulässigen Vergleichsmiete wird in diesem Fall auf eine Plansollstellung referenziert. RELion verarbeitet den Mietanpassungsvorgang wie zuvor beschrieben, allerdings wird anstelle des Mietspiegelwertes der Plansollstellungswert herangezogen, um die ortsübliche Vergleichsmiete auszuweisen.

Bei der Begründung der Ortsüblichkeit muss in dieser Variante naturgemäß Bezug genommen werden auf eine externe Berechnung/Ermittlung, z. B. eine selbst erstellte Tabelle in Anlehnung an einen gültigen Mietspiegel, da in RELion ja keine Referenz auf einen eingerichteten Mietspiegel vorliegt. Diese Variante der Begründung wird empfohlen, wenn die Einrichtung des Mietspiegels technisch nicht möglich oder aber zu umfangreich/komplex erscheint, die zulässigen Richtwerte pro Einheit aber bekannt sind und somit über Plansollstellungsvorgaben vorgehalten werden können.

Plansollstellungen

Plansollstellungen sind wie im Kapitel Zielmiete als optionaler Richtwert beschrieben zu erfassen oder zu aktualisieren. Nachfolgendes Schaubild zeigt eine beispielhafte Einrichtung einer ortsüblichen Vergleichsmiete mit der Plansollstellungsart VERGL.

Plansollstellungen

Damit eine Plansollstellung als Vergleichsmiete herangezogen werden kann, ist folgendes zu beachten:

  1. Die Kontonummer des Sollstellungskontos muss identisch sein mit dem Konto der Plansollstellung.
  2. Die Sollstellungsart muss vom Typ Miete sein.
  3. Die Plansollstellung muss zum Wirksamkeitsdatum der Mietanpassung gültig sein.
  4. Der Verteilcode im Feld Verteilungscode Einheit [gem. Plansollstellung] sollte identisch sein mit dem Verteilcode Einheit [gem. Einheitenstamm].

Hinweis

Als Referenzwert wird nicht der Wert im Feld Netto Betrag verwendet, sondern der Wert im Feld Netto Betrag pro Verteilcode. Die ortsübliche Vergleichsmiete im Mietanpassungsverfahren errechnet sich sodann aus dem Produkt von Netto Betrag pro Verteilcode [gem. Plansollstellung] x Verteilfaktor [gem. Einheitenstamm].

Wichtig

Da sowohl der Betrag im Feld Netto Betrag als auch der Betrag im Feld Netto Betrag pro Verteilcode erfasst werden können, wird der jeweils andere Betrag in Abhängigkeit von der Eingabe neu berechnet, dabei kann es rundungsbedingte Abweichungen geben. Erfassen Sie daher in Verbindung mit der Funktion der Mietanpassung immer nur den Wert Netto Betrag pro Verteilcode, um nicht bei der Mietanpassung rundungsbedingte Abweichungen zu erhalten.

Durchführung der Mietanpassung

Die Liste Mietanpassungsvorschläge ist über die Suchfunktion aufrufbar. Hier legen Sie den Mietanpassungsvorschlag an, in den die zu berechnenden Mietanpassungszeilen geschrieben werden sollen, oder wählen einen Mietanpassungsvorschlag aus. Achten Sie darauf, dass als Mietanpassung Art die Option Anp. nach Mietspiegel gewählt bzw. eingetragen wurde. Über Mietanpassung erstellen beginnen Sie die Verarbeitung des betreffenden Berichts.

Der Bericht wurde um die Option Vergleichsmiete aus Plansollstellung verwenden erweitert. Wenn Sie die Option anwählen, wird die Option Zielmiete verwenden deaktiviert und das Feld Plansollstellungsart aktiviert. Erfassen Sie hier den Code der Plansollstellungsart, die die ortsübliche Vergleichsmiete repräsentiert.

Bericht

Im weiteren Verlauf der Verarbeitung unterscheidet sich das Verfahren nicht von dem Ablauf, wie im Kapitel Mietanpassung nach Mietspiegel beschrieben.

Wichtig

Da zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete kein Mietspiegel verwendet wird, sind die entsprechenden Felder der Mietanpassung nicht gefüllt. Beachten Sie dies bitte im Rahmen der Word-Anbindung und passen Sie Ihre Vorlagen für diese spezielle Form der Mietanpassung entsprechend an.

Mietanpassung Karte

Aus den Mietanpassungszeilen heraus lässt sich die Mietanpassungskarte öffnen. Im Inforegister Allgemein befinden sich zwei Felder, die anzeigen, dass die Mietanpassung aus der Plansollstellung hervorgegangen ist und welcher Plansollstellungscode dabei verwendet wurde.

Mietanpassung Karte

Zudem können die Plansollstellungen direkt aus der Mietanpassung Karte aufrufen werden.

Aufruf Plansollstellungen

Vergleichswohnungen

Nach § 558a Ziffer 4 BGB kann die ortsübliche Vergleichbarkeit mittels drei vergleichbarer Wohnungen nachgewiesen werden. Die Vergleichswohnungen müssen nicht aus dem eigenen Verwaltungsbestand des Vermieters stammen. Haben Sie Daten von Vergleichswohnungen außerhalb des RELion Bestandes und wollen diese berücksichtigen, legen Sie für diese Objekte neue Verwaltungsobjekte in RELion an.

Grafik

Einrichtung Vergleichswohnungen - Suchparameter

Die Seite Vergleichswohnung Einrichtung ist über die Suchfunktion aufrufbar.

Vergleichswohnung Einrichtung

In der Einrichtung werden die frei definierbaren Filterkriterien für die Ermittlung in Frage kommender Vergleichswohnungen festgelegt. Diese Einrichtung wird im späteren Verlauf des Verfahrens die Suchparameter maßgeblich bestimmen.

Bezeichnung Erläuterung
Max. Vergleichswohnungen Hier die Anzahl der für eine Einheit erstellten Vergleichswohnungen eingestellt werden. Der Mindestwert ist 3. Die Vergleichswohnungen sind nach Preis sortiert. Es werden beim Erstellen immer die teuersten bevorzugt berücksichtigt.
Toleranz Baujahr [+/- Jahre] Grundsätzlich werden nur Vergleichswohnungen gesucht, die dasselbe Baujahr aufweisen wie die Ausgangswohnung („Basiseinheit“). Mit diesem Wert können Sie eine Toleranz um die entsprechenden Jahre nach unten und oben einrichten. Wert 0 bedeutet exakte Übereinstimmung.
Toleranz Größe [+/- %] Grundsätzlich werden nur Vergleichswohnungen gesucht, die dieselbe Wohnungsgröße aufweisen wie die Ausgangswohnung („Basiseinheit“). Mit diesem Wert können Sie eine Toleranz um die entsprechenden m² nach unten und oben einrichten. Wert 0 bedeutet exakte Übereinstimmung.
Objekt Ausstattung 1 – 5 / Einheit Ausstattung 1 – 5 Sie können je fünf Merkmale für Objekt- und Einheitenausstattungen vorgeben. Bei der späteren Suche nach Vergleichswohnungen wird die Übereinstimmung geprüft. Die Ausstattungsfilter werden aufgrund ihrer Komplexität im folgenden Abschnitt gesondert erklärt.

