Dieses Modul enthält Stammdaten für jeden umsatzsteuerlich relevanten Vorgang, die zugehörige Eingangsrechnung, die ursprünglichen Vorsteuerbeträge und die Vorsteuerquote zu Beginn des Beobachtungszeitraums.
In der Immobilienwirtschaft ist der Vorsteuerteilabzug - die nicht abziehbare Vorsteuer -ein großes Thema. In RELion wird dies als nicht anrechenbare Vorsteuer bezeichnet. Gerade in Mischobjekten (steuerfreie und steuerpflichtige Vermietung) ist die Vorsteuerquote richtig zu berechnen, zu pflegen, zu prüfen, zu aktualisieren und zu buchen.
Bei Mischobjekten kann sich die Vorsteuerquote jederzeit ändern, sei es durch Änderung eines Mietverhältnisses (von steuerfrei auf steuerpflichtig) oder durch Erweiterungsmaßnahmen etc.
Es gibt drei Vorsteuertöpfe:
Steuerfrei
100 % steuerpflichtig
vorsteuerteilabzugsfähig (Mischobjekte)
Die Vorsteuerquote richtet sich nach dem Ausgangsumsatz/nach der Verwendung.
Eine korrekte Berechnung der Quote und damit der nicht anrechenbaren Vorsteuer ist unerlässlich für eine ordnungsgemäße Buchführung.
Die Thematik, der nicht abzugsfähigen Vorsteuer wird in RELion mit dem Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen gelöst. Spätestens zur Umsatzsteuer Voranmeldung (in RELion UVA Vorgang) sollte der Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen durchgeführt werden. Somit werden aktuelle Zahlen zum Verarbeiten in den UVA Vorgang transportiert.
Prozessablauf
RE Steuer Einrichtung
Die Seite RE Steuer Einrichtung ist in sechs Inforegister themenbezogen aufgeteilt.
UVA
Objekt Steuerquote (Durchschnittsquote) berechnen
Nicht anrechenbare VSt berichtigen und buchen
Vorsteuer Teilabzug
Skonto rückrechnen
Einrichtung § 15a
Um alles rund um die nicht anrechenbare Vorsteuer ordnungsgemäß durchführen zu können, sollten folgende Register in der RE Steuer Einrichtung vollständig eingerichtet sein. Dazu öffnen Sie über die Suche die RE Steuer Einrichtung.
UVA Vorgang
Das Ergebnis der Nicht anrechenbaren Vorsteuer berechnen und buchen mündet letztendlich unmittelbar in der Umsatzsteuer-Voranmeldung – in RELion im UVA Vorgang.
Objekt Steuerquote (Durchschnittsquote) berechnen
Im Inforegister Objekt Steuerquote (Durchschnittsquote) berechnen befinden sich die Einrichtungsparameter für den Aufruf des Berichts 5052391 Objekt Steuerquote berechnen und des Berichts 5052392 Objekt Durchschnittsquote berechnen.
Bezeichnung
Beschreibung
Änderbar
Schalter ist gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Objekt Steuerquote berechnen und Objekt Durchschnittsquote berechnen werden die Felder veränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
Schalter ist nicht gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Objekt Steuerquote berechnen und Objekt Durchschnittsquote berechnen werden die Felder unveränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
MwSt.GBGR aus Einrichtung eintragen
Schalter ist nicht gesetzt: Die MwSt.GBGR für st.freie Einheiten können manuell eingetragen werden.
Schalter ist gesetzt: Es werden die MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen aus der Einrichtung eingetragen.
MwSt.GBGR für st.freie Einheiten Filter
Entweder manuelle Eintragung möglich oder wenn die Option MwSt.GBGR aus der Einrichtung eintragen aktiviert ist, dann bezieht sich dies auf das Feld Steuerfreie Bruttobeträge = JA. Eine Mehrfachauswahl ist möglich.
Für Quoten > 0 %; Für Quoten = 0 %
Wählen Sie hier die entsprechende MwSt.-GBG aus.
Berechnungsart
Hier legen Sie fest, ob Sie den Vorsteueranteil gem. der Verteilung oder Sollmiete berechnen wollen.
Nicht anrechenbare VSt berichtigen und buchen
Im Inforegister Nicht anrechenbare VSt berichtigen und buchen befinden sich die Einrichtungsparameter für den Aufruf des Berichts 5052274 Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen.
Bezeichnung
Beschreibung
Änderbar
Schalter ist gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen werden die Felder veränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
Schalter ist nicht gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen werden die Felder unveränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
Bau Konten Filter
Filter auf Global-Objekt-Vorlagekonten oder Mehrfachauswahl möglich. Die hier eingetragenen Konten werden im Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen als sog. Baukonten eingestuft. Wichtig: Wenn diese Baukonten im Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen aufgeführt sind, dann gelten die Felder Bau Buchung n.a.VSt. und Bau Konto n.a.VSt.
Bau Buchung n.a.VSt.
Aufwandskonto: Die nicht anrechenbare Vorsteuer wird auf das ursprüngliche bebuchte Konto umgebucht.
Separates Konto: Die nicht anrechenbare Vorsteuer wird auf ein extra definiertes Konto gebucht, welches in dem gekennzeichneten Feld eintragen ist.
Bau Konto n.a.VSt.
Hier kann nur eine Auswahl getroffen werden, wenn die Option Separates Konto ausgewählt ist. Keine Mehrfachauswahl möglich. Wichtig: Bei Änderung des Kontos in diesem Feld bleiben Buchungen des vorigen Kontos weiter bestehen und werden nicht auf das neu eingetragene Konto umgebucht. Bei einer evtl. auftretenden Differenz der nicht anrechenbaren Vorsteuer wird nur die Differenz auf das neu eingetragene Konto gebucht.
Nicht Bau Buchung n.a.VSt.
Aufwandskonto: Die nicht anrechenbare Vorsteuer wird auf das ursprüngliche bebuchte Konto umgebucht.
Separates Konto: Die nicht anrechenbare Vorsteuer wird auf ein extra definiertes Konto gebucht, welches in dem gekennzeichneten Feld eintragen ist.