Erläuterung zur Anwendung der Ausstattungsfilter

Die Suche nach Vergleichswohnungen läuft nach festen Kriterien. Die Toleranz für die Suchparameter Wohnungsgröße und Baujahr haben Sie in der Einrichtung vorgegeben. Falls die Zimmeranzahl an den Einheitenstämmen gepflegt ist, werden nur Vergleichswohnungen zugeordnet, deren Zimmeranzahl, mit der der Basiseinheit übereinstimmt. Postleitzahl und Ort sind Kriterien, die im späteren Verlauf der Verarbeitung der Mietanpassung nach Vergleichswohnungen eingestellt werden können. Die Suche kann optional durch Vorgabe von Ausstattungsfiltern weiter verfeinert werden.

Der Zweck dieser Filter ist, Ausstattungen zu definieren, die für die Vergleichbarkeit von Wohnungen relevant sind. Diese Ausstattungen sollen bei der Identifikation von Vergleichswohnungen berücksichtigt werden, andere, nicht hinterlegte Ausstattungen dagegen nicht.

Beispiel: Wenn der Anwender das Ausstattungsmerkmal „Balkon“ hinterlegt, wird geprüft, ob Basiseinheit und Vergleichswohnungen in diesem Merkmal übereinstimmen. Dagegen wird z. B. die Ausstattung „Einbauküche“, die zwar an einer der Einheiten vorhanden, aber nicht als Filter definiert ist, nicht für die Vergleichbarkeit berücksichtigt. Werden Filter in der Einrichtung definiert, müssen sie für Basiseinheiten und Vergleichswohnungen konsistent sein. Da Basiseinheiten und Vergleichswohnungen in verschiedenen Durchgängen erzeugt werden, dürfen dazwischen die Filter nicht verändert werden! Sollen die Filterkriterien tatsächlich einmal geändert werden, sind zuerst die vorhandenen Basiseinheiten und Vergleichswohnungen zu löschen und nach Änderung der Filtereinrichtung neu zu erstellen. RELion führt hier den Anwender entsprechend, verhindert unzulässige Eingaben und führt ggf. Löschungen nach vorheriger Sicherheitsabfrage durch. Es wird nur von Positivmerkmalen ausgegangen, also solchen Ausstattungen, die den Gebrauchswert der Wohnung erhöhen. Es ist aktuell nicht vorgesehen, negative, also wertmindernde Kriterien als Ausstattungen zu erfassen. Grundsätzlich ist die Betrachtung von Vergleichswohnungen bidirektional, d.h. ist A die Vergleichswohnung von B, ist B auch die Vergleichswohnung von A. Dies gilt bei der Verwendung von Ausstattungsfiltern nicht mehr uneingeschränkt, sondern es gilt folgende Logik:

  • Ist eine definierte Ausstattung an der Basiseinheit nicht vorhanden, darf sie auch an der Vergleichseinheit nicht vorhanden sein, da dieses Positivmerkmal tendenziell den Mietpreis letzterer Einheit erhöht und somit eine Vergleichbarkeit nicht mehr gegeben wäre.
  • Ist eine definierte Ausstattung an der Basiseinheit vorhanden, können sowohl Vergleichseinheiten berücksichtigt werden, die dieselbe Ausstattung aufweisen, als auch solche, die dies nicht tun. Denn sollte eine Vergleichseinheit trotz Fehlens dieses Positivmerkmals einen höheren Mietpreis aufweisen, könnte diese trotzdem zur Mietanpassung herangezogen werden.

Zur Verdeutlichung dieses Zusammenhangs folgende Tabelle:

Ausstattung an Basiseinheit Ausstattung an potenzieller Vergleichseinheit Vergleichbarkeit grundsätzlich gegeben
JA JA JA
JA NEIN JA
NEIN NEIN JA
NEIN JA NEIN

Wählen Sie zu den Objekt- und Einheitenausstattungsfiltern bis zu fünf gewünschte Ausstattungsmerkmale aus der Liste Global-Ausstattungen aus. Diese Einrichtung ist vorzunehmen, bevor die Basiseinheiten und Vergleichswohnungen erzeugt werden. Es ist möglich, die Einrichtung zu einem späteren Zeitpunkt zu ändern, dann müssen allerdings, wie bereits erwähnt, alle Basiseinheiten und Vergleichswohnungen gelöscht und nach Änderung der Einrichtung neu erstellt werden.

Basiseinheiten anlegen

Den Bericht Vergleichswohnungen aktualisieren über die Suche öffnen.

Basiseinheiten

Der Filter Objektnummer begrenzt die Anlage der Basiseinheiten auf die angegebenen Objekte. Werden hier keine Vorgaben gemacht, erfolgt die Anlage von Basiseinheiten für den kompletten Mandanten. Im Feld Max. Vergleichswohnungen kann durch Eingabe eines Werts (mind. 3) die Anzahl der zu erzeugenden Vergleichswohnungen entsprechend begrenzt werden. Für die Erstellung der Basiseinheiten ist diese Angabe noch nicht von Bedeutung, ebenso wenig wie die im Inforegister Filter möglichen Einschränkungen für die Suchkriterien.

Nach der Auswahl der Funktion Basiseinheiten anlegen erscheint eine Sicherheitsabfrage mit der die Stapelverarbeitung gestartet wird. Bestätigen Sie mit Ja.

Meldung

Das Ergebnis der Verarbeitung können Sie am Einheitenstamm ablesen. Öffnen Sie hierzu den Einheitenstamm eines von der Verarbeitung eingeschlossenen Objektes und wählen Sie die Funktion Vergleichswohnungen, um sich die Übersicht der Vergleichswohnungen anzeigen zu lassen.

Vergleichswohnungen

Die Basiseinheit wurde in der ersten Zeile der Liste Vergleichswohnungen eingetragen. Lösen Sie den Systemfilter auf die Einheitennr. auf, erhalten Sie eine Übersicht aller Basiseinheiten des Objektes (wie im Beispiel oben).

Wichtig

Basiseinheiten können nur angelegt werden, wenn die Einheit von der Finanzierungsart Frei finanziert ist und die Nutzungsart der Nutzungsartenklasse Wohnraum zugewiesen ist. Beachten Sie weiterhin, dass Objekte, die eine Mietspiegelzuordnung haben, ebenfalls nicht berücksichtigt werden.

Folgende Informationen stehen zur Verfügung:

Bezeichnung Erläuterung
Basis Objektnr., Basis Einheitennr. Hier werden Objekt- und Einheitennr. der Basiseinheit angezeigt.
Objektnr., Einheitennr. Hier werden Objekt- und Einheitennr. der Vergleichseinheit angezeigt.
Aktuelle Miete Hier wird die aktuelle Miete der Einheit angezeigt.
Aktuelle Miete pro m² Hier wird die aktuelle Miete der Einheit pro m² angezeigt.
Leerstand Wenn es sich bei der Einheit um einen Leerstand handelt, wird hier ein Haken angezeigt.
Aktueller Mieter, Adresse etc. In diesen Feldern werden der Name des aktuellen Mieters und der Einheit sowie die Adresse der Einheit etc. angezeigt.
Größe, Zimmer, Baujahr In diesen Feldern werden Größe, Zimmer und Baujahr der Einheit angezeigt. Hinsichtlich Größe und Baujahr kann bei der Suche nach Vergleichswohnungen noch mit Toleranzen gearbeitet werden. Die Zimmeranzahl muss bei Vergleichswohnungen identisch sein.
Obj. Ausstattung, Einh. Ausstattung Falls am betreffenden Objekt/Einheit Ausstattungen hinterlegt sind, die den eingerichteten Ausstattungsfiltern entsprechen (s. Kapitel Erläuterung zur Anwendung der Ausstattungsfilter), werden diese hier angezeigt.