Konto aus Abrechnungsart:
Ist auf der Seite Abrechnungsart ein Konto in der neuen Spalte Objektkonto n.a.VSt. hinterlegt, dann wird auf dieses Konto gebucht. Ist hier kein Konto hinterlegt, dann gilt das Konto im Feld Nicht Bau Konto n.a.VSt.
Wichtig: Wenn keine „Baukonten“ im Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen aufgeführt sind, dann gelten die Felder Nicht Bau Buchung n.a.VSt. und Nicht Bau Konto n.a.VSt.
Nicht Bau Konto n.a.VSt.
Hier kann nur eine Auswahl getroffen werden, wenn die Option Separates Konto und Konto aus Abrechnungsart ausgewählt ist. Keine Mehrfachauswahl möglich.
Wichtig Bei Änderung des Kontos in diesem Feld bleiben Buchungen des vorigen Kontos weiter bestehen und werden nicht auf das neu eingetragene Konto umgebucht. Bei einer evtl. auftretenden Differenz der nicht anrechenbaren Vorsteuer wird nur die Differenz auf das neu eingetragene Konto gebucht.
Buch.-Blattvorlage; Buch.-Blattname
Hier können Sie festlegen über welches Buchblatt die Vorsteuerkorrektur erfolgen soll.
Buchung zum
Originaldatum: Bei dieser Auswahl wird das Buchungsdatum und das Belegdatum aus der Originalbuchung gezogen. Zeitraum bis: Hier ist das Buchungsdatum das Enddatum aus dem Buchungsdatumsfilter aus dem Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen. Das Belegdatum wird aus der Originalbuchung gezogen.
Original Belegnummer verwenden
Schalter ist gesetzt: Die Vorsteuerkorrekturbuchung wird mit der Belegnummer aus der Originalrechnung gebucht.
Schalter ist nicht gesetzt: Es wird eine Belegnummer aus der Nummernserie erzeugt, welche im Buch.-Blatt hinterlegt sein muss.
Hinweis: Wenn Sie die Rückbuchung mit der Originalbelegnummer und mit der Buchung zum Originaldatum durchzuführen, dann können über den Button Navigieren die Posten auf einen Blick erkannt werden.
Vorsteuer Teilabzug
Im Inforegister Vorsteuer Teilabzug definieren Sie die Parameter, die den Aufruf des Berichts 5052274 Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen steuern.
Bezeichnung
Beschreibung
MwSt.-GBG VSt. Teilabzug
In diesem Feld wird festgelegt, auf welche MwSt.-GBG der Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen die Prüfung, Berichtigung und Buchung aufbaut. Nur Sachposten mit der hier eingetragenen MwSt.-GBG werden im Bericht berücksichtigt. Eine Mehrfachauswahl ist möglich. Eingabe nur mit Pipe möglich.
Wichtig
Die ausgewählten MwSt.-GBG muss in der MwSt.-Buchungsmatrix im Feld RE Konto direkte VSt einen Wert enthalten.
MwSt.-GBG unreal. VST. Teilabzug
In diesem Feld wird festgelegt, auf welche MwSt.-GBG der Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen bei einer unrealisierten Vorsteuer die Prüfung, Berichtigung und Buchung aufbaut. Nur Sachposten mit der hier eingetragenen MwSt.-GBG werden im Bericht berücksichtigt. Eine Mehrfachauswahl ist möglich. Eingabe nur mit Pipe möglich.
Wichtig
Die ausgewählten MwSt.-GBG muss in der MwSt.-Buchungsmatrix im Feld RE Konto unreal. VSt. einen Wert enthalten.
Skonto rückrechnen
Bezeichnung
Beschreibung
Änderbar
Schalter ist gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Skonto rückrechnen werden die Felder veränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
Schalter ist nicht gesetzt: Beim Aufruf des Berichts Skonto rückrechnen werden die Felder unveränderbar gem. der Einrichtung vorbelegt.
Skontoauswahl
Buchungsgruppen (Die entsprechenden Skonto-Konten werden aus der Buchungsmatrix Einrichtung und aus den Kreditorenbuchungsgruppen ermittelt.); Manuell (Skonto-Konto ist das manuell eingetragene Konto.)
Skontokonto (bei Manuell)
Wenn Sie im vorherigen Feld SkontoauswahlManuell gewählt haben, tragen Sie hier bitte manuell Ihr gewünschtes Skontokonto ein.
Buch.Datumsauswahl
Zahlungsdatum - Das vorbefüllte Buchungsdatum entspricht dem Buchungsdatum der Zahlung. - Vorsteueranteil % bezieht sich auf dieses Datum.
Rechnungsdatum - Das vorbefüllte Buchungsdatum entspricht dem Buchungsdatum der Rechnung. - Vorsteueranteil % bezieht sich auf dieses Datum. - Rechnungsdatum könnte in eine Vorperiode fallen, die bereits geschlossen ist. - Navigate filtert nach Belegnr. und Buchungsdatum. Die Sachposten aus dem Skonto rückrechnen sind somit in diesem Filter aufgeführt.
Manuell - Das vorbefüllte Buchungsdatum entspricht dem eingegebenen Datum im Feld Buchungsdatum (bei Manuell). Vorsteueranteil % bezieht sich auf dieses Datum.
Buchungsdatum (bei Manuell)
Falls Sie im Feld Buch. DatumsauswahlManuell ausgewählt haben, dann tragen Sie hier bitte das Buchungsdatum ein.
Buch.-Blattvorlage
Hier die Buch.-Blattvorlage festlegen, wenn mit dem Bericht Zeilen erstellt werden.
Buch.-Blattname
Hier den Buch.-Blattnamen festlegen, wenn mit dem Bericht Zeilen erstellt werden.
Original Belegnr. verwenden
Wenn Sie das Feld aktiveren, wird die Buchblattzeile mit der Belegnummer des skontierten Sachpostens befüllt. Navigate filtert nach Belegnr. und Buchungsdatum. Die Sachposten aus dem Skonto rückrechnen sind somit in diesem Filter aufgeführt.
Original Buchungstext verwenden
Es wird der Buchungstext aus dem Verbindlichkeitskonto herangezogen.
Einrichtung § 15a
Das Berichtigungsobjekt § 15a ist ein umfangreiches und komplexes Thema, dass die Änderungen der maßgeblichen Verhältnisse bei einem Wirtschaftsgut abbildet. (siehe Dokumentation).
MwSt.-Buchungsmatrix Einr.
Im Zuge dieser Dokumentation werden nur die Felder beschrieben, die nötig sind, um den Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen mit realisierter und/oder unrealisierter Steuer auszuführen.
Sie können die Eintragungen direkt in der Matrix-Zeile oder über den Button Bearbeiten auf der MwSt.-Buchungsmatrixkarte Einr. ausführen.
Realisierte Steuer mit der MwSt.-GBG OBJEKT
Hinweis
Die MwSt.-GBG in der RE Steuer Einrichtung im Inforegister Vorsteuer Teilabzug stuft diese als realisiert ein.
Unrealisierte Steuer mit der MwSt.-GBG OBJ-UNREAL
Hinweis
Die MwSt.-GBG in der RE Steuer Einrichtung im Inforegister Vorsteuer Teilabzug stuft diese als unrealisiert ein.
Wichtig
Die Konten im Feld RE Konto direkte VSt. und RE Konto unreal. VSt. sollten mit der gleichen Kontonummer in den Objektkontenplänen sowie im Sachkontenplan enthalten sein. Zudem muss das RE Konto direkte VSt. und das RE Konto unreal. VSt. zu den entsprechenden Vorsteuerkonten hinsichtlich MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe und MwSt.-Produktbuchungsgruppe passen. Andernfalls funktionieren die Stapelverarbeitungen Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen, nicht korrekt. Suchen Sie sich die entsprechenden Kontonummern heraus und überprüfen Sie Ihre Kontenpläne.
Vorsteueranteil Prozent
In RELion bildet die Tabelle Objekt Steuerdaten die Grundlage für die Befüllung des Feldes Vorsteueranteil % beim Erfassen einer Buchungszeile. Durch eine Auswahl weiterer Optionen kann der Eintrag in der Tabelle übersteuert werden (z. B. Berichtigungsobjekt § 15a oder bestimmte Projekte mit eigenem Vorsteueranteil).
Uns stehen folgende Optionen zur Auswahl, welche eine Auswirkung auf das Feld Vorsteueranteil % haben.
Ohne Optionsauswahl
Abrechnungskreis
Einheitennummer/Einheitenhistorie
Projektplanzeile
Berichtigungsobjekt § 15a
Beispiel:
Es sind zwei Optionen in der Buchblattzeile ausgewählt: Abrechnungskreis und Berichtigungsobjekt § 15a. Die Vorsteuerquote aus dem Berichtigungsobjekt übersteuert die Vorsteuerquote aus dem Abrechnungskreis.
Objekt Steuerdaten
In jedem Objekt sind Objekt Steuerdaten hinterlegt. Diese Tabelle sollte stets aktuell gehalten werden. Ein Eintrag in die Tabelle Objekt Steuerdaten kann erfolgen durch
Manuelle Eintragung
Ausführung 5052391 Objekt Steuerquote berechnen, 5052392 Objekt Durchschnittsquote berechnen
Um in Ihrem Objekt die hinterlegten Steuerdaten einsehen zu können, öffnen Sie über die Suche die Objektübersicht und wählen im Menüband den Aufruf Steuerdaten. Auch über die Objektkarte können Sie den Aufruf starten.
Bezeichnung
Beschreibung
Ab Datum
Ab diesem Datum gilt der Vorsteueranteil %.
Abrechnungskreis
Abrechnungskreis <> Leer Ist ein AK vorhanden, wird der Vorsteueranteil % aus der entsprechenden Zeile herangezogen.
MwSt.-GBG Steuer
Die MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe, welche bei normaler Steuer verwendet werden soll.
MwSt.-GBG Unreal
Die MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe, welche bei unreal. Steuer verwendet werden soll.
Beschreibung
Wird die Quote über die Berichts Objekt Steuerquote berechnen, Objekt Durchschnittsquote berechnen in die Tabelle eingetragen, wird das das Feld automatisch befüllt. Anteil nach….xxxxxxx berechnet zum…..
Vorsteueranteil %
Zeile manuell anlegen: Wert wird manuell eingetragen. Über die Berichts Objekt Steuerquote berechnen, Objekt Durchschnittsquote berechnen automatisch. Hinweis: Die Vorbelegung in den Buchblättern und Belegen kommt aus diesem Feld.
Errechneter Vorsteueranteil %
Zeile manuell: Kein Eintrag möglich, nicht editierbar. Über die Berichts Objekt Steuerquote berechnen, Objekt Durchschnittsquote berechnen automatisch.
Projekt Steuerdaten
Öffnen Sie über die Suche die Liste Projekte. Hier mit Verwendung = Objekt und somit des aktuellen Vorsteueranteils in den Objektsteuerdaten:
Oder Verwendung = Projekt mitsamt gesondertem Vorsteueranteil für dieses Projekt:
Die hinterlegte MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe wird von den Berichten Objekt Steuerquote berechnen und Objekt Durchschnittsquote berechnen verwendet.
RELion Berichte
Bevor Sie mit dem Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen starten, sollten vorgelagert weitere Stapelfunktionen gestartet werden, sodass der Bericht eine aktuelle und vollständige Basis zum Prüfen, Ändern, Berechnen und Buchen hat. Reihenfolge zur Ausführung der Berichte:
Skonto rückrechnen
Diese Stapelverarbeitung dient dazu, den in Rechnung gestellten Aufwand, um den abgezogenen Skonto zu verringern. Diese Funktion ist pro Zuständigkeitseinheit aufrufbar. Beim Skontoabzug im Zahlungsvorgangsprozess werden die Sachposten auf dem Skontoertragskonto nicht mit allen aktuellen Informationen wie aktueller Vorsteueranteil %, Projektplanzeilen, Nutzungsänderung etc. erfasst.