Vergleichswohnungen finden

Sobald Basiseinheiten angelegt sind, können hierzu Vergleichswohnungen gesucht werden. Dazu über die Suche den Bericht Vergleichswohnungen aktualisieren öffnen.

Vergleichswohnungen finden

Der Filter Objektnummer begrenzt die Zuordnung von Vergleichswohnung auf die angegebenen Objekte. Werden hier keine Vorgaben gemacht, erfolgt die Anlage von Vergleichswohnungen für den kompletten Mandanten.

Im Feld Max. Vergleichswohnungen kann durch Eingabe eines Werts (mind. 3) die Anzahl der zu erzeugenden Vergleichswohnungen entsprechend begrenzt werden. Der Wert wird aus der Vergleichswohnung Einrichtung vorgeblendet und kann bei Bedarf an dieser Stelle angepasst werden. Die Felder Filter Objektnummer, Filter PLZ, Filter Ort begrenzen die Suche von Vergleichswohnungen zu den Basiseinheiten auf die angegebenen Werte ein. Werden hier keine Filterbedingungen gesetzt, wird der komplette Bestand durchsucht und als Vergleichswohnung ermittelt, soweit die Vergleichbarkeit in den übrigen Parametern (Baujahr, Größe, Zimmerzahl und Ausstattungen) gegeben ist.

Hinweis

Sie sollten in jedem Fall mit einem Ortsfilter arbeiten, da ansonsten kaum von ortsüblicher Vergleichsmiete gesprochen werden kann. Ggf. muss innerhalb des Ortes sogar nach Postleitzahlenbereichen getrennt gefiltert werden.

Mit den Toleranzparametern Baujahr und Größe können Abweichungstoleranzen beim Vergleich zwischen Basiseinheit und anzulegenden Vergleichseinheiten definiert werden. Grundsätzlich werden nur Vergleichswohnungen gesucht, die hinsichtlich des Baujahrs und Größe der Ausgangswohnung (Basiseinheit) entsprechen. Mit den genannten Parametern können Sie Toleranzen um die entsprechenden Jahre bzw. m² nach unten und oben einrichten. Wert 0 bedeutet exakte Übereinstimmung. Die Toleranzen werden aus der Einrichtung übernommen. Die Filter Objekt-Ausstattung und Einheiten-Ausstattung werden aus der Einrichtung übernommen. Der Zweck der Filter ist, Ausstattungen zu definieren, die für die Vergleichbarkeit von Wohnungen relevant sind. Diese Ausstattungen sollen bei der Identifikation von Vergleichswohnungen berücksichtigt werden, andere, nicht hinterlegte Ausstattungen dagegen nicht.

Zusätzlich sind folgende Bedingungen fest programmiert:

  • Objektart ist Mieter,
  • dem Objekt ist kein Mietenspiegel zugewiesen und
  • die Finanzierungsart muss Frei finanziert sein.

Über Vergleichswohnungen finden starten Sie die Verarbeitung. Nach einer Sicherheitsabfrage wird die Stapelverarbeitung durchgeführt.

Abfrage

Das Ergebnis der Verarbeitung können Sie am Einheitenstamm ablesen. Öffnen Sie hierzu den Einheitenstamm eines von der Verarbeitung eingeschlossenen Objektes und wählen Sie die Funktion Vergleichswohnungen im Menüband, um sich die Übersicht der Vergleichswohnungen anzeigen zu lassen. Unterhalb der Zeile zur Basiseinheit sind nun die zugehörigen Vergleichswohnungen zu sehen.

Vergleichswohnungen

Wenn Sie den Systemfilter auflösen, erhalten Sie einen kompletten Überblick über alle Eintragungen der Liste Vergleichswohnungen. Hier können Sie überprüfen, wie RELion die Zuordnungen vorgenommen hat und wo eventuell keine Vergleichswohnungen gefunden wurden.

Wichtig

Vergleichswohnungen werden zu den Basiseinheiten ermittelt. Basiseinheiten und Vergleichswohnungen sind Datensätze innerhalb derselben Tabelle. Eine Einheit kann also nur als Vergleichswohnung für andere Einheiten identifiziert werden, wenn für diese eine Basiseinheit angelegt ist! Es werden zur Anzahl der anzulegenden Vergleichswohnungen bevorzugt die teuersten eingestellt. Der Bericht stellt auch Vergleichswohnungen ein, die aktuell leerstehend sind. Diese Wohnungen müssen ggf. aus der Liste gelöscht werden.

Mieten oder Vergleichswohnungen aktualisieren

Wenn sich Mietpreise an Basiseinheiten und/oder Vergleichswohnungen ändern, müssen die Datensätze aktualisiert werden.

Wichtig

Da Basiseinheiten und Vergleichswohnungen Datensätze in einer eigenen Tabelle sind, werden die Mietpreise nicht automatisch aktualisiert, wenn sich die Sollstellungen an den betreffenden Einheiten ändern! Es ist daher erforderlich, dass vor einem Mietanpassungslauf alle Basiseinheiten und Vergleichswohnungen aktuelle Mietpreise aufweisen, damit die Berechnung die tatsächlichen Werte abbildet!

Um für einen Einheitenstamm die Mietpreise der Basiseinheit und der Vergleichswohnungen zu aktualisieren, öffnen Sie die Liste Vergleichswohnungen. Lösen Sie den Systemfilter auf oder stellen Sie die Auswahl für die zu bearbeitenden Objekte mittels der Filterbedingungen ein.

Basiseinheiten

Basis-Objektnr.

Über Vergleichswohnungen aktualisieren kommen Sie zurück zur Stapelverarbeitung Vergleichswohnungen aktualisieren und können dort die Schritte Basiseinheiten anlegen und Vergleichswohnungen finden wiederholen und so die gesamte Liste aktualisieren. Über Mieten aktualisieren können Sie die Aktualisierung der Liste auf die Mieten beschränken. Nach einer Sicherheitsabfrage werden die Mieten der angezeigten Datensätze aktualisiert.

Mietanpassung mit Vergleichswohnungen durchführen

Die Seite Mietanpassungsvorschläge ist über die Suchfunktion aufrufbar. Dort kann ein neuer Mietanpassungsvorschlag angelegt oder ein bestehender ausgewählt werden, in den die zu berechnenden Mietanpassungszeilen geschrieben werden. Als Mietanpassung Art ist die Option Anp. nach Vergleichswhg. zu hinterlegen. Der Bericht Vergleichsmietenanpassung wird über die Funktion Mietanpassung erstellen aufgerufen.

Vergleichsmietenanpassung

Im Inforegister Optionen werden die zuvor eingerichteten Parameter automatisch vorgeblendet. Bei Bedarf können diese fallbezogen angepasst werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die aus der Einrichtung übernommene Kappungsgrenze im Bereich Freiwillige Kappung durch Eingabe eines abweichenden Werts im Feld In Prozent zu übersteuern.

Im Inforegister Einheitenvertrag kann eine gezielte Filterung nach Objekten und Verträgen vorgenommen werden.

Hinweis

Sofern Objekte mit regional abweichenden Kappungsgrenzen zu berücksichtigen sind, empfiehlt es sich, diese im Inforegister Einheitenvertrag gezielt zu filtern und separat in Verbindung mit der freiwilligen Kappung zu verarbeiten. Eine Möglichkeit besteht darin, betroffene Objekte zu einer Objektgruppe zusammenzufassen und diese gezielt im Filter auszuwählen.