Mit der Skontorückbuchung werden die Sachposten mit all diesen Informationen befüllt. Infolgedessen tragen die Sachposten erst nach dieser Stapelverarbeitung alle notwendigen Informationen, um eine evtl. notwendige Korrektur der nicht anrechenbaren Vorsteuer durchführen zu können. Sie können wählen, ob Sie die Rückbuchung auf das ursprüngliche Konto oder einem anderen separaten Konto machen wollen. Nach dem Ausführen der Funktion Skonto rückrechnen sollte der Saldo der angesprochenen Skontokonten für den ausgeführten Zeitraum Null sein.
Wichtig
Manuelle Zahlungen und automatische Zahlungen über den Zahlungsverkehr werden separat behandelt, weil im Zahlungsverkehr mehrere Zahlungen eine einzige Transaktion bilden. Aus diesem Grund kann beim Zahlungsverkehr keine direkte Beziehung zwischen Skonto-Posten und Rechnung hergestellt werden. Das System findet die zugehörige Zahlung zum Skontoposten über die Beschreibung. Deshalb ist es wichtig, dass die Beschreibung im Posten beim automatischen ZV nicht nachträglich verändert wird.
Objekt Steuerquote berechnen
Mit diesem Bericht kann der Vorsteueranteil % in der Tabelle Objekt Steuerdaten ermittelt werden. Dieser %-Satz dient der Berechnung der anteiligen Vorsteuer bei gemischt-gewerblichen Objekten. Im Objekt stehend, können Sie den Bericht über die Funktion Objekt Steuerquote berechnen aufrufen.
Nachfolgend werden auf die weiteren Felder eingegangen.
Inforegister Optionen
Inforegister
Bezeichnung
Beschreibung
Inforegister Optionen
Stichtag
Hier wird der Tag angegeben, zu dem die Werte ermittelt werden sollen.
Berechnungsart
Hier kann entweder Verteilung oder Sollmiete gewählt werden.
Verteilungscode
Hier kann aus den Global-Verteilungen ausgewählt werden.
Nur wenn AK in Steuerdaten vorhanden
Wenn hier ein Schalter gesetzt wird, werden nur Abrechnungskreise, für die es bereits einen Eintrag in den Objektsteuerdaten gibt, zum aktuellen Wert berechnet und ggf. eingetragen.
MwSt.-GBGR aus Einrichtung
Werte aus der RE Steuer Einrichtung heranziehen. Macht den Wert bei MwSt.-GBGR für st.freie Einheiten nicht editierbar.
MwSt.-GBGR für st.freie Einheiten
Welche MwSt.-GBGR soll für steuerfreie Einheiten gelten?
Für Quoten > 0%
Welche MwSt.-GBGR soll herangezogen werden, wenn der VA% > 0 ist?
Für Quoten = 0%
Welche MwSt.-GBGR soll für VA% = 0 gelten?
Anzahl Rundungsstellen
Hier wird die Anzahl Nachkomma-Stellen angegeben, auf den der ermittelte Vorsteueranteil gerundet werden soll.
Einheiten auflisten
Wenn hier ein Schalter gesetzt wird, werden die Einheiten mit aufgelistet, die für die Berechnung herangezogen wurden.
Mit Aktualisierung
Wenn dieses Feld angehakt ist, wird der ermittelte %- Wert in die vorhandenen Objekt Steuerdaten geschrieben oder es werden neue Zeilen angelegt.
Nur Änderungen eintragen
Wenn dieses Feld angehakt ist, werden nur neue Objekt Steuerdaten eingetragen oder angelegt, sofern sich diese zum letzten Eintrag geändert haben.
Inforegister RE Objekt
Hier kann ein beliebiger Objektfilter eingegeben werden. Ohne Eingabe werden alle Objekte durchsucht.
Inforegister Abrechnungskreis
Hier kann ein beliebiger Filter auf Abrechnungskreise eingegeben werden. Ohne Eingabe werden alle Abrechnungskreise berücksichtigt.
Objekt Durchschnittsquote berechnen
Dieser Bericht ist bis auf einige Details dem Bericht Objekt Steuerquote sehr ähnlich. Folgende Punkte sind abweichend:
Mit diesem Bericht ist es möglich eine durchschnittliche Quote auch für einen x-beliebigen Zeitraum zu berechnen; z. B. Kalenderjahr oder ein anderer.
Der Zeitraum kann auch mit einer Datumsformel eingegeben werden; z. B. j für 01.01.20..31.08.20
Der Bericht läuft über alle aktiven Einheitenverträge in dem ausgewählten Zeitraum und druckt diese. Eine Änderung im Verteilerschlüssel wird berücksichtigt. So kann es sein, dass eine Einheit mehrfach gedruckt wird.
In der Spalte Tage/Jahr wird der tatsächliche Anteil der Einheit aufgeführt und wird mit dem Verteilcode multipliziert.
In den Spalten steuerpfl. und steuerfrei wird dann der Wert aus dem Verteilcode hier: QM-GES mal Tage/Jahr ausgegeben.
Eine Summe in der Spalte QM-GES gibt es nicht mehr. Für die Berechnung der Quote werden die Spalten steuerpfl. und steuerfrei addiert.
Aus den Objektsteuerdaten heraus können Sie den Bericht Objekt Durchschnittsquote berechnen aufrufen.
Nachfolgend wird auf die Felder, die nicht gem. der RE Steuer Einrichtung vorbelegt sind, eingegangen.
Inforegister Optionen
Hier ist der einzige Unterschied, dass oben statt einem Stichtag ein Zeitraum bestimmt werden kann, in welchem der Bericht operieren soll.
Inforegister RE Objekt
Hier kann ein beliebiger Objektfilter eingegeben werden. Ohne Eingabe werden alle Objekte durchsucht.
Inforegister Abrechnungskreis
Hier kann ein beliebiger Filter auf Abrechnungskreise eingegeben werden. Ohne Eingabe werden alle Abrechnungskreise berücksichtigt.
Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen
Alle Vorarbeiten sind ordnungsgemäß erledigt und nun kann der Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen gestartet werden.
Dieser ist das ideale Werkzeug, um das komplexe Thema der Vorsteuerquoten in der Immobilienwirtschaft korrekt und transparent abzubilden.
Der Bericht
prüft die Vorsteuerquote,
aktualisiert die Quote an den Sachposten,
berechnet die nicht anrechenbare Vorsteuer,
befüllt ein Buchblatt mit Buchungszeilen.
Weiteres
Der Vorsteueranteil % wird automatisiert mit der Vorsteuerberichtigung geändert, sobald Zeilen erstellt werden – oder separat, sobald das Feld im Bericht aktiviert wird.
Im Hinblick auf die Prüfbarkeit ist eine Unterscheidung zwischen Abrechnungskreis, Projekt und Berichtigungsobjekt § 15a möglich.
Buchungen, die nicht mit der hinterlegten Vorsteuerquote in den Stammdaten übereinstimmen, da z. B. eine nachträgliche Vorsteuerquotenberechnung erfolgt ist, werden aktualisiert.
Wenn ein Abrechnungskreis in den Sachposten nachträglich geändert wird, wird dies auch erkannt und korrigiert.
Die Ermittlung der Vorsteuerquote in der Originalbuchung bezieht sich immer auf das Buchungsdatum.
Optionen
Über die Suche öffnen Sie die Stapelverarbeitung.
Bezeichnung
Beschreibung
Buchungsdatumsfilter
Hier kann ein Zeitraum oder ein Stichtag eingegeben werden. (Zeitraum 01.09.20..30.09.20) Prüfung der Sachposten mit Buchungsdatum innerhalb des Zeitraums.(Stichtag 01.09.20) Prüfung der Sachposten bis zum 01.09.20. Wichtig:
Geben Sie bei einem Zeitraumfilter immer ein Anfangsdatum an. Ansonsten wird bis zur historischen ersten Buchung zurückgegriffen.
Vorsteueranteil ändern
Ist diese Auswahl aktiv, dann wird der Vorsteueranteil % in den Sachposten auf den aktuell in den jeweiligen Stammdaten hinterlegten %-Satz geändert, falls veraltet. Diese Option wird automatisch aktiv, wenn Sie den Bericht mit der Option Buch.-blatt erstellen starten.
Nur Differenzen drucken
Ist diese Auswahl aktiv, dann werden nur die Buchungen mit einer abweichenden Vorsteuerquote ausgegeben.
Buch.Blatt erstellen und Buchungsoptionen
Schalter ist gesetzt: Dann wird auch automatisch auch die Option Vorsteueranteil ändern aktiviert. Dies erfolgt systemtechnisch und deshalb kann hier nicht eingegriffen werden. Gemäß unserer RE Steuer Einrichtung sind die grau hinterlegen Felder nicht änderbar.
Buchungstext Aufl.
Mit dem Schalter im Feld Buch.Blatt erstellen wird das Feld Buchungsbeschreibung zu einem Pflichtfeld und muss befüllt werden.
Belegdatum Geldfluss
Tragen Sie hier ein Datum ein, wenn das Geldflussmodul aktiv ist.
Hinweis
Wenn im Register Sachposten nichts ausgewählt ist, wird die nicht anrechenbare Vorsteuer über alle Zuständigkeitseinheiten korrigiert.
Aufbau Bericht
Musterbeispiel Bericht:
Abschnitt A:
Prüfung der Vorsteuerquote % der Sachposten mit den jeweiligen Stammdaten und Möglichkeit zum Ändern.
Der Abschnitt gliedert sich wie folgt:
Ebene Zuständigkeitseinheit
1.1. Ebene MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe
1.1.1. Ebene Objekte
1.1.1.1. Ebene Block Prüfung/Aktualisierung
1.1.1.1.1. Ebene Abrechnungskreis
1.1.1.1.2. Ebene Projekt
1.1.1.1.3. Ebene Berichtigungsobjekt § 15a
1.1.1.2. Summe Objekt
Spaltenbeschreibungen für den Abschnitt A:
Buchungsdatum
Für die Vorsteuerquote ist das Buchungsdatum ausschlaggebend. Das Buchungsdatum kann auch in den Sachposten nicht mehr geändert werden. Es werden nur Sachposten aufgeführt, die mit dem Buchungsdatum innerhalb des ausgewählten Filters liegen.
Betrag und MwSt.Betrag
Diese Zahlen werden aus den Sachposten geholt. Zur Erinnerung: Eine Buchung mit der MwSt.-GBG OBJEKT (in der Einrichtung definiert) wird mit einem 100%igen Vorsteueranteil gebucht. Der Vorsteuerquote wird zu diesem Zeitpunkt lediglich als Information in der Buchung mitgegeben.
VSt % vorher und nachher
In der Spalte „vorher“ ist der IST-Vorsteueranteil % des Sachpostens aufgeführt. In der Spalte „nachher“ ist der derzeitig aktuelle geltende Vorsteueranteil aus den Stammdaten aufgeführt. Auf diesen neuen aktuellen Wert wird mit der Aktivierung der Option Vorsteueranteil ändern das Feld Vorsteueranteil % in den Sachposten geändert.
Nicht anrechen. VSt. [Währungscode] vorher und nachher
Hier wird die nicht anrechenbare Vorsteuer nicht in %, sondern in der Mandantenwährung aufgeführt. Es sind errechnete Werte aus dem Feld MwSt.-Betrag und den Feldern VSt % vorher und nachher.
Abschnitt B:
Ermittlung aktuell zu buchender nicht anrechenbarer Vorsteuer. In diesem Abschnitt wird die Differenz der bereits gebuchten zu der zu buchenden nicht anrechenbarer Vorsteuer je Sachposten dargestellt.
Spaltenbeschreibungen für den Abschnitt B:
Buchungsdatum
Siehe Abschnitt A
Betrag und MwSt.-Betrag
Siehe Abschnitt A
MwSt.-PBG
Diese Information kommt aus dem Sachposten.
VSt %
Siehe Abschnitt A – VA % Spalte „nachher“
Soll [Währungscode]
MwSt.-Betrag multipliziert mit VA%
Bereits gebucht
Zu diesem Sachposten werden die bereits gebuchten VSt.-Korrektur-Posten aufgeführt.
Differenz
Die Differenz errechnet sich aus: Soll [Währungscode] ./. Bereits gebucht.
Zusätzlich werden im Abschnitt B die Buchungssätze aufgeführt, welche Sie mit dem Buchblatt vergleichen können.
Buchblatt erstellen - Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen
In der folgenden Übersicht werden die Informationen zur Buchblatt-Befüllung dargestellt.
Feld
Gefüllt mit
Zeilennr.
Wird im Bericht erhöht.
Buchblatt-Vorlage
Berichtsanforderungsseite
Buchblatt-Name
Berichtsanforderungsseite
Herkunftscode
Aus der Buchblatt-Vorlage Herkunftscode
Eigentümer/Mieter
Sachposten
Buchungsdatum
Wenn Originaldatum, dann Buchungsdatum aus dem Sachposten, wenn Zeitraum bis, dann Auswertungsdatum-Ende aus Datumsfilter der Berichtsanforderungsseite.
Belegart
Sachposten
Belegnr.
Sachposten
Belegdatum
Wenn Belegdatum Geldfluss gesetzt, wird der Wert gezogen.
Objektnr.
Sachposten
Kontoart
Wird fest auf Sachkonto gesetzt.
Objektkontonr.
Wenn Separates Konto, dann aus Berichtsanforderungsseite, wenn Aufwandskonto, dann aus Sachposten, wenn Konto aus Abrechnungsart, dann aus der Abrechnungsart Objektkonto n.a. VSt..
Kontonr.
Aus dem Objektkonto (Owner / Tenant, Object No., Object Account No.)
Buchungsart
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
Geschäftsbuchungsgruppe
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
Produktbuchungsgruppe
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
MwSt.-GBG
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
MwSt.-PBG
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
Gegenkontoart
Wird fest auf Sachkonto gesetzt.
Objektgegenkonto
Feld RE Konto direkte VSt in der MwSt.-Buchungsmatrix-Einrichtung je MwSt.-GBG & MwSt.-PBG des Sachpostens
Aus der Berichtsanforderungsseite mit der Ergänzung bei Bau - Bau, bei Abrechnungsart -Codefeld aus Abrechnungsart „ - [Code Abrechnungsart]“
Betrag
Wird errechnet aus den Werten aus dem Sachposten.
MwSt.-Betrag
Über Betrag und MwSt.-GBG und MwSt.-PBG.
Lfd. Nr. Sachposten
Lfd. Nr. des Sachpostens
Nicht in Abrechnung
Wenn Konto aus Abrechnungsart dann NEIN sonst JA gesetzt.
RE Buchungsart
Wird im Bericht fest auf VSt Korrektur gesetzt.
§ 15a / Nutzungsänderung
Wird im Bericht fest auf leer gesetzt.
Leistungszeitraum von
Sachposten
Leistungszeitraum bis
Sachposten
Abrechnungskreis
Wenn Konto aus Abrechnungsart, dann aus dem Objektkonto sonst Sachposten.
Externe Belegnr.
Sachposten
RE Projektnr.
Sachposten
Projektplanzeilennr.
Sachposten
Teil- Schlussrechnungszeilenart
Sachposten
Bezug auf Einheitennr.
Sachposten
Bezug auf Einheitenhistorie
Sachposten
Anzahlungsvorgangsnr.
Sachposten
Schadensmeldung Nr.
Sachposten
Schadensmeldungszeile
Sachposten
Versicherungsmeldungsnr.
Sachposten
Shortcutdimensionscode 1
Sachposten
Shortcutdimensionscode 2
Sachposten
Abrechnungsart
Kommt immer vom Objektkonto (Feld ist nicht in Buchblattzeile)
UVA - Vorgangsnr.
leer
UVA - Transaktionsnummer
leer
Buchungslogik – realisiert und unrealisierte Steuer
Entscheidend ist hier die Auswahl der MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppe in der RE Steuer Einrichtung im Register Vorsteuer Teilabzug. Nachfolgend wird die Buchungslogik dargestellt (stark vereinfacht):
Es ist wichtig, dass die MwSt.-Buchungsmatrix EInr. komplett gepflegt ist. RElion greift hier auf die folgende Felder zurück.
Fallbeispiel
In einem Objekt gibt es steuerfreie und/oder steuerpflichtige Einheiten. Für die steuerfreien Einheiten wird keine Mehrwertsteuer vereinnahmt und es entfällt für diesen Teil die Berechtigung, die Vorsteuer in Abzug zu bringen.
Es errechnet sich eine Quote aus dem Verhältnis der steuerpflichtigen Flächen zu den steuerbefreiten Flächen. Der daraus resultierende Prozentwert des genehmigten Steuerabzugs wird in den Objektsteuerdaten in die Spalte Errechneter Vorsteueranteil % eingetragen.
In dem Beispiel starten Sie die Berichte nochmals direkt vor dem UVA Vorgang (Abgabe quartalsweise) für:
Zuständigkeitseinheit: RI GmbH
Buchungszeitraum: 01.01.2024 – 31.01.2024
RE Steuer Einrichtung:
Insbesondere werden die nachfolgenden Rechnungen betrachtet. Realisierte Steuer und Zahlung mit Skonto:
Zahlung mit Skonto:
Unrealisierte Steuer und Zahlung ohne Skonto:
Zahlung ohne Skonto (Realisierung):
Skonto rückrechnen
Diese Stapelverarbeitung dient dazu, den in Rechnung gestellten Aufwand um den bei der Zahlung abgezogenen Skonto zu verringern. Die Verarbeitung hierzu ist wie folgt:
Die Skonto-Konten werden aus der Einrichtung ermittelt.