Die erstellten Mietanpassungszeilen können in der Liste Mietanpassungsvorschlag über die Funktion Zeilen aufgerufen werden. Eine Übersicht der Vorschläge kann über Vorschlag Mietanpassungen ausgedruckt werden.

Vorgeschlagene Mietanpassung

Druck

Wichtig

Für jede zulässige Anpassung wird der neue Mietpreis ermittelt und eingetragen, der bisherige Wert wird zur Information vorgeblendet. Für Zeilen, für die ein besonderer Vorgang durchgeführt wurde (z. B. Kappungsgrenze) oder für die eine Anpassung nicht zulässig ist (z. B. weniger als 3 Vergleichswohnungen), wird ein entsprechender Hinweis bzw. Fehlermeldungen erstellt, welchen Sie sich über den Drilldown im Feld Alle Fehler/Hinweise ansehen können.

Hinweis

Die Preisfindung bei der Berechnung der Vergleichsmiete erfolgt nach folgender Logik: Es werden unter den vorhandenen Vergleichswohnungen zur Einheit die drei teuersten berücksichtigt. Falls diese sich im Preis unterscheiden, wird der niedrigste Preis dieser drei als Vergleichswert genommen.

Sie können sich die Vergleichswohnungen, die zur Ermittlung der ortsüblichen Vergleichsmiete herangezogen wurden, über Details/Mietanpassung mit Vergleichseinheiten anzeigen lassen.

Vergleichseinheiten

Vergleichswohnungen

Die drei Vergleichswohnungen erhalten im Feld Für Anpassung verwendet einen Haken. Der niedrigste Wert der drei Wohnungen wurde als ortsübliche Vergleichsmiete herangezogen.

Wenn Sie die Mietanpassungszeilen auf Richtigkeit geprüft haben, kennzeichnen Sie diese mit einem Haken im Feld Freigegeben. Sie können die Bearbeitung von der Mietanpassungskarte oder in den Zeilen direkt vornehmen. Um die Zeilen direkt zu bearbeiten, klicken Sie auf Liste bearbeiten.

Sobald die Zustimmung des Mieters vorliegt, setzen Sie in den entsprechenden Zeilen einen Haken im Feld Zustimmung.

Zustimmung

Hinweis

Die Bearbeitung der Mietanpassungszeilen ist sowohl in der Liste als auch in der Karte ausschließlich für den Bereich des Bearbeitungsstandes möglich. Durch das Berechnungsverfahren vom Programm ermittelte Daten können nicht manuell geändert werden.

Das Einstellen der neuen Werte für die Sollstellungszeilen der Einheiten erfolgt über Sollstellungszeilen eintragen. Eine Zeile kann nur an die Sollstellungszeilen übergeben werden, wenn die Mietanpassungszeile freigegeben ist und die Zustimmung vorliegt. Nach einem Verarbeitungshinweis werden die Sollstellungszeilen des Vertrages aktualisiert und können über den Aufruf der Sollstellungszeilen im Vertrag eingesehen werden.

Mit der Übergabe der Mietanpassungszeile an die Sollstellungszeilen ist der Vorgang der Mietanpassung abgeschlossen. Die Mietanpassungszeile wird aus dem Mietanpassungsvorschlag entfernt und in einer separaten Tabelle, der Mietanpassung Historie zum Vorgang archiviert. Dazu öffnen Sie die Funktion Historie.
Der Aufruf ist sowohl vom Mietanpassungsvorschlag als auch von den Mietanpassungszeilen aus möglich.

Mieteranschreiben

Für die eingestellten Zeilen können nach der Freigabe Mieteranschreiben mit Word erstellt und ausgedruckt werden. Nutzen Sie hierfür die Funktion Drucken im Menüband. Nach Freigabe der Zeilen können diese in die Sollstellungen übertragen werden. Details zum Thema Word-Anschreiben entnehmen Sie bitte dem Kapitel Word-Anbindung.

Berechnungsfolge der geforderten Miete nach § 558 BGB

Das nachfolgende Schaubild zeigt die Berechnungsfolge für die Ermittlung der neuen Miete in Abhängigkeit von den gesetzlichen Vorgaben. Es wird auf den kleineren Betrag von Kappungsgrenzmiete oder Vergleichsmiete angepasst.

  • Ist die Vergleichsmiete höher als die Kappungsgrenzmiete, erscheint der gekappte Absolutwert mit seinem (gerundeten) Relativwert zur Information.
  • Ist die Vergleichsmiete geringer als die Kappungsgrenzmiete, erscheint der Absolutwert der Vergleichsmiete als (gerundetes) Produkt von relativer Vergleichsmiete mal Fläche und wird als neue Miete (Betrag neu) gefordert.

Wichtig

Bitte beachten Sie, dass die im Anpassungslauf berechnete relative Miete (EUR/m²) ein auf zwei Stellen gerundeter Betrag ist und nur dann zur Rückrechnung auf die geforderte Miete verwendet werden kann, wenn die geforderte Miete unter der Kappungsgrenzmiete liegt. Sie sollten daher bei der Gestaltung des Mietanpassungsschreibens von Formulierungen absehen, die die neue Miete als relativen Wert in EUR/m² ausweisen, sondern stets nur die absoluten Beträge verwenden.

Schaubild

Legende

Verarbeitungshinweise

Bei der Berechnung der Mietanpassungszeilen prüft RELion die Kappungsgrenze, die Kappungsfrist und die Ruhezeit. Anhand des nachfolgenden Fallbeispiels wird die zeilenweise Abarbeitung der möglichen Sollstellungsänderungen zu verschiedenen Terminen erläutert:

Berechnung

Individuelle Mietanpassung

RELion bietet die Möglichkeit, neben den vertraglichen und gesetzlichen Möglichkeiten von Mietanpassungen auch individuelle Mietanpassungen durchzuführen.

  • Manuelle Erhöhung
  • Zielwert einstellen und
  • Zielwert für neue Sollstellung

Hinweis

Beachten Sie, dass in allen Verfahren der Individuellen Mietanpassung keine Fehlercodes verwendet werden, wie dies aus dem Bereich gesetzlicher Mietanpassungen bekannt ist. Eine Einheit erhält eine Mietanpassungszeile, wenn die Filterbedingungen der Verarbeitung erfüllt sind. Ferner sind die Felder Freigegeben und Zustimmung bereits angehakt.

Manuelle Erhöhung

Die Seite Mietanpassungsvorschläge ist über die Suchfunktion aufrufbar. Dort kann ein neuer Vorgang angelegt oder ein bestehender ausgewählt werden. Als Mietanpassung Art ist die Option Manuelle Erhöhung zu hinterlegen.

Im Inforegister Weitere Filter stehen verschiedene Filterkriterien zur Verfügung, unter anderem für das einzuschließende Konto, den Vermietungsstatus und die Nutzungsart.