Die noch nicht verarbeiteten und nicht stornierten Sachposten dieser Konten werden durchlaufen.
Für jeden dieser Sachposten wird die damit verbundene Zahlung (Detail. Kreditorenposten) ermittelt. Die Art der Ermittlung differiert, je nachdem manuell oder automatisch ausgeglichen wurde (siehe Punkt 2).
Über die Zahlung wird die damit ausgeglichene Rechnung (bzw. die Rechnungen) identifiziert (Kreditorenposten).
Zu jedem Rechnungs-Kreditorenposten werden die zugehörigen Aufwands-Sachposten ermittelt (über die Transaktionsnr.).
Nun wird der dem Skonto entsprechende, anteilige Aufwandsbetrag je Aufwandsbuchung berechnet und in ein Buch.-Blatt eingestellt.
Verarbeitung:
Buchungen auf verschiedene Objekte in den Aufwandsposten werden auf die jeweiligen Objekte wieder zurückgebucht.
Buchungen auf verschiedene MwSt.-Gruppen in den Aufwandsposten werden auf die jeweiligen MwSt.-Gruppen wieder zurückgebucht.
Beim Buchen der Skonto-Korrektur werden die verarbeiteten Skonto-Sachposten entsprechend gekennzeichnet, sodass diese von der Stapelverarbeitung beim nächsten Lauf nicht mehr berücksichtigt werden. Ein erstelltes Buch.-Blatt kann daher jederzeit wieder gelöscht und die Stapelverarbeitung neu gestartet werden.
Für jedes Aufwandskonto einer Rechnung und jede MwSt.-Kombination werden zwei Buch. Blattzeilen gebildet, die im Saldo 0 (Null) ergeben.
Wichtig
Manuelle Zahlungen und automatische Zahlungen über den Zahlungsverkehr werden separat behandelt, weil im Zahlungsverkehr mehrere Zahlungen eine einzige Transaktion bilden.
Aus dem o.g. Grund kann beim Zahlungsverkehr keine direkte Beziehung zwischen Skonto-Posten und Rechnung hergestellt werden. Das System findet die zugehörige Zahlung zum Skontoposten über die Beschreibung. Deshalb ist es wichtig, dass die Beschreibung im Posten beim automatischen ZV nicht nachträglich verändert wird.
Wird der Posten nicht über die Beschreibung gefunden, sucht das System nach der Externen Belegnummer. Gibt es hier Doppelungen, dann ist die korrekte automatische Findung der Rechnung zum Skontoposten nicht möglich!
Durch die Trennung zwischen manuellem Ausgleich und automatischem Ausgleich per ZV kann das System Posten nicht korrekt zurückrechnen, die zunächst (Teilzahlung) manuell und danach der Rest automatisch bezahlt wird (oder umgekehrt).
Die Zahlung muss mit Skonto erfolgt sein und die Skonto-Buchung auf einem Skonto-Konto aus der Einrichtung erfolgen.
Nur Konten aus der Einrichtung werden berücksichtigt. Wird die Einrichtung geändert, werden die Posten der Konten, die vorher in der Einrichtung enthalten waren, nicht mehr berücksichtigt.
Es werden nur Zahlungen/Erstattungen auf Rechnungen/Gutschriften berücksichtigt. Eine Buchung ohne Belegart ist hier nicht zulässig.
Die Zahlung (abzgl. Skonto) muss mit dem/den Rechnungsposten ausgeglichen werden.
Wird der Ausgleich danach aufgehoben, bucht der Stapel eine bereits erfolgte Skonto-Korrektur wieder zurück. Hat noch nie ein Ausgleich stattgefunden, kann der Stapel die zugehörige Rechnung/Gutschrift nicht finden und auch nicht zurückbuchen.
Stornierte Posten werden herausgefiltert. Vor dem Storno muss der Postenausgleich aufgehoben werden. Soll der Posten nach dem Aufheben des Ausgleichs auch in der Skonto-RR zurückgebucht werden, dann sollte der Posten erst nach der Skonto-RR storniert werden.
Vorsteueranteil: U.U. wird nicht mehr der Vorsteueranteil zurückgebucht, der der Aufwandsbuchung entspricht, da dieser zum Zeitpunkt der Rückbuchung nicht mehr gültig sein könnte. Der Stapel ermittelt den Vorsteueranteil aus den Objekt-Steuerdaten neu in Abhängigkeit des Buchungsdatums.
Wie bereits in Kapitel Objekt Steuerdaten rufen Sie die Stapelfunktion auf:
Was bedeuten nun die ausgewählten Optionen?
Der Bericht findet folgende Sachposten:
Die Skontokonten gemäß Buchungsmatrix Einrichtung
Buchungsdatum 01.01.2024..31.01.2024
Sachposten, welche noch nicht in einer Skontorückrechnung verarbeitet wurden (RE Buchungsart <> SkontoKorrektur)
Nach dem Klicken auf Drucken oder Vorschau öffnet sich der Bericht.
Danach prüfen Sie den Bericht und starten diesen mit der Option Buchblatt befüllen, Posten aktualisieren.
Anschließend wechseln Sie in das Buchblatt SKRR und prüfen die Buchblattzeilen.
Buchungsvorschau der erzeugten Sachposten:
Objekt Steuerquote berechnen
In unserem Beispiel wird der Vorsteueranteil % nach dem Verteilungscode QM ermittelt. Es werden die steuerfreien und die steuerpflichtigen Mietverhältnisse, mit ihrer Quadratmeterzahl ins Verhältnis gesetzt. Dazu öffnen Sie den Bericht wie in Kapitel Projekt Steuerdaten beschrieben.
In dem Beispiel starten Sie den Bericht Objekt Steuerquote berechnen. Dies sollte spätestens vor dem Erstellen des UVA Vorganges für den entsprechenden Zeitraum erfolgen.
Was sagen uns nun die ausgewählten Optionen?