Bericht

Bezeichnung Erläuterung
Filter für Sollstellungen In diesem Feld wird auf ein oder mehrere Sollstellungskonten gefiltert. Achtung: wird kein Wert eingetragen, werden alle Sollstellungskonten angepasst.
Nur zum Erhöhungsdatum bewohnt Wird das Feld aktiviert, werden nur Einheiten angepasst, die zum Erhöhungsdatum bewohnt sind.
Leerstände berücksichtigen Falls das Feld aktiv gesetzt wird, werden auch Leerstandseinheiten angepasst.
Betrag alt min. – max. Wird hier ein Minimal- oder/und Maximalwert angegeben, werden Einheiten nicht angepasst, wenn deren aktuelle Sollstellung den Minimalwert unterschreitet bzw. Maximalwert überschreitet.
Betrag alt pro Verteilcode min. – max. Wird hier ein Minimal- oder/und Maximalwert angegeben, werden Einheiten nicht angepasst, wenn deren aktuelle Sollstellung pro Verteilung den Minimalwert unterschreitet bzw. Maximalwert überschreitet. Die Vorgabe des Verteilcodes erfolgt im Inforegister Ausführungsfolge.
Einzug ab – bis Mit diesen Feldern kann die Auswahl begrenzt werden auf Einheiten, deren Einzugsdatum innerhalb des definierten Bereichs liegt.
Auszug ab – bis Mit diesen Feldern kann die Auswahl begrenzt werden auf Einheiten, deren Auszugsdatum innerhalb des definierten Bereichs liegt.
Filter Objektnutzungsart In diesem Feld kann auf einen bestimmten Nutzungsart-Code der anzupassenden Objekte abgegrenzt werden.

Im Inforegister Ausführungsfolge werden die Parameter der Anpassung festgelegt.

Bericht

Bezeichnung Erläuterung
Erhöhung ab Geben Sie hier das Datum ein, zu dem die Anpassung wirksam werden soll.
Verteilcode Tragen Sie hier den Verteilcode für Verteilung ein, falls Sie einen verteilungsbezogenen Anpassungsbetrag verwenden möchten.
Rundungsbetrag pro Verteilcode neu Hier kann definiert werden, auf wie viele Stellen der neue Wert (pro Verteilung) gerundet werden soll. Optionen: 1.000; 100; 10;1; 0,1; 0,01
Rundungsbetrag neu Hier kann definiert werden, auf wie viele Stellen der neue Wert gerundet werden soll. Optionen: 1.000; 100; 10;1; 0,1; 0,01
Erhöhung % Um eine prozentuale Erhöhung des bestehenden Sollstellungsbetrags durchzuführen, ist hier der Prozentsatz einzugeben.
Erhöhung Betrag pro Verteilcode (netto) Um eine Erhöhung des bestehenden Sollstellungsbetrags um einen festen Betrag pro Verteilung durchzuführen, ist hier dieser Betrag einzugeben.
Erhöhung Fixbetrag Um eine Erhöhung des bestehenden Sollstellungsbetrags um einen festen Betrag durchzuführen, ist hier dieser Betrag einzugeben.
Erhöhung Betrag min. Wird hier ein Betrag eingegeben, wird für die einzelne Einheit nur dann eine Anpassungszeile eingestellt, wenn der Anpassungsbetrag den Mindestbetrag erreicht.
Erhöhung Betrag max. Wird hier ein Betrag eingegeben, wird der Anpassungsbetrag auf den angegebenen Wert begrenzt.
Erhöhung Betrag pro Verteilcode min. Wird hier ein Betrag eingegeben, wird für die einzelne Einheit nur dann eine Anpassungszeile eingestellt, wenn die Anpassung pro Verteilung den Mindestbetrag erreicht.
Erhöhung Betrag pro Verteilcode max. Wird hier ein Betrag eingegeben, wird der Anpassungsbetrag pro Verteilung auf den angegebenen Wert begrenzt.
Modernisierung Wenn Sie dieses Feld aktivieren, wird der Erhöhungszeile der in der Einrichtung hinterlegte Code für den Änderungsgrund Modernisierung mitgegeben, ansonsten stellt der Bericht in den Code für Manuelle Mietänderung ein.

Im Inforegister Einheitenvertrag kann der Anpassungslauf bei Bedarf auf einzelne Objekte oder/und Einheiten gefiltert werden. Wird keine Abgrenzung eingegeben, erfolgt der Lauf über alle Objekte im Mandanten. Mit OK starten Sie die Verarbeitung.

Für die ausgewählten Objekte erfolgt nun eine Berechnung von Mietanpassungszeilen. Das Ergebnis können Sie im Fenster Mietanpassungsvorschläge über Zeilen ansehen.

Mietanpassungszeilen

Mit Sollstellungszeilen eintragen veranlassen Sie die Übernahme des Mietanpassungsvorschlages in die Sollstellungszeilen des Vertrages.

Zielwert einstellen

Anstelle eines Erhöhungsbetrags kann ein neuer Mietwert als Zielwert vorgegeben werden. Die Anpassungshöhe variiert dabei je nach Einzelfall, mit dem Ziel, allen in der Auswertung berücksichtigten Mieteinheiten nach Abschluss des Verarbeitungslaufs einen einheitlichen Mietwert zuzuweisen.

Die Seite Mietanpassungsvorschläge ist über die Suchfunktion aufrufbar. Dort kann ein neuer Vorgang angelegt oder ein bestehender ausgewählt werden. Als Mietanpassung Art ist die Option Zielwert einstellen zu hinterlegen. Der Bericht wird über die Funktion Mietanpassung erstellen gestartet.

Zielwert einstellen

Zielwert einstellen

Im Inforegister Weitere Filter stehen dieselben Filtermöglichkeiten wie im vorherigen Abschnitt zur Verfügung. Zusätzlich kann im Inforegister Einheitenvertrag eine gezielte Einschränkung auf bestimmte Objekte oder Einheiten vorgenommen werden. Erfolgt keine Eingrenzung, wird der Verarbeitungslauf mandantenweit ausgeführt.

Im Inforegister Ausführungsfolge sind die Parameter der Anpassung festzulegen. Diese unterscheiden sich gegenüber dem im vorherigen Kapitel (Manuelle Erhöhung) beschriebenen Bericht.

  • Zur Ausführung ist ein Startdatum einzugeben.
  • Der Verteilcode wird benötigt, wenn eine verteilcodeabhängige (i.d.R. m²-abhängige) Anpassung durchgeführt werden soll.
  • Geben Sie den Anpassungsbetrag entweder als Nettobetrag oder als Nettobetrag pro Verteilcode an. Höhere Werte werden auf den neuen Wert gekappt, wenn Sie den entsprechenden Haken setzen. Das bedeutet, liegt ein vorhandener Sollstellungsbetrag bereits über dem eingegebenen Zielwert, wird er auf den Zielwert reduziert. Ist der Haken nicht gesetzt, bleibt der vorhandene höhere Wert unverändert.
  • Mit Aktivierung des Feldes Modernisierung wird der Änderungscode für Modernisierung mitgegeben, ansonsten stellt der Bericht den Code für Manuelle Mietänderung ein.

Mit OK starten Sie die Verarbeitung. Für die ausgewählten Objekte erfolgt nun eine Berechnung von Mietanpassungszeilen.

Zielwert für neue Sollstellung einstellen

Die Funktion Zielwert für neue Sollstellung ähnelt der Funktion Zielwert einstellen, ist jedoch vorgesehen für die erstmalige Erstellung einer Sollstellungszeile zu einem Konto. Sind bereits Sollstellungszeilen zu dem Konto vorhanden, bricht der Bericht die Verarbeitung für diese Fälle ab und stellt einen Fehlerhinweis ein. Die Seite Mietanpassungsvorschläge ist über die Suchfunktion aufrufbar. Dort kann ein neuer Vorgang angelegt oder ein bestehender ausgewählt werden. Als Mietanpassung Art ist die Option Zielwert für neue Sollstellung zu hinterlegen. Der Bericht wird über die Funktion Mietanpassung erstellen gestartet.

Im Rahmen der Verarbeitung ist das entsprechende Sollstellungskonto vorzugeben. Die übrigen Optionen entsprechen den Ausführungsparametern des Berichts Zielwert einstellen. Die Optionen Höhere Werte auf neuen Wert kappen sowie Modernisierung sind nicht enthalten, da sie bei der Erstellung neuer Sollstellungszeilen keine Anwendung finden.

Bericht

Manuelle Erhöhung wegen § 559 BGB (Modernisierung)

Der Ablauf gleicht dem Verfahren Manuelle Erhöhung und Zielwert einstellen. Durch Setzen des Hakens im Feld Modernisierung wird der für Modernisierungszuschläge eingerichtete Änderungscode in die Sollstellungszeilen übernommen.

Hierdurch wird dieser Erhöhungsvorgang bei der Berechnung im Mietanpassungsverfahren nach der ortsüblichen Vergleichsmiete als Modernisierungsanpassung identifiziert und für die Prüfung der Kappungsgrenze im Kappungszeitraum sowie der Ruhezeit entsprechend herausgerechnet.

Word-Anbindung

Für die Mitteilung an den Mieter im Zusammenhang mit Mietanpassungen können auf Basis der standardmäßig vorhandenen Word-Berichte jeweils individuell angepasste Varianten erzeugt und genutzt werden.

Standardmäßig vorhandene Word-Berichte

Am Beispiel der Anpassung nach Mietspiegel wird nachfolgend der standardmäßig vorhandene Word-Bericht (ID 5052572) beschrieben. Dieser kann in der Folge im Zusammenhang mit dieser Mietanpassungsform als Basis für individuelle Varianten verwendet werden. Für die anderen Mietanpassungsformen stehen analog entsprechende Word-Berichte zur Verfügung.

Bericht ID Beschreibung
5052279 Indexmietschreiben
5052571 Manuelle Erhöhung
5052572 Mietanpassung nach Mietspiegel
5052573 Mietanpassung nach Vergleichswohnungen
5052574 Mietanpassung nach Wirtschaftlichkeitsberechnung

Erstellung eines Berichtslayouts (Word)

Schritt 1: Exportieren Sie ein vorhandenes Layout, um es als Ausgangspunkt für Ihr eigenes Layout zu verwenden

Beispiel: Anpassung nach Mietspiegel (ID 5052572)

Layout exportieren

Download

Schritt 2: Öffnen Sie die Datei und passen Sie sie nach Ihren Vorstellungen an

Beispiel: Formatierung ändern => Variable RespCenterSenderData in fett und kursiv

Formatierung

Schritt 3: Speichern Sie Ihre Vorlage unter einem anderen Namen

Schritt 4: Legen Sie ein neues Berichtslayout an und importieren Sie Ihre Vorlage

Berichtslayout Word-Layoutdatei Datei

Schritt 5: Ergebnis

Berichtslayout

Schritt 6: Verwenden Sie Ihre Vorlage

Drucken

Wählen Sie im Feld Berichtslayout über die drei Punkte Ihre Vorlage aus.

Vorlage

Ergebnis

Hinweis

Dazu weitere Erläuterungen über das Erstellen von Berichtslayouts.

Einfügen von Textvariablen

In jedem Word-Bericht befindet sich eine Auswahl von Textvariablen (Data Set). Diese Variablen können an den gewünschten Stellen im Schreiben eingebunden werden. Das entsprechende Data Set ist im Word-Menü Entwicklertools im XML-Zuordnungsbereich zu finden.

Entwicklertools

XML-Tool

Um eine Variable in den Text einzubauen, setzen Sie den Cursor an die entsprechende Stelle im Text, wählen die betreffende Variable im Data Set und klicken mit der rechten Maustaste auf Inhaltssteuerelement einfügen und anschließend auf Rich-Text oder Nur-Text. Der Unterschied liegt darin, dass bei Rich-Text eine Änderung der Formatierung dieser Variable im Text auf alle Stellen wirkt, an denen diese Variable mit Rich-Text verwendet wurde (eine Mehrfachverwendung der gleiche Variable an verschiedenen Stellen im Text ist möglich), während bei Nur-Text die Formatierung nur für diese eine Verwendung greift (und so unterschiedliche Formatierungen möglich sind).

Inhaltssteuerelement

Hinweis

Falls der Menüpunkt Entwicklertools in MS-Word nicht angezeigt wird, kann es unter Optionen aktiviert werden. Menüband

Einfügen von Wiederholungsgruppen

In bestimmten Fällen ist es notwendig, eine Auflistung von Daten im Schreiben abzubilden.

Beispiel: Mietspiegel

Definition im Schreiben:

Definition

Ergebnis:

Ergebnis

Zur Einbindung einer Wiederholungsgruppe in ein Schreiben ist im DataSet die entsprechende Gruppe auszuwählen (z. B. UnitRentalCharacteristic, URC). Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) kann anschließend die Funktion Wiederholt aktiviert werden.

DataSet1 DataSet2 DataSet3

Nach der Aktivierung lassen sich wie gewohnt einzelne Textvariablen aus der gewählten Gruppe einfügen.

Wichtig

Wiederholungsgruppen werden typischerweise innerhalb von Tabellen verwendet, wie im Beispiel eines Mietspiegel-Anschreibens dargestellt. Hierzu wird zunächst eine Tabelle in Microsoft Word angelegt, beispielsweise mit zwei Zeilen. In der ersten Zeile werden die gewünschten Überschriften eingetragen.

Um die Datenzeile als Wiederholungsgruppe zu definieren, ist die gesamte Zeile zu markieren und gemäß der oben beschriebenen Vorgehensweise mit der entsprechenden Gruppe zu verknüpfen. Anschließend können die einzelnen Textvariablen in die jeweiligen Felder bzw. Spalten eingefügt werden. Beispiel

Verfügbare Textvariablen

Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die verfügbaren Textvariablen in den folgenden Berichten:

  • 5052571: Manuelle Erhöhung
  • 5052572: Mietanpassung nach Mietspiegel
  • 5052573: Mietanpassung nach Vergleichswohnungen
  • 5052574: Mietanpassung nach Wirtschaftlichkeitsberechnung

Wichtig

Nicht alle Textvariablen sind in allen Berichten verfügbar. Darüber hinaus werden verfügbare Felder nicht in jedem Fall durch das Programm bedient – da im betreffenden Kontext ggf. nicht befüllbar. Die Reihenfolge in der Tabelle entspricht ggf. nicht der Reihenfolge im Dokument (XML-Zuordnung). Entscheidend sind allein die Feldnamen. Der Bericht 5052279 Indexmieterhöhung Anschreiben verfügt über eigene bzw. andere Textvariablen.

Die meisten Textvariablen tragen sog. Präfixe, die ein Gruppenmerkmal darstellen und bei der Identifizierung und Einordnung helfen können.