Der Bericht berechnet und aktualisiert:
Zum Datum 01.01.2024
Berechnungsart Verteilung (QM)
Es werden nur Abrechnungskreise berücksichtigt, die bereits in der Tabelle Objekt Steuerdaten erfasst sind.
Alle Werte werden aktualisiert, auch wenn sich diese nicht verändert haben.
Wenn Sie die Daten geprüft haben, starten Sie den Bericht mit der Option Mit Aktualisierung.
Über Objekt -> Steuerdaten können Sie die Aktualisierungen nochmals auf einen Blick einsehen:
Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen
Das Skonto ist rückgerechnet. Die Objekt Steuerdaten sind geprüft und aktualisiert. Somit können Sie jetzt den Bericht Nicht anrechenbare Vorsteher berechnen und buchen starten.
Wir starten den Bericht ohne den Vorsteueranteil ändern. Vor einer Änderung der Sachposten sollte gewissenhaft geprüft werden!
Was sagen uns nun die ausgewählten Optionen?
Der Bericht berücksichtigt:
Sachposten im Zeitraum 01.01.2024 – 31.01.2024 mit den MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen aus der RE Steuer Einrichtung im Inforegister Vorsteuer Teilabzug. Hier: OBJEKT und OBJ-UNREAL!
Im ersten Schritt wird geprüft und der Vorsteueranteil in den Sachposten noch nicht geändert.
Es werden alle Sachposten aufgeführt – mit und ohne Differenzen
Es wird mit dem Originaldatum und der Original Belegnummer gebucht.
Über Drucken oder Vorschau kann der Bericht erstellt werden.
Darstellung Normale Steuer
Hinweis
Die Skontokonten werden mit angezeigt, wenn das Konto mit der MwSt.-GeschäftsbuchungsgruppeOBJEKT eingerichtet ist. Der Bericht prüft alle Sachposten mit den MwSt.-Geschäftsbuchungsgruppen, die in der RE Steuer Einrichtung definiert sind.
Der Vorsteueranteil im gekennzeichneten Sachposten hat sich geändert und ist zu aktualisieren.
Zu allen Sachposten wurde bis jetzt noch keine nicht anrechenbare Vorsteuer gebucht.
Darstellung Unreal. Steuer
Prüfung der Vorsteuerquoten
Bevor Sie die Vorsteuerkorrektur buchen, sollten Sie zuvor die Quoten überprüft werden. Im Kapitel Vorsteueranteil % ist detailliert aufgeführt, wo der Vorsteueranteil % zu finden ist .
Vorsteueranteil ändern und buchen
Wenn alles geprüft und für richtig befunden wurde, starten Sie den Bericht mit der Option Vorsteueranteil ändern.
Nach dem Starten der Verarbeitung mit Vorschau erscheint diese Meldung, welche Sie bitte mit Ja bestätigen:
Hinweis
Im ersten Abschnitt A des Berichts Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen werden die Sachposten mit der IST-Quote aufgeführt und mit der Quote in den Stammdaten verglichen. Beim Starten des Berichts mit der Option Vorsteueranteil ändern wird automatisch der Vorsteueranteil % in den Sachposten gemäß aktueller Quote geändert.
Im Abschnitt B kann ersehen werden, wie hoch ist die nicht anrechenbare Vorsteuer und wurde schon eine nicht anrechenbare Vorsteuer gebucht. Die Differenz wird ausgewiesen.
Nachdem die Vorschau geschlossen wurde, erhalten Sie folgende Meldung.
Das Buch.-Blatt wurde befüllt. Öffnen Sie nun das Buch.-Blatt (Wahl von Option Ja) und kontrollieren nochmals vor dem Buchen.
Wichtig
Sollte Ihnen an dieser Stelle noch ein Fehler auffallen, führen Sie im Buch.-Blatt keine Korrekturen durch! Jeder Fehler, der hier auftritt, hat seine Ursache in den Stammdaten bzw. in den Buchungen. Bitte korrigieren Sie die Ursache, löschen das Buchblatt und erstellen Sie ein neues Buchblatt über ein erneutes Ausführen der Stapelverarbeitung.
Sind die Werte geprüft, können Sie die Zeilen buchen.
Wenn Sie den Bericht nach dem Buchen neu starten, sehen Sie dass die Sachposten aktualisiert wurden und keine Differenz mehr ausgewiesen wird.
UST Änderungsposten
Auf einem Sachposten stehend, klicken Sie auf den Button UST Änderungsposten. Es öffnet sich erneut die Tabelle Sachposten mit dem Filter auf die Lfd. Nr. des Absprung-Sachpostens. Zudem sind alle Sachposten aufgeführt, die i.V.m. der Buchung der nicht anrechenbaren Vorsteuer generiert wurden. Die Buchung der nicht anrechenbaren Vorsteuer ist erfolgswirksam.
Hinweis
Die UST Änderungsposten sind über die Lfd. Nr. des Sachpostens miteinander verknüpft.
Abrechnungskreis – nachträgliche Änderung in den Sachposten
Der Abrechnungskreis kann im Sachposten (nachträglich) geändert werden. Dies kann unter Umständen bedeuten, dass ein anderer Vorsteueranteil % gilt.
Beispiel:
Der Anwender möchte, die nicht abzugsfähige Vorsteuer für einen bestimmten Zeitraum prüfen, ggfs. korrigieren und den Anteil der nicht abzugsfähigen Vorsteuer zurückbuchen.
Am Objekt sind zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedliche Vorsteuerquoten mit verschiedenen Abrechnungskreisen hinterlegt. Bei manchen gebuchten Rechnungen stimmen die hinterlegten Vorsteuerquoten nicht mit den Stammdaten überein, da die Vorsteuerquotenberechnung teilweise nachträglich erfolgt ist. In einem gebuchten Sachposten wird der Abrechnungskreis manuell geändert.
Der Anwender führt den Bericht Nicht anrechenbare Vorsteuer berechnen und buchen aus. Der Bericht prüft die in den Buchungen hinterlegten Vorsteuerquoten und vergleicht diese mit den Stammdaten. Somit erfolgt eine Vorsteuerkorrektur.