Präfixe:

Lfd. Nr. Präfix Bedeutung (UK) Bedeutung (D) Bemerkung
1 CN Contact Kontakt
2 CR Customer Debitor
3 CT Contract Vertrag
4 RC Responsibility Center Zuständigkeitseinheit
5 OB Object Objekt
6 UC Unit Contract Einheitenvertrag
7 UM Unit Master Data Einheitenstamm
8 UOC UnitOfComparision Vergleichswohnung Nur Anp. nach Vergleichswohnungen
9 URC UnitRentCharacteristic Mietspiegelmerkmal Nur Anp. nach Mietspiegel
10 RAC Rent Adjustment Contract Mietanpassung- Vertragszeile
11 RAL Rent Adjustment Line Mietanpassungszeile
12 RC Responsibility Center Zuständigkeitseinheit Sofern dem Objekt ein Verwalter zugeordnet ist, wird hier die Verwaltungs-ZE geliefert. Ansonsten die Eigentümer-ZE.
13 RCM Responsibility Center (Management) Zuständigkeitseinheit (Verwalter)
14 RCO Responsibility Center (Owner) Zuständigkeitseinheit (Eigentümer)
15 RSC RentalStructLineCalc Mietberechnung Nur Anp. nach Mietspiegel
16 MDP MasterDataDebitPosition Sollstellungsdaten Nicht bei Anp. nach Mietspiegel

Felder:

Lfd. Nr. XML-Feld Feldname (D) Bemerkung
1 CN_AddressLine1 Adressetikett Zeile 1
2 CN_AddressLine2 Adressetikett Zeile 2
3 CN_AddressLine3 Adressetikett Zeile 3
4 CN_AddressLine4 Adressetikett Zeile 4
5 CN_AddressLine5 Adressetikett Zeile 5
6 CN_AddressLine6 Adressetikett Zeile 6
7 CN_AddressLine7 Adressetikett Zeile 7
8 CN_AddressLine8 Adressetikett Zeile 8
9 CN_ContactAddress Kontakt Straße
10 CN_ContactAddress2 Kontakt Straße 2
11 CN_ContactCity Kontakt Ort
12 CN_ContactFirstName Kontakt Vorname
13 CN_ContactJobTitle Kontakt Titel
14 CN_ContactMiddleName Kontakt Vorname 2
15 CN_ContactName Kontakt Name
16 CN_ContactName2 Kontakt Name 2
17 CN_ContactPartnerFirstName Kontakt Partner Vorname
18 CN_ContactPartnerFirstName2 Kontakt Partner Vorname 2
19 CN_ContactPartnerLastName Kontakt Partner Name
20 CN_ContactPartnerTitle Kontakt Partner Titel
21 CN_ContactPostCode Kontakt PLZ
22 CN_ContactSalutationDescription Anrede Beschreibung
23 CN_Salutation Briefanrede Zeile 1
24 CN_Salutation2 Briefanrede Zeile 2
25 CR_CustomerName Debitorenname
26 CR_CustomerNo Debitorennummer
27 CT_BeginningOfContract Vertragsbeginn
28 CT_ExpirationDateOfContract Vertragsende
29 OB_Address Objekt Straße
30 OB_Address2 Objekt Straße 2
31 OB_City Objekt Ort
32 OB_Description Objekt Beschreibung
33 OB_ObjectNo Objektnummer
34 OB_PostCode Objekt PLZ
35 OB_YearOfConstruction Objekt Baujahr
36 RAC_ContractCategory Vertragsart
37 RAC_ContractNo Vertragsnummer
38 RAC_DateOfValidity Wirksamkeitsdatum
39 RAC_PersonRespEmail Bearbeiter Email
40 RAC_PersonRespFaxNo Bearbeiter Fax. Nr.
41 RAC_PersonRespName Bearbeiter Name
42 RAC_PersonRespPhoneNo Bearbeiter Telefon
43 RAC_RentAmountIncrease Erhöhung Betrag
44 RAC_RentAmountNew Betrag Miete neu
45 RAC_RentAmountOld Betrag Miete alt
46 RAC_SupplementNo Nachtragsnummer
47 RAC_TotalAmountIncrease Erhöhung Gesamt- betrag
48 RAC_TotalAmountNew Gesamtbetrag neu
49 RAC_TotalAmountOld Gesamtbetrag alt
50 RAL_AllocationCode Verteilungscode
51 RAL_AmountIncrease Erhöhungsbetrag gesamt
52 RAL_AmountNew Betrag neu
53 RAL_AmountOld Betrag alt
54 RAL_AmountOldWithoutP556 Betrag alt ohne §556
55 RAL_AmountPerSqmNew Betrag pro qm neu
56 RAL_AmountPerSqmOld Betrag pro qm alt
57 RAL_ComparativeRent Vergleichsmiete
58 RAL_ComparativeRentSqm Vergleichsmiete pro qm
59 RAL_ContractCategory Vertragsart
60 RAL_ContractNo Vertragsnummer
61 RAL_DateOfValidity Wirksamkeitsdatum
62 RAL_DueDateForApproval Fälligkeitsdatum f. Zustimmung
63 RAL_IncreaseAmountPerSqm Erhöhungsbetrag pro qm
64 RAL_IncreasePercent Erhöhung %
65 RAL_KindOfRentAdaptation Art der Mietanpassung
66 RAL_NoticeDate Mitteilungsdatum
67 RAL_ObjectAccountDescription Objektkonto Bez.
68 RAL_RentalTable Mietspiegel Nur Anp. nach Mietspiegel
69 RAL_RentalTableMax Mietspiegel Max.wert Nur Anp. nach Mietspiegel
70 RAL_RentalTableMean Mietspiegel Mittelwert Nur Anp. nach Mietspiegel
71 RAL_RentalTableMin Mietspiegel Min.wert Nur Anp. nach Mietspiegel
72 RAL_RentalTableValidFrom Mietspiegel gültig ab Nur Anp. nach Mietspiegel
73 RAL_RentalTableGridname Mietspiegelfach Nur Anp. nach Mietspiegel
74 RAL_RentTabSpec1 MSP Ausprägung 1 Nur Anp. nach Mietspiegel
75 RAL_RentTabSpec10 MSP Ausprägung 10 Nur Anp. nach Mietspiegel
76 RAL_RentTabSpec2 MSP Ausprägung 2 Nur Anp. nach Mietspiegel
77 RAL_RentTabSpec3 MSP Ausprägung 3 Nur Anp. nach Mietspiegel
78 RAL_RentTabSpec4 MSP Ausprägung 4 Nur Anp. nach Mietspiegel
79 RAL_RentTabSpec5 MSP Ausprägung 5 Nur Anp. nach Mietspiegel
80 RAL_RentTabSpec6 MSP Ausprägung 6 Nur Anp. nach Mietspiegel
81 RAL_RentTabSpec7 MSP Ausprägung 7 Nur Anp. nach Mietspiegel
82 RAL_RentTabSpec8 MSP Ausprägung 8 Nur Anp. nach Mietspiegel
83 RAL_RentTabSpec9 MSP Ausprägung 9 Nur Anp. nach Mietspiegel
84 RAL_RntAdvPayOnAncCst Miete Vorausz. auf Nebenkosten
85 RAL_SquareMeter Quadratmeter
86 RCM_Address ZE (Verw.) Straße
87 RCM_Address2 ZE (Verw.) Straße 2
88 RCM_City ZE (Verw.) Ort
89 RCM_CommercialRegEntry ZE (Verw.) HR-Eintrag
90 RCM_CommercialRegNo ZE (Verw.) HR-Nummer
91 RCM_Email ZE (Verw.) Emailadresse
92 RCM_FaxNo ZE (Verw.) Fax. Nr.
93 RCM_HomePage ZE (Verw.) Homepage
94 RCM_Name ZE (Verw.) Name
95 RCM_Name 2 ZE (Verw.) Name 2
96 RCM_PhoneNo ZE (Verw.) Telefon
97 RCM_PlaceOfJurisdiction ZE (Verw.) Gerichtsstand
98 RCM_PostCode ZE (Verw.) PLZ
99 RCM_RegistrationNo ZE (Verw.) USt. ID
100 RCM_VATID ZE (Verw.) Steuernummer
101 RCO_Address ZE (Eigt.) Straße
102 RCO_Address2 ZE (Eigt.) Straße 2
103 RCO_City ZE (Eigt.) Ort
104 RCO_CommercialRegEntry ZE (Eigt.) HR-Eintrag
105 RCO_CommercialRegNo ZE (Eigt.) HR-Nummer
106 RCO_Email ZE (Eigt.) Emailadresse
107 RCO_FaxNo ZE (Eigt.) Fax. Nr.
108 RCO_HomePage ZE (Eigt.) Homepage
109 RCO_Name ZE (Eigt.) Name
110 RCO_Name 2 ZE (Eigt.)
111 RCO_PhoneNo ZE (Eigt.) Telefon
112 RCO_PlaceOfJurisdiction ZE (Eigt.) Gerichtsstand
113 RCO_PostCode ZE (Eigt.) PLZ
114 RCO_RegistrationNo ZE (Eigt.) USt. ID
115 RCO_VATID ZE (Eigt.) Steuernummer
116 RC_Address ZE Straße
117 RC_Address2 ZE Straße 2
118 RC_City ZE Ort
119 RC_CommercialRegEntry ZE HR-Eintrag
120 RC_CommercialRegNo ZE HR-Nummer
121 RC_Email ZE Emailadresse
122 RC_FaxNo ZE Fax. Nr.
123 RC_FooterText1 ZE Fußtext 1
124 RC_FooterText2 ZE Fußtext 2
125 RC_FooterText3 ZE Fußtext 3
126 RC_FooterText4 ZE Fußtext 4
127 RC_FooterText5 ZE Fußtext 5
128 RC_FooterText6 ZE Fußtext 6
129 RC_FooterText7 ZE Fußtext 7
130 RC_FooterText8 ZE Fußtext 8
131 RC_FooterText9 ZE Fußtext 9
132 RC_FooterText10 ZE Fußtext 10
133 RC_FooterText11 ZE Fußtext 11
134 RC_FooterText12 ZE Fußtext 12
135 RC_FooterText13 ZE Fußtext 13
136 RC_FooterText14 ZE Fußtext 14
137 RC_FooterText15 ZE Fußtext 15
138 RC_FooterText16 ZE Fußtext 16
139 RC_FooterText17 ZE Fußtext 17
140 RC_FooterText18 ZE Fußtext 18
141 RC_FooterText19 ZE Fußtext 19
142 RC_FooterText20 ZE Fußtext 20
143 RC_FooterText21 ZE Fußtext 21
144 RC_HomePage ZE Homepage
145 RC_Name ZE Name
146 RC_Name2 ZE Name 2
147 RC_PhoneNo ZE Telefon
148 RC_PlaceOfJurisdiction ZE Gerichtsstand
149 RC_PostCode ZE PLZ
150 RC_RegistrationNo ZE USt. ID
151 RC_VATID ZE Steuernummer
152 RC_SenderAddress ZE-Absenderzeile im Schreiben
153 UC_Building Einheitenvertrag Gebäude
154 UC_Description Einheitenvertrag Beschreibung
155 UC_ExploitationMethod Einheitenvertrag Nutzungsart
156 UC_Floor Einheitenvertrag Stockwerk
157 UC_House Einheitenvertrag Hauseingang
158 UC_Location Einheitenvertrag Lage
159 UC_UnitHistory Einheitenvertrag Einheitenhistorie
160 UC_UnitNo Einheitenvertrag Einheit
161 UM_Address Einheit Straße
162 UM_AreaAllocationCode Einheit Verteilungscode
163 UM_AreaAllocationSqm Einheit Größe qm
164 UM_City Einheit Ort
165 UM_Description Einheit Beschreibung
166 UM_ExploitationMethod Einheit Nutzungsart
167 UM_Floor Einheit Stockwerk
168 UM_Location Einheit Lage
169 UM_PostCode Einheit PLZ
170 UOC_Address Straße Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
171 UOC_City Ort Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
172 UOC_CrRnt Aktuelle Miete Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
173 UOC_CrRntSQL Aktuelle Miete/qm Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
174 UOC_Floor Stockwerk Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
175 UOC_Location Lage Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
176 UOC_NoRoomsTxt Anz. Räume (Text) Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
177 UOC_ObjectEquipment1 Objekt-Ausstattung 1 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
178 UOC_ObjectEquipment2 Objekt-Ausstattung 2 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
179 UOC_ObjectEquipment3 Objekt-Ausstattung 3 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
180 UOC_ObjectEquipment4 Objekt-Ausstattung 4 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
181 UOC_ObjectEquipment5 Objekt-Ausstattung 5 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
182 UOC_ObjectNo Objektnr. Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
183 UOC_PostCode PLZ Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
184 UOC_Room Räume Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
185 UOC_Size Größe Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
186 UOC_UnitEquipment1 Einheit-Ausstattung 1 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
187 UOC_UnitEquipment2 Einheit-Ausstattung 2 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
188 UOC_UnitEquipment3 Einheit-Ausstattung 3 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
189 UOC_UnitEquipment4 Einheit-Ausstattung 4 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
190 UOC_UnitEquipment5 Einheit-Ausstattung 5 Nur Anp. nach Vergleichswhg.
191 UOC_UnitNo Einheitennummer Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
192 UOC_YearOfConstruction Baujahr Vgl.whg. Nur Anp. nach Vergleichswhg.
193 URC_CharacteristicsIn Merkmale in Nur Anp. nach Mietspiegel
194 URC_Description Einheitenmerkmal Beschreibung Nur Anp. nach Mietspiegel
195 URC_Rating Bewertung Nur Anp. nach Mietspiegel
196 URC_Value Wert Nur Anp. nach Mietspiegel
197 RSC_Description Beschreibung Nur Anp. nach Mietspiegel
198 RSC_GroupResult Gruppenergebnis Nur Anp. nach Mietspiegel
199 RSC_GroupResultIn Gruppenergebnis in Nur Anp. nach Mietspiegel
200 RSC_LowestRangeValue Untere Grenze Nur Anp. nach Mietspiegel
201 RSC_MaximumRangeValue Obere Grenze Nur Anp. nach Mietspiegel
202 RSC_Result Ergebnis Nur Anp. nach Mietspiegel
203 RSC_ResultIn Ergebnis in Nur Anp. nach Mietspiegel
204 MDP_AccountNo Konto Nicht in Anp. nach Mietspiegel
205 MDP_Amount Betrag Nicht in Anp. nach Mietspiegel
206 MDP_CompletionDate Enddatum Nicht in Anp. nach Mietspiegel
207 MDP_DebitPositionMethod Sollstellungsart Nicht in Anp. nach Mietspiegel
208 MDP_Description Beschreibung Nicht in Anp. nach Mietspiegel
209 MDP_NetAmount Nettobetrag Nicht in Anp. nach Mietspiegel
210 MDP_Range Reichweite Nicht in Anp. nach Mietspiegel
211 MDP_StartDate Startdatum Nicht in Anp. nach Mietspiegel
212 MDP_VATAmount MwSt. Betrag Nicht in Anp. nach Mietspiegel
213 BankAccountBIC BIC Bankverbindung (i.d.R. Objektbankverbindung)
214 BankAccountHolder Kontoinhaber Bankverbindung (i.d.R. Objektbankverbindung)
215 BankAccountIBAN IBAN Bankverbindung (i.d.R. Objektbankverbindung)
216 BankName Bankname Bankverbindung (i.d.R. Objektbankverbindung)
217 SumOfAmountNew Gesamtbetrag neu Miete + NK
218 SumOfAmountOld Gesamtbetrag alt Miete + NK
Zuletzt geändert December 11, 2025: Merged PR 6197: bauabzug-ergänzung (8a062ba